Smart Home, wie geht das weiter?

  • Zitat

    Original geschrieben von cem_kara34
    (...) wo ich mir dann Gedanken machen muss, ob das nicht irgendwer knacken kann (...)


    Ist schon geknackt. So ähnlich wie in "James Bond - Diamantenfieber". Aber man stelle sich mal vor man verliert ausgerechnet den Finger den man registriert hat. Dann bleibt die Türe zu.


    Zitat

    Original geschrieben von cem_kara34
    (...) Gute, solide Haustür mit hochwertigem Schließzylinder und gut ist (...)


    Wobei ich einen RFID-Chip als zusätzliche Unterstützung schon begrüßen würde. Manchmal bekomme ich meine Tür nicht aufgedrückt (auf- und zuschließen noch möglich, aber aufdrücken ist schon schwer), da kann ein RFID-Chip dann schon helfen. Wenn die Finger nicht mehr wollen...

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Die Fenster bleiben immernoch zu.


    Zudem finde ich ein automatisches Öffnen der Rollläden eher als gefährlich an. Feuer brennt bei Luftzufuhr besser. ;)


    Dass die Fenster zu bleiben, ist ja Sinn der Sache, da sonst das Feuer noch angefacht wird (wie Du ja unten auch richtig geschrieben hast). Es geht darum, dass der Brand von anderen schneller gesehen wird und die Feuerwehr einen besseren Zugang zur Wohnung hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    ...
    Zudem finde ich ein automatisches Öffnen der Rollläden eher als gefährlich an. Feuer brennt bei Luftzufuhr besser. ;)

    So ist es. Deshalb werden auch im Brandfall bei großen Klimaanlagen entsprechende Brandschutzklappen automatisch geschlossen. Entrauchungsanlagen aber meist per Hand vor Ort! von der Feuerwehr zum richtigen Zeitpunkt eingeschalten.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Wobei ich einen RFID-Chip als zusätzliche Unterstützung schon begrüßen würde. Manchmal bekomme ich meine Tür nicht aufgedrückt (auf- und zuschließen noch möglich, aber aufdrücken ist schon schwer), da kann ein RFID-Chip dann schon helfen. Wenn die Finger nicht mehr wollen...


    Willst du dir den Chip dann in den Arm einpflanzen lassen?

    Ein altes skandinavisches Sprichwort sagt:
    Gelber Schnee schmeckt nicht nach Zitrone!

  • Zitat

    Original geschrieben von cem_kara34
    Den ganzen Smart Home Quatsch können sich die Marketingleute und Vertriebler sonst wohin stecken.


    (Ich habe Automatisierungstechnik studiert und bin in der Branche tätig. Gerade deswegen hab ich mittlerweile mitbekommen, dass die Automatisierung auch Grenzen hat.)

    Ich denke, dass die Ursache der Inakzeptanz bei Otto-Normal-Verbraucher gerade darin liegt, dass Ingenieure sich bisher ausdenken, was möglich ist... aber nicht darauf achten, was wirklich gebraucht wird :eek:


    Den Bildschirm auf dem Kühlschrank braucht sicher niemand.
    Dagegen sind jedoch heutige LED-Beleuchtungen nicht mehr ohne eigene Intelligenz denkbar, da wohl kaum jemand eine Schalterbatterie haben will, um die passenden Lichtszenen zu schalten.
    Der Wlan-Schalter für das Handy ist eher ein Gimmik für technikverliebte Blödmarkt-Kunden (nicht böse gemeint - ist eben die treffendest Zielgruppen-Beschreibung)


    Das Hauptproblem ist imho, dass die Wahrnehmung von 'SmartHome' eben nur auf diese Endkunden-PnP-Systeme beschränkt ist. Die Werbung dafür vermittelt ein unsinniges Bild, mit dem Enttäuschungen und Nutzlosigkeit vorprogrammiert sind.


