Ab wann "lohnt" eine Basisstation ?

  • Ab wann lohnt es sich für den NB, eine Basisstation hinzustellen ?


    Hintergrund - Steinbach bei Aschaffenburg.


    Rundstrahler von Vodafone - Anbindung über E1 Festnetzleitung - nur GSM.
    Standort ist der "Turm" einer ehemaligen Brotfabrik.


    Schmaler, kleiner Technikschrank hängt am Turm, 5 Meter Kabel sind nach oben geführt
    und gehen dort direkt auf den Rundstrahler.


    Sonst gibts keinen Netzbetreiber. Aber für Vodafone hat es sich anscheinend gelohnt, hier eine
    Station aufzustellen. Einwohner geschätzt weniger als 1000.


    -------


    Nicklheim bei Rosenheim.


    Kein Netzbetreiber versorgt dort. Warum nicht ? Wenn nur einer seine Technik aufstellen würde,
    hätte er das ganze Dorf als Kunden. Irgendwo ein exponiertes Gebäude finden, einen Rundstrahler drauf
    - kleine GSM Station und fertig wär der Lack.


    Warum wird das z.B. in Steinbach gemacht, in Nicklheim aber nicht ?


    Meldung auf der Seite des Bayerischen Rundfunks :



    "Im Ortsteil Nicklheim mit seinen knapp 1.000 Einwohnern kann also schlicht kein Geld verdient werden. "

  • ich schätze mit dsl ist da auch nicht viel oder ?
    ich hoffe das bei euch bis 2018 was passiert

    Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen!
    Wer gut verdient, strengt sich nicht an! Wer sich anstrengt, verdient nicht gut!


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  • Re: Ab wann "lohnt" eine Basisstation ?


    Wer weiß wie alt die Vodafone-Station in Steinbach ist. Vielleicht hat man vor 15 Jahren einen Grund gesehen, dort auszubauen. Jetzt ist sie zwar nicht unbedingt rentabel, aber eine bestehende Versorgung kann man ja nicht ersatzlos abbauen. Und deshalb läuft die alte Gurke halt weiter.


    Zitat

    Original geschrieben von cem_kara34
    Warum wird das z.B. in Steinbach gemacht, in Nicklheim aber nicht ?


    Vielleicht liegt es daran: https://www.ovb-online.de/rose…-nein-masten-3575991.html (falls Artikel gesperrt, einfach die URL in Google kopieren und das erste Suchergebnis anklicken)
    Warum soll die Telekom dort noch weitere Anstrengungen unternehmen? Besonders rentabel wäre der Mast sowieso nicht geworden, also lässt man es halt bleiben.


    Wobei es mich in der Tat auch wundert, dass mit 1000 Einwohnern kein Geld zu verdienen sein soll. Bei uns im Ort kommen rechnerisch auch 1000 Personen auf eine Basisstation (8500 EW, 2 Standorte mit jwls. allen 4 Netzen), allerdings haben wir UMTS und LTE von allen Anbietern. Das müsste sich ja theoretisch noch viel weniger lohnen.

  • Wenn ich mir die Karten ansehe sieht das eher so aus:


    Nicklheim:
    Am Intaldreieck in gerademal so 1,5km bzw. 1,8km Entfernung sind ja zwei Basisstationen wo alle Netzbetreiber mit GSM und UMTS, teilweise auch noch mit LTE vertreten sind.


    Ein oder zwei Anbieter sind noch auf der Dandlbergalm. Das sind zwar 7km Luftlinie aber die Station steht dafuer auf 860m Hoehe.


    Steinbach bei Aschaffenburg:
    T-Mobile hat eine GSM/UMTS/LTE und E-Plus eine GSM Station mit 3 Sektoren in Oberaffenbach am Sportplatz, die Johannesberg und Steinbach mitversorgen soll. Johannesberg und Steinbach sind da nur 1km entfernt.


    Vodafone hat stattdessen drei einzelne Stationen in Johannesberg Mühlbergstrasse, Oberaffengach am Sportplatz und Steinbach Steinbacher Str. gebaut.


    Weil die Gegend geografisch schwierig ist versorgen die T-Mobile und E-Plus Statioen Johannesberg und Steinbach indoor nicht ganz so gut mit, sollte aber auch passabel gehen.


    Nur mit o2 wohl erstmal garnichts zu machen.

  • Steinbach bei Aschaffenburg:
    T-Mobile hat eine GSM/UMTS/LTE und E-Plus eine GSM Station mit 3 Sektoren in Oberaffenbach am Sportplatz, die Johannesberg und Steinbach mitversorgen soll. Johannesberg und Steinbach sind da nur 1km entfernt.


    Vodafone hat stattdessen drei einzelne Stationen in Johannesberg Mühlbergstrasse, Oberaffengach am Sportplatz und Steinbach Steinbacher Str. gebaut.


    Weil die Gegend geografisch schwierig ist versorgen die T-Mobile und E-Plus Statioen Johannesberg und Steinbach indoor nicht ganz so gut mit, sollte aber auch passabel gehen.


    Nur mit o2 wohl erstmal garnichts zu machen.



    STEINBACH BEI ASCHAFFENBURG ...


