Unitymedia-Kabel oder VDSL-Light? Haken?

Hi Freunde,

ich stehe vor der Entscheidung den Telefonanschluss (Call & Surf Comfort/Universal ISDN) zu kündigen.
Die Telekom bekommt es nicht auf die Reihe Bestandskunden ein gewisses Mindestmaß an Leitungsqualität
zu gewährleisten. Seit einigen Jahren fällt die Bandbreite von ursprünglich mal mehr als 16MBit (Modem zeigte
16,8 an) auf teilweise 9 oder sogar 8, je nach Tageszeit. VDSL-Versorgung gibt es nur direkt von der Vst die am 1,8km langen Kabel hängt. Ein weiterer Ausbau ist nicht vorgesehen, 200.000 Einwohner sind wohl nicht lukrativ genug.

Nun scheint sowohl Unitymedia mit dem Kabel als auch 1&1 mit VDSL-light eine Alternative zu sein. 1&1 scheint auch auf langen Kabeln noch VDSL zu schalten, kann das hier jemand bestätigen? Zumindest bieten die mir DSL50 an, die Downloadbandbreite (sofern sie über der bei der Telekom liegt..) ist eigentlich egal, aber ich brauche deutlich mehr als 1MBit Upstream. Da sind die bis zu 40MBit bei 1&1 schon sehr verlockend. Unitymedia hat da ja nur 10MBit im Angebot wenn man das 200MBit-Paket nimmt. Wie sieht es bei Unitymedia mit dem Ping aus? Wird der deutlich schlechter durch das shared medium? Mit dem Telekom-DSL liege ich so bei 8-10msec, ich will noch ordentlich zocken.

Was mir bei 1&1 wiederum negativ aufstößt:

Einerseits wollen die aus irgend einem Grund nicht, dass man den Tarif ohne Laufzeit per Internet bestellt, andererseits verstecken die unten den Halbsatz von "Sollte sich bei der Auftragsbearbeitung im Einzelfall eine abweichende Geschwindigkeit ergeben, nehmen wir umgehend Kontakt mit Ihnen auf. Sie können dann in einen günstigeren DSL-Tarif wechseln oder Ihren Auftrag kostenfrei stornieren." hinter ihrem dollen Design.

Vielleicht kann mir da ja jemand näheres zu sagen!

Na die Verfügbarkeitskarte ist weiß, wie ich sagte: Kabel ca. 1,8km laut ORKA. Immerhin noch ein altes dickeres mit weniger Widerstand.

Das da weniger ankommt als wenn die Vst um die Ecke ist, ist mir klar. Es geht doch alleine um die höhere Frequenzbandbreite. Bis 12MHz wird ja wohl trotzdem noch mehr ankommen als jetzt bei ADSL2+ mit 2,2MHz.
Und wie gesagt, der Upstream machts, irgendwie haben alle Anbieter über die Jahre verbummelt das Leute
nicht nur konsumieren sondern auch publizieren wollen.

Übrigens, VDSL von 1&1 scheint nur eine Finte zu sein:

"Ich habe die Verfügbarkeit geprüft und den Grund für den Hinweis der telefonischen Bestellung gefunden. Diese Mitteilung hast du erhalten, weil sich deine Anschrift im VDSL-Ausbaugebiet befindet. Bedeutet der Ausbau findet in nächster Zukunft statt. 1&1 ermöglicht dir, dir jetzt schon einen der begrenzten Port per Vorvermarktungstarif zu reservieren. Diese Reservierung ist jedoch ausschließlich beim Tarif mit Laufzeit möglich." Ich ahne, die schalten dann einfach DSL16 anstatt DSL50. Hätte mich auch gewundert.

Dann wird es wohl doch UM... zur ursprünglichen Frage: wie sieht der Ping bei UM aus? Ist bei denen irgendwas an Änderung der Uploadbandbreite geplant? Soweit ich das sehe ist bisher 200/40 das maximal mögliche?

DSL16, das was jetzt da ist. Gerade ist mal wieder ein "guter" Tag, 12,1MBit/1,2MBit sagt die Fritzbox. Gestern war es auf 9,8/0,8MBit runter. Dabei verstehe ich nicht mal wieso der Upstream einbricht, im DSL-Spektrum und in der Fehlerübersicht tauchen weder Störer noch massig Fehler auf. Scheint echt zu den Lastspitzen einfach wegzubrechen die Bandbreite.

Gerade eben noch mal neu verbunden... wenn die wenigstens SeamlessRAM nutzen würden, aber nööö.

Wenn die Degeneration der Leitungsdaten weiter so voran schreitet (werweiß, vielleicht legen die weiter vorne in der Nähe der Vst dünnere Kabel...) kommt eh irgendwann die Abstufung auf DSL6000... lol.

Jo, die Peeringgeschichte ärgert mich auch schon lange, einige Youtubeprobleme kann man mit Google-DNS umgehen, leider aber nicht alle. Wenn der Knoten mal wieder hemmungslos überlastet ist macht Youtube keinen Spaß. Da kommt dann selbst in SD ohne zig mal Puffern nichts an.

Ich erinnere mich, dass ein Kollege in Krefeld um das Jahr 2000 rum im Keller Glasfaser liegen hatte, und einen relativ großen Kasten der dann auf ISDN umsetzte. Wegen dem "Hindernis Glasfaser" war Kanalbündelung mit ISDN alles was bei ihm ging.... später haben die die OPAL wieder durch Kupfer ersetzt, wie dämlich ist das denn...

1Play wäre okay wenn hier nicht ein ISDN-Anschluss bzw. dessen Funktionalität übernommen werden müsste. Sipgate & co haben irgendwie keine Ahnung wie mehr als eine Nummer portieren sollen. Von UM warte ich noch auf eine schriftliche Bestätigung dass das funktioniert.