Netbook-Akku lädt nicht mehr

  • Mein Problem:


    Der Akku meines "Minis" EeePC T91MT (auf dem ich neue Betriebssysteme teste) lädt nicht mehr. Zwar sagt die Taskleiste "Akku wird geladen", allerdings verschwindet der laufende Balken im Batteriesymbol schon wenige Sekunden nach dem Start. Sämtliche Anwendungen zum Test des Batteriezustands verlauten sinngemäß, dass kein Akku installiert sei.


    Passiert ist dies (etwa) zeitgleich mit dem Upgrade auf Windows 10. Das Netz bietet im Endeffekt zwei Möglichkeiten, die mir plausibel erscheinen:


    1. Der ACPI-Treiber geht mit dem installierten Akku nicht konform, so dass Win 10 ihn nicht erkennt oder
    2. der Akku ist schlicht und einfach defekt (was er trotz längerer Lagerzeit eigentlich noch nicht sein dürfte).


    Jetzt meine Frage:
    Der Akku lädt auch in ausgeschaltetem Zustand nicht. Kann dies auch noch mit inkompatiblen Win-10-Treibern zusammenhängen?


    Bei ausgeschaltetem Gerät müsste eigentlich die Ladeelektronik des Motherboards das Laden allein steuern, so dass sich inkompatible Treiber des OS nicht auswirken dürften. Sehe ich das richtig, oder kann ein installiertes OS auch das Laden in ausgeschaltetem Zustand beeinflussen?

  • Re: Netbook-Akku lädt nicht mehr


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Jetzt meine Frage:
    Der Akku lädt auch in ausgeschaltetem Zustand nicht. Kann dies auch noch mit inkompatiblen Win-10-Treibern zusammenhängen?



    Das würde ich verneinen, da ja in diesem Zustand keinerlei OS geladen ist. Allerhöchstens könnten irgendwelche BIOS-Funktionen aktiv sein.


    Der Akku wird einfach defekt sein.

  • Ich würde tendenziell auch sagen, dass im ausgeschalteten Zustand das OS nicht den Ladevorgang beeinflusst.


    Welches OS war vorher drauf? Besteht die Möglichkeit, dahin zurück zu gehen, wenn der Akku quasi mit OS Wechsel nicht mehr lädt?

    Ist aufwendig, aber sichert gegen OS - seitige "Bugs" ab.


    Besteht die Möglichkeit den Akku extern zu laden?
    Evtl. per Netzteil direkt(gefährlich) (nicht ohne Aufsicht)
    jeweils Plus an Plus und Minus an Minus?
    Viele schrecken davor zurück, aber im 5min Takt die Wärme(Akku) überprüfen, in der Nähe was anderes machen und das ganze nicht länger als 30-45min, sichert schon vieles ab.
    Sicherlich eher die letzte Methode, aber möglich.

    Vielen Dank für die tollen Tips hier im Forum!

  • Zitat

    Evtl. per Netzteil direkt(gefährlich) (nicht ohne Aufsicht) jeweils Plus an Plus und Minus an Minus? Viele schrecken davor zurück, aber im 5min Takt die Wärme(Akku) überprüfen, in der Nähe was anderes machen und das ganze nicht länger als 30-45min, sichert schon vieles ab. Sicherlich eher die letzte Methode, aber möglich.


    Bitte bite bitte nicht.
    Lipos müssen kontrolliert geladen werden und könne im wahrsten Sinne explodieren.
    NotebookAkkus/netBook/Laptop oder Handy Akkus verfügen fast immer über eine Ladeelektronik.
    Damit geht es zwar das man ein Netzteil direkt anschließt, wird aber auch nicht mehr bringen als der Versuch es im Notebook zu laden. Diese Elektronik hat eine Sicherheitsfunktion, dass wenn der Akku tief entladen war dieser nicht mehr zu laden ist, da die Zellen Schaden genommen haben könnten und es zum Brand kommen könnte.
    Sprich die Zellen können noch durchaus brauchbar sein, aber die Elektronik verhindert ein laden.
    Jetzt aber bitte nicht auf die Idee kommen und das Akkupack aufmachen und zu versuchen die Zellen einzeln zu laden, ganz besonders nicht wenn kein geignetes Ladegerät zur Verfügung steht. Die Ladeelektronik würde auch dann die Zellen nicht als voll erkennen.


    Sprich der Akku denkt er sei hinüber, auch lipos haben eine geringe Selbstentladung. Wird wohl nur helfen nen neuen einzubauen.


    Das öffnen und manuelle Laden des Akkus habe ich bei einem MacBook Akku hinter mir und ja ich wusste was ich machte ;). Obwohl alle Zellen nahezu voll wahren weigerte er sich immer noch ein lebenszeichen von sich zu geben.
    Kannst Glück haben das ein anderer Kontroller im Akkupack drin ist der se erlauben würde, aber wenn du kein geeignetes Ladegerät hast (Meist im Modellbau bereich zu finden) richtest du mehr schaden an als se nützt

  • Ich muss mich Mammons Rat unbedingt anschließen. Was bei NiCd oder Bleiakkus problemlos möglich ist, funktioniert bei Li-Akkus nicht. Zudem weiß man nie, welche Art von Elektronik im Li-Akku verbaut ist.
    Ich möchte aber auch noch zu bedenken geben, dass einfach auch die Lade-Elektronik im Netbook einen Fehler haben könnte. Wenn ein Betriebssystem in unzulässiger Weise auf dessen Elektronik zugreift/zugreifen kann, könnte das durchaus passiert sein.