    Steinbach bei Aschaffenburg:
    T-Mobile hat eine GSM/UMTS/LTE und E-Plus eine GSM Station mit 3 Sektoren in Oberaffenbach am Sportplatz, die Johannesberg und Steinbach mitversorgen soll. Johannesberg und Steinbach sind da nur 1km entfernt.


    Vodafone hat stattdessen drei einzelne Stationen in Johannesberg Mühlbergstrasse, Oberaffengach am Sportplatz und Steinbach Steinbacher Str. gebaut.


    Weil die Gegend geografisch schwierig ist versorgen die T-Mobile und E-Plus Statioen Johannesberg und Steinbach indoor nicht ganz so gut mit, sollte aber auch passabel gehen.


    Nur mit o2 wohl erstmal garnichts zu machen.


    STEINBACH BEI ASCHAFFENBURG .....


    http://abload.de/img/foto0422kfsht.jpg


    http://abload.de/img/foto0423zjscd.jpg


    http://abload.de/img/foto0424k2sn3.jpg



    liegt wie richtig vermutet in einem Talkessel. Oberhalb versorgen Vodafone und EPlus in Johannesberg von einem gemeinsamen Standort an einem Haus. Das Funksignal kommt aber nur bei den oberen Häusern in Steinbach mäßig an, unten im Dorf ist funktechnisch nix zu holen. Darum der Vodafone GSM Rundstrahler seit ca. 2001. War vorher ein länglicher Nokia Kasten(wie bei nobbi.com in der Schrankausstellung zu sehen). Wurde dann
    gegen den neueren NSN Kasten getauscht - links der Stromkasten ist gleich geblieben.


    Anbindung via Draht - wobei bei GSM ja DSL light ja reichen sollte.


    Manchmal ist es wohl Glück das entscheidet, ob man so eine Station bekommt oder nicht.
    Fixkosten sind die laufenden Kosten für Wartung und Instandhaltung, vielleicht eine geringe Miete und
    die Drahtanbindung.


    Alles in allem schätze ich mal 30 000 Euro total - mit Netzplanung und Aufbau.


    So rein prinzipiell spräche ja nichts dagegen, mittels Combiner die Antenne von mehreren nutzen zu lassen.
    Oder aber - was die BNetz A wohl nicht mitmacht - über BTS Sharing alles über Vodafone laufen zu lassen und später an die einzelnen NBs zu übergeben. Wobei es für Vodafone vielleicht ganz charmant ist "exklusiver" Netzanbieter zu sein.

  • Wobei mit den immer weiter ausgerollten Datennetzen auch die Anbindung per Draht sicher soviel hergibt,
    dass man UMTS anbieten könnte.


    Bei LTE 800 und einem Rundstrahler bräuchte man u.U. gar nicht mal die Antenne tauschen.
    Wenn die Anbindung nicht mehr hergäbe bräuchte man ja nicht die vollen 50 Mbit/s zu unterstützen.


    Dann wäre neben Telefonie sogar ein bischen Daten mit drin.

  • Mit GSM ist heute eigentlich nicht mehr viel zu gewinnen.


    Denke fuer so Kleinstandorte waere UMTS2100+LTE1800 oder UMTS2100+LTE2600 dann eine gute Loesung. Oder man wuerde in der Mitte da wo jetzt die T-Mobile Und E-Plus Sender sind einen 40m Mast mit UMTS900+LTE800 oder UMTS2100+LTE800 aufstellen.


    Wen man eine Richtfunkanbindung braucht waere die zweite Variante wohl besser.

  • Die Richtfunkverbindung schließt sich wegen der Tallage eigentlich aus.


    Johannesberg hat sein Festnetz per Richtfunkmast beschleunigt, aber in dem Talkessel ist das
    schwierig. An den Bau eines Masten traut man sich wegen der Investitionen nicht ran - da ist der vorhande
    "Turm" schon ideal.


    Wenigstens hat man die Grundversorgung mittels EDGE (muss ich direkt mal testen) bzw. Telefonie.
    Dafür, dass mittlerweile sämtliche Telefonsäulen abgebaut werden hat man zumindest Notruf und Handwerker und Ortsfremde sind wenigstens telefonisch erreichbar. Theoretisch ließe sich auch die Feuerwehr per SMS alarmieren, wenngleich es dort noch den Sirenenalarm zu geben scheint.


    Kleiner TIP für Gewerbetreibende / Handwerker .. mit einer Air Baltic Mobile Prepaidkarte (Nr. 0037 ...)
    ist man von Blau.de mittlerweile wieder für 9 Cent/Minute erreichbar. Im Spessart gibt es noch viele
    Weiler, wo teilweise nur ein Betreiber versorgt - meißt die Telekom.

  • Zitat

    Original geschrieben von cem_kara34
    Die Richtfunkverbindung schließt sich wegen der Tallage eigentlich aus.

    Denke bei einem 40m Mast und einer noch hoeheren Gegenstation wuerde es wahrscheinlich schon irgendwie klappen


    Denke das waere immer noch billiger als eine Basisstation in einer schon schwierigen Lage kabelgebunden vernuenftig anzubinden

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