Bewusst falsche Titelangabe im Beruf

Soso, jetzt ist es schon eine Bildungsferne. Da müssen wir armen FH-Absolventen also unheimlich Glück gehabt haben, dass wir noch Masterabschlüße oder sogar Doktortitel erwerben durften. :top:

Ich persönlich stelle in meinem Berufsleben nur fest, dass nach ein paar Jahren Berufserfahrung keiner mehr nach dem Studium fragt, das wird nur kurz auf der Checkliste abgehakt. Und die Firmen die so verknöchert sind wie der öffentliche Dienst (Die Realität muss sich der Aktenlage anpassen), sind für mich sowieso unattraktiv.

Ich glaube "bildungsferne" ist das falsche Wort für das was du ausdrücken willst.

Zitat

Original geschrieben von Goyale
Das hatte ich bereits gepostet. Bei vielen Stellenausschreibungen, und gerade bei guten Stellen, steht dabei: "Ohne Hochschul-Master/Diplom kommst Du hier nicht rein.".

Das betrifft z.B. große Firmen, und den öffentlichen Dienst. Selbst die Bundeswehr-Offiziere benötigen statt lediglich der Baumschule (früher) jetzt einen Hochschul-Abschluss.

Klar gibt es diese Stellen auch aber man kann dann auch mit nur einem FH Bachelor immer noch im Beruf aufsteigen und Karriere machen

Am Ende spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle

Bei der Bundeswehr erfolgt das Studium doch im Zuge der Offizierslaufbahn. Also mit Abitur bewerben, an der BW-Uni in Hamburg oder München studieren, was mittlerweile auch Bachelor h d Masterabschlüsse ergibt.

Zitat

Original geschrieben von khaos
...wie kann man nur so viel Missgunst besitzen....

Das hat doch nichts mit Missgunst zu tun. Ich habe mich, mangels BAFÖG und mangels Wunsch "meinen Eltern auf der Tasche zu liegen", beinahe voll arbeitend durchs Studium "gequält" und es abgeschlossen.
Jetzt kommt jemand dahergelaufen - tagesaktuelle Qualifikation mal außen vor - und schreibt sich "einfach so" den gleichen "Titel" auf die Visitenkarte.
Das ist in der Tat auch eine deutliche Herabwürdigung der Leistung, den Titel ernsthaft erarbeitet zu haben. Ich schaue "diese Leute" nicht schief an oder herab oder halte es ihnen vor. Es ist genau wie ich es weiter oben schrieb, ich nehme es nicht gerade wohlwollend zur Kenntnis.
Ich neide nix und die Formulierung es denen "nicht zu gönnen" kann ich nicht nachvollziehen.
Denn ja, ich "gönne" es in der Tat niemanden einen Titel zu führen, den er nicht erwirkt hat - ganz unabhängig davon ob ich diesen Titel selber führe oder nicht.

Gemeint war wohl eher das Selbstverständnis eines Goyale, dessen Aussagen voller Schnöseligkeit nur so tropfen und dessen Nase an der Decke anstößt beim Gehen. Universitäre Selbstverliebtheit gepaart mit Stehkragen, das ist doch seit der Jahrtausendwende out. :p

Kann man machen, muss man aber nicht. Ich hänge meine 2 Studienabschlüsse doch auch nicht fahnenschwingend vor mir her. Und trotzdem weiß ich, was für ein geiler Typ ich bin. Ich sage es aber nicht jedem.

In welchem Bereich bist du eigentlich tätig, dass du die Selbstaufwertung durch die Bezeichnung der FH als "Baumschule" , "bildungsferne" usw. so nötig hast?

Witzig finde ich auch, wie Goyale versucht die FH-Absolventen "auszuklammern", in dem er immer "Hochschulabschluss" oder "Hochschulstudium" schreibt, wenn er damit die Uni meint. Was bedeutet nochmal "FH" genau?