    Gibt's eigentlich keine Lade-Zustands-LED direkt am Akku?


    Für die Eingrenzung des Fehlers wäre es gut einen Zweitakku testweise einsetzen zu können...

  • LED an Akkus für Netbook sind eher unüblich, aber Netbool haben oft LED, die beim Laden leuchten.


    Wie gesagt mein Hinweis war als gefährlich gekennzeichnet.


    Und einen Akku zu zerlegen, soweit würde ich nicht gehen.


    Ersatzakku ist ne gute Idee und der EeePC war ja auch eher ein Massenprodukt, da sollte man Ersatz bekommen.


    Ich habe schon mehrmals Akkus "ausserhalb" geladen, aber dann auch in maximal 5min Abschnitten auf Temperatur geprüft, als Mindestmaß an Sicherheit.
    Es gibt auch Leute die Laden und verstauen ihre China Lipo RC Auto bzw.Quadcopter Akkus in Munitionskisten oder gar im Tresor zwecks Brandschutz oder wegen Explosionsgefahr.


    Ich bin da echt sehr vorsichtig mit und habe absichtlich den Tipp nicht ohne Hinweis gegeben.

    Vielen Dank für die tollen Tips hier im Forum!

  • Zitat

    Original geschrieben von Mammon
    ...
    Das öffnen und manuelle Laden des Akkus habe ich bei einem MacBook Akku hinter mir und ja ich wusste was ich machte ;). Obwohl alle Zellen nahezu voll wahren weigerte er sich immer noch ein lebenszeichen von sich zu geben.
    Kannst Glück haben das ein anderer Kontroller im Akkupack drin ist der se erlauben würde, aber wenn du kein geeignetes Ladegerät hast (Meist im Modellbau bereich zu finden) richtest du mehr schaden an als se nützt


    Ich kann so einfach nicht einmal einen Ladeversuch unternehmen, ohne den Akku auseinanderzubauen. Zwar habe ich das Equipment dazu, das T91MT war aber ein Sonderling unter den EeePC, bei dem der Akku fest verbaut ist (Netvertible mit Touchscreen und DVB-T). Um mit einem LiIon-Lader einen Ladeversuch unternehmen zu können, müsste ich das Teil erst einmal zerlegen. :(


    Dazu fehlt mir momentan die Zeit. Dann sind die Akkus so einfach auch wieder nicht zu bekommen. In der Bucht fanden sich nur chinesische Anbieter (deren Artikelstandort zwar zum Teil in Deutschland sein soll) und selbst bei denen war der Akku noch richtig teuer, so dass ein Ladeversuch am Akku lohnend sein könnte. Das Gerät war mindestens ein Jahr nicht im Akkubetrieb ( der Akku lässt sich per Hardwareschalter vom System trennen). Folglich dürfte die Selbstentladung Schuld am Zustand sein, so dass ein kurzer "Boost" mit etwa 5V Wunder bewirken könnte.


    Mal schauen, wie es weitergeht ... irgendwann ...

  • Hatte ich bei meinem leider auch. Da war aber der Akku schlichtweg hin. Ich nehme mal an da war anfangs nur ein kleiner Wackelkontakt. Später ist es dann gänzlich nicht mehr gegangen. Offensichtlich sind das die momentanen Schwachpunkte.
    Heißt geplante Obsoleszens...oder so ähnlich

  • Hast Du den Akku getauscht?


    Einen Wackelkontakt schließe ich bei mir weitgehend aus. Wie hier bereits bemerkt wurde, dürfte der unterbleibende Ladevorgang in meinem Fall damit zusammenhängen, dass die Spannung des Akkus durch die lange Phase der Nichtnutzung unter den Schwellenwert gesunken ist und der Ladevorgang lediglich "aus Prinzip" nicht beginnt.


    Bei Handy half es meist, den Akku 24h am Ladegerät zu lassen. Ich gehe davon aus, dass in diesen Fällen ein "Mini-Ladestrom" geflossen sein wird, der keine Gefahr induziert, aber dennoch geeignet ist, einen unter den Grenzwert gesackten Akku wieder zum Laden zu bewegen. Das schein beim T91-MT aber nicht der Fall zu sein.


    Eine wirkliche Ladeelektonik scheint das Netbook nicht zu haben. Unabhängig von dem Umstand, ob der Akku angeschlossen oder gar durch Schalter physisch vom Ladestrom getrennt ist, bescheinigen BIOS und OS einen laufenden Ladevorgang. :(


    Gibt es vielleicht einen Trick, wie ich den Akku in eingebautem Zustand "überlisten" kann? So, wie das etwa bei länger ungenutzten Handy-Akkus stets möglich war?

  • Was spricht denn dagegen, sich einfach einen neuen Akku zu besorgen?
    Mit den Strom-Angelegenheiten rumspielen wäre mir auch etwas zu heikel, nachher grillt man das ganze Gerät noch :/

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