ZitatOriginal geschrieben von Goyale
Und wie ich auch an einem Beispiel belegt habe: Der Firmenchef ist sehr oft nicht derjenige mit dem höchsten Bildungsabschluss! Im Durchschnitt rechnet sich mehr Bildung nach meiner Erfahrung aber immer.
Naja, in der Privatwirtschaft ist das ja verständlich zumal kein Gesetz einen Doktor-Titel für die Führung eines Unternehmens einfordert. Der gute Mann hätte ja die Firma nur von seinem Vater geerbt haben können oder bloß als GF ernannt worden sein. In größeren Unternehmen auf der mittleren/höheren Ebene, im Öffentlichen Dienst, Wissenschaft, Forschung etc. wäre das sicherlich nicht möglich. Da hat man genau so viele gute Doktoranden zur Auswahl, als dass man jemand "nur" mit Diplom nehmen würde.
ZitatOriginal geschrieben von Goyale
Was aber gar nicht geht (Thema dieses Threads), dass sich Techniker auf der Visitenkarte als Ingenieur bezeichnen, und ein Firmenchef, der diesen strafrechtlich relevanten Unsinn nicht unterbindet.
Schuld sind aber nicht nur die Möchtegerningenieurs und die Chefs, sondern das (Bildungs) System welches sowas überhaupt erlaubt. Für meine Begriffe sollte ein "Diplom" nur den Universitäten vorenthalten sein und anderweitige Bildungseinrichtungen sollten Abschlüsse nach einer vorher verabschiedeten DIN-Norm führen wo man auch einheitlich die erlangte Berufsbezeichnung regelt und festhält (im Zeugnis). Im Übrigen ist es nicht nur bei den Ingenieursberufen so, sondern vermehrt auch in der IT-Branche wo solche Ausbildungen u.a. von jeder selbsternannten "Akademie" mit Förderung vom Arbeitsamt angeboten werden. Danach ist irgendwie "jeder" ein Betriebsinformatiker o.ä.