    Intelligenz bedeutet eher, dass man weniger 'tippen' muss, da die Technik weiß, was gebraucht wird.
    Wenn die Raumbeleuchtung sich automatisch dem eingeschalteten TV anpasst und in Abhängigkeit vom Sonnenuntergang die Rolläden dazu runter- oder hochfahren, dann muss man eben keinen Schalter mehr drücken.
    DIe Änderung der Lichtfarbe dem biologischen Tagesrythmus anzupassen ist dann schon ohne 'smart' undenkbar.
    Auch einen Herd kann man so steuern, dass das vorbereitete Menü zur vorgegebenen Zeit fertig ist. Die Kaffee-Maschine als Wecker ist dagegen dann schon Old-School ;)


    Intelligenz bedeutet auch, dass man für jede elektrische 'Funktionseinheit' die Zuordnung/Funktion ändern kann, ohne jedes Mal den Elektriker rufen zu müssen...eine erhebliche Erleichterung, wenn die weiblichen Haushaltsmitglieder mal wieder die Möbel 'neu stellen' wollen :D


    Ich installiere schon seit Jahren den Kunden intelligente Steuermodule, wie bspw
    die Net-PwrCtrl Hut 'testweise', um zu zeigen, was machbar ist. Noch nie hat ein Kunde bisher verlangt, dass ich das 'Testgerät' wieder ausbaue :p


    BTW: Haustüren öffne ich über die Annährungsfunktion autorisierter Bluetooth-Geräte. D.h. wenn ein angemeldetes Handy in Reichweite ist (wenige Meter), dann ist die Tür offen.... da muss man dann gar nichts mehr drücken und das Handy o.ä. kann in der Tasche bleiben :top:

  • Hallo,


    diese Idee ist simpel.


    Die Frage die sich mir stellt:


    wie will die Steuerung erkennen, ob das Licht zum Zeitpunkt des Anschaltens gebraucht wird? Ggf. wird
    nicht nötig eine Lampe in einem nicht benötigtem Raum angeschaltet. Zieht einen Kontrollgang nach sich.


    Rolläden benötigen dann auch eine separate Steuerung in Verbindung mit dem Zentralschalter, da diese
    während des Tages auch, je nach Sonnenstand und Nutzungsverhalten, geöffnet oder geschlossen sein können.




    Zitat

    Original geschrieben von xpop
    Die Hausplanerin hatte eine simple Idee, welche wir auch umsetzen werden: Am zentralen Punkt des Hauses einen zentralen Doppelschalter welcher einerseits alle Lampen ein/aus schaltet und in zweiter Funktion alle Rolläden öffnet /schließt. Und den kann man dann ja simpel duch ein fernbedienbares Element ersetzen bei Bedarf. Als absolute Minimallösung sozusagen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Intelligenz bedeutet eher, dass man weniger 'tippen' muss, da die Technik weiß, was gebraucht wird.
    Wenn die Raumbeleuchtung sich automatisch dem eingeschalteten TV anpasst und in Abhängigkeit vom Sonnenuntergang die Rolläden dazu runter- oder hochfahren, dann muss man eben keinen Schalter mehr drücken.
    DIe Änderung der Lichtfarbe dem biologischen Tagesrythmus anzupassen ist dann schon ohne 'smart' undenkbar.
    Auch einen Herd kann man so steuern, dass das vorbereitete Menü zur vorgegebenen Zeit fertig ist. Die Kaffee-Maschine als Wecker ist dagegen dann schon Old-School ;)

    Ganz so einfach ist es aber auch nicht, weil man selten einen ganz regelmaessigen Tagesrythmus hat.


    Nicht immer wenn man den Fernseher einschaltet will man ganz entspannt fernsehen und die Beleuchtung dazu haben, sondern man will vielleicht oft auch noch was nebenbei machen wo man mehr Licht braucht.


