Bewusst falsche Titelangabe im Beruf

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Der wahre Sinn eines Doktortitels erschließt sich mir aktuell nicht wirklich.


    Schade dass sich das Dir nicht erschließt. Denn die Promotion bescheinigt dem Titelinhaber, _selbstständig wissenschaftlich arbeiten zu können_.


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Zu Luthers Zeiten hatte der Doktorgrad noch den Charakter einer Lehrbefugnis an Hochschulen


    Die Lehrbefugnis heißt heute "Habilitation"


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Original geschrieben von frank_aus_wedau [/i]entsprechend dem, was heute der Professorentitel ist.


    Ein Professorentitel bedeutet lediglich, dass der Titelinhaber ein Inhaber eines Lehrstuhles ist.


    Das ist im Falle eines Hochschul-Profs immer ein habilitierter Dr.
    Für FH-Profs bestehen aus meiner Sicht keine Bildungsanforderungen, so dass viele FH-Profs lediglich z.B. Master/Ingenieure sind. Auch das zeigt überdeutlich den geringeren Wert eines FH-Abschlusses im Vergleich zum Hochschul-Abschluss.


    Wie schon geschrieben gibt es aber einige Firmen, deren Chef z.B. kein Doktor ist, aber einige Angestellte schon. Die Firma hier hat ausschließlich Doktoren als Verkäufer (!), und der Chef hat NICHT promoviert: http://www.ansyco.de/CMS/frontend/index.php?idcatside=74

  • Zitat

    Die Lehrbefugnis heißt heute "Habilitation"


    Falsch. Die Habilitation ist die Lehrbefähigung.


    Zitat

    Ein Professorentitel bedeutet lediglich, dass der Titelinhaber ein Inhaber eines Lehrstuhles ist.


    Falsch. Es gibt durchaus auch Professoren, die keinen Lehrstuhl innehaben.


    Zitat

    Das ist im Falle eines Hochschul-Profs immer ein habilitierter Dr.


    Falsch. Lange nicht jeder Universitätsprofessor ist habilitiert.

  • Man sieht aber an der ganzen Diskussion hier wie man es geschafft hat die Gesellschaft bei den akademischen Graden zu verwirren und wie lasch damit umgegangen wird. Im Handwerksbereich würde keiner auf die Idee kommen den Lehrling dem Meister gleich zu setzen, aber ein Dipl. mit FH in Klammern -und schon fallen alle um. Man muss sich ja fast schon schämen, dass man einen höheren Abschluss als andere hat... :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Wenny Falsch. Die Habilitation ist die Lehrbefähigung.


    O.K, ich habe Lehrbefugnis gesagt...


    Zitat

    Original geschrieben von Wenny Falsch. Es gibt durchaus auch Professoren, die keinen Lehrstuhl innehaben.


    Kannst Du mal ein Beispiel von jemandem nennen, der sich in Deutschland ohne jeden Zusatz Professor nennen darf, und nicht Lehrstuhlinhaber ist? Danke.


    Hintergrund:
    Es gab früher (jetzt nicht mehr) die Regelung, dass man ggf. auf Lebenszeit zum Prof. ernannt wurde.
    Und es gibt Profs, welche die den Titel verleihende Institution zusammen mit dem Titel mit nennen müssen, weil dieser Prof nicht in Deutschland anerkannt ist. Zum Beispiel war mein ehemaliger Zahnarzt ein "Prof. IMF Buk.".


    Zitat

    Original geschrieben von Wenny Falsch. Lange nicht jeder Universitätsprofessor ist habilitiert.


    O.K., er muss über eine "einer Habilitation vergleichbaren" Befähigung verfügen.

  • Zitat

    Original geschrieben von scaleon Man muss sich ja fast schon schämen, dass man einen höheren Abschluss als andere hat... :rolleyes:


    Es ist immer so, dass Leute, welche etwas bestimmtes nicht haben, diese fehlende Eigenschaft als wertlos darstellen wollen, um ihre eigene geringwertigere Eigenschaft aufzuwerten :cool: .


    Und wie ich auch an einem Beispiel belegt habe: Der Firmenchef ist sehr oft nicht derjenige mit dem höchsten Bildungsabschluss! Im Durchschnitt rechnet sich mehr Bildung nach meiner Erfahrung aber immer.


    Was aber gar nicht geht (Thema dieses Threads), dass sich Techniker auf der Visitenkarte als Ingenieur bezeichnen, und ein Firmenchef, der diesen strafrechtlich relevanten Unsinn nicht unterbindet.

  • Zitat

    Kannst Du mal ein Beispiel von jemandem nennen, der sich in Deutschland ohne jeden Zusatz Professor nennen darf, und nicht Lehrstuhlinhaber ist? Danke.


    Klick
    Aber wirklich nur ein Beispiel von vielen. Es gibt Professoren (meistens nach W2 besoldet), die eben keinen Lehrstuhl innehaben. Das Fachgebiet wird dann als Professur bezeichnet. Aber auch diese dürfen sich ohne jeden Zusatz Universitätsprofessor nennen.
    Bitte.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Was aber gar nicht geht (Thema dieses Threads), dass sich Techniker auf der Visitenkarte als Ingenieur bezeichnen, und ein Firmenchef, der diesen strafrechtlich relevanten Unsinn nicht unterbindet.

    Da sind wir uns ja alle einig. Und haben wir längst fertig diskutiert. ;)


    Was aber genau so wenig geht ist die offenbar nötige Selbstaufwertung mancher snobistisch elitärer Universitätsalumnis. :p

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Es ist immer so, dass Leute, welche etwas bestimmtes nicht haben, diese fehlende Eigenschaft als wertlos darstellen wollen, um ihre eigene geringwertigere Eigenschaft aufzuwerten :cool: .


    Ich glaube in diesem Thread ist deutlich geworden, wer sich profilieren muss, um seinen vorgeblich "wichtigeren" oder "tolleren" Abschluss zu verteidigen. Du versucht hier mit allen Mitteln FH-Abschlüße als wertlos zu degradieren, während von den FH-Absolventen niemand bestritten hat, dass Unterschiede zwischen Uni/FH existieren und auch niemand behauptet hat, dass der Uni-Abschluß wertlos sei.


    Ich hatte schon Uni-Absolventen im Vorstellungsgespräch die sich wegen Andeutungen eines solchen Ständedünkels selber aussortiert haben. Wohlgemerkt hatten die nicht mal relevante Praxiserfahrung, sondern sind einfach wegen ihres "tollen" Masters einer Uni davon ausgegangen, dass so ein Gespräch Formsache sei.


    Zum Ende von mir noch ein wild Guess: Du bist Jurist und/oder im Öffentlichen Dienst?

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Klar ist er Jurist. Das ist ja, wie ich zu Beginn schon erwähnt, schließlich kein geschützter Begriff und kann von jedem verwendet werden. Selbst von Universitätsalumnus. :p

  • Zitat

    Original geschrieben von raix Ich hatte schon Uni-Absolventen im Vorstellungsgespräch die sich wegen Andeutungen eines solchen Ständedünkels selber aussortiert haben.


    Ich habe ebenfalls Uni-Absolventen in Vorstellungsgesprächen, und habe dabei erfahren, dass es teilweise nicht einmal mehr eine mündliche Verteidigung der Masterarbeit gibt. Bei uns war das anders.


    Zitat

    Original geschrieben von raix Zum Ende von mir noch ein wild Guess: Du bist Jurist und/oder im Öffentlichen Dienst?


    Weder noch. Jedoch verfügen sehr viele meiner Kollegen derselben Ebene in anderen Firmen über einen Hochschulabschluss.

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