    Rollaeden steuern ansich finde ich jetzt nicht so wichtig, ausser im Sommer waere es ganz praktisch wenn man abends ausser Haus ist, das man dann schonmal die Fenster kippen kann, die Rollaeden aber erst aufgehen wenn es drassen wirklich abgekuehlt ist. Oder die Smart Home Steuerung entscheiden kann ob lueften reicht oder ob es die Klimaanlage braucht.

  • Zitat

    Original geschrieben von qwer640
    Willst du dir den Chip dann in den Arm einpflanzen lassen?


    Ein bisschen Denken musst Du schon selber. Die Finger machen es noch, nur nicht beim Türdrücker. RFID-Chip am Schlüsselbund, und schon geht es.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    (...) wenn ein angemeldetes Handy in Reichweite ist (wenige Meter), dann ist die Tür offen (...)


    Du schließt Deine Tür also nicht mehr ab? Was sagt Deine Versicherung dazu?
    Oder hast Du ein Motorbetriebenes Schloss? Dann viel Spaß bei einem Stromausfall.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Teletipper
    wie will die Steuerung erkennen, ob das Licht zum Zeitpunkt des Anschaltens gebraucht wird? Ggf. wird
    nicht nötig eine Lampe in einem nicht benötigtem Raum angeschaltet. Zieht einen Kontrollgang nach sich.

    Keineswegs, da die Steuerung andere Geräte und Situationen einbeziehen kann (bspw TV an/aus, Sonnenauf-/untergang). Es sind nicht nur einfache Fernschaltrelais, sondern auch logisch verknüpfbare Ein-/Ausgänge am Modul vorhanden.
    Kontrollfreaks könnten natürlich auch jederzeit auf dem Handy nach schauen, ob das Licht oder der Herd ausgeschaltet sind ;)

    Zitat

    Rolläden benötigen dann auch eine separate Steuerung in Verbindung mit dem Zentralschalter, da diese
    während des Tages auch, je nach Sonnenstand und Nutzungsverhalten, geöffnet oder geschlossen sein können.

    Tageslichtverhältnisse können ebenso einbezogen werden, wie auch Fensterkontakte.

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ganz so einfach ist es aber auch nicht, weil man selten einen ganz regelmaessigen Tagesrythmus hat.

    mit biologischem Rythmus ist der des Menschen gemeint:
    morgens hoher Blauanteil zum wach werden; abends hoher Rotanteil damit man keine schlaflosen Nächte hat. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass die spektrale (!) Lichtfarbe ihrer Beleuchtung den Melatoningehalt etc im Blut massiv beeinflusst.
    Zu Zeiten der Glühlampen- (Einheits-) Beleuchtung konnte man da nicht viel machen (außer hell/dunkel-dimmen).
    Mit RGBW sind wir heute erstmals in der Lage, das natürliche Tageslicht besser nachzubilden. Neben wechselnder spektraler Zusammensetzung erlaubt die Technik auch eine flächige, dem natürlichen Himmel ähnliche Beleuchtung.
    Aber das lässt sich natürlich nicht mehr manuell schalten - das geht nur noch mit smarter Steuerung/Regelung.
    Wer will schon jeden Tag bspw den Sonnaufgang/-untergang oder die Wettervorhersage von Hand eintippen :p :D

    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Du schließt Deine Tür also nicht mehr ab? Was sagt Deine Versicherung dazu?
    Oder hast Du ein Motorbetriebenes Schloss? Dann viel Spaß bei einem Stromausfall.

    Bei heutigen Häusern braucht man schon allein für Telefon, Heizung, Alarmanlage etc eine Notstromversorgung über VdS-zertifizierte Akku-Pufferung.
    Für meine Haustür habe ich allerdings eine individuelle Notöffnung gewählt: Eine 12V-Einspeisung über externe Zugänge, die als solche nicht erkennbar sind - mit Starterbatterie und Starthilfekabel leicht bedienbar.

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