Ich bin aus einer Selbstständigkeit raus Berufsunfähig und beziehe eine private BU- Rente. Nun wird die PKV immer teurer und ich möchte zurück in die GKV. Leider kann ich wohl kein Beschäftigungsverhältnis eingehen ohne meine BU- Rente zu riskieren.
Habt Ihr Tipps für mich wie ich wieder in die GKV komme? Danke.
Von der PKV zurück in die GKV?
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Bester Tipp für Dich: Individuelle Rechtsberatung einholen
-https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsberater
-spezialisierter AnwaltNenne bitte ansonsten
-Dein Alter
-Deine Einkunftsarten (z.B. BU-Rente, gleichzeitig minimal angestellt, Mieteinnahmen etc.).ZitatOriginal geschrieben von schlona Leider kann ich wohl kein Beschäftigungsverhältnis eingehen ohne meine BU- Rente zu riskieren.
Sicherlich gibt es da Einkommens-Freibeträge. Abgesehen davon: Warum gehst Du nicht arbeiten, wenn Du es gesundheitlich kannst? Da bist Du wahrscheinlich auch gleich in der GKV (falls Du unter 55 Jahren alt bist)... Und wenn Du nach 3 Jahren wieder BU wirst, dann wäre das halt so...Dabei unbedingt Rechtsberatung einholen!
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Re: Von der PKV zurück in die GKV?
ZitatOriginal geschrieben von schlona
Leider kann ich wohl kein Beschäftigungsverhältnis eingehen ohne meine BU- Rente zu riskieren.Da hier keiner Deinen Vertrag und die Bedingungen mit dem BU-Versicherer kennt wirst Du Dir diese Frage nur selbst beantworten können.
Zitat
Habt Ihr Tipps für mich wie ich wieder in die GKV komme? Danke."Bis zu diesem Zeitpunkt wurde in jungen Jahren häufig in die private Krankenversicherung gewechselt - obwohl evtl. eine freiwillige Versicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung in Betracht gekommen wäre - und im Alter dann wieder zurück in die gesetzliche Krankenversicherung. Da der Kostenaufwand für die gesetzlichen Kassen für junge Versicherte deutlich geringer als für ältere Menschen ist, führte dies zu einer starken Mehrbelastung der Solidargemeinschaft. Hier entlastete der Gesetzgeber die Kassen erheblich mit der Einführung dieser Altersgrenze."
Optionen für Selbstständige:
Selbstständige sind gemäß SGB 5 §5 Abs. 5 grundsätzlich nicht versicherungspflichtig. Das heißt, sie müssen sich entweder freiwillig gesetzlich oder privat krankenversichern. Zu Beginn der Gewerbeaufnahme besteht insofern also ein Wahlrecht für Selbstständige.
Ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung ist also nur möglich, wenn ein Angestelltenverhältnis eingegangen wird. Bei einem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze als freiwilliges Mitglied der GKV oder bei geringerem Einkommen als Pflichtmitglied der GKV.
Aufgabe des Gewerbes:
Für Selbstständige über 55 Jahren, die ihr Gewerbe aufgeben müssen, gibt es die Möglichkeit, in die Familienversicherung des Ehegatten bzw. eingetragenen Lebenspartners zu wechseln (vgl. SGB 5 §10 Abs. 1 Punkt 5.). Voraussetzung ist, dass sie ihr Gewerbe aufgegeben haben und kein Gesamteinkommen über 365 Euro monatlich haben (hierzu zählen auch Mieteinnahmen etc.).
Wechsel in den Basistarif für Selbstständige
Für Selbstständige, die über 55 Jahre alt sind, gibt es die Möglichkeit, in den Basistarif zu wechseln. Hierbei handelt es sich um einen über alle privaten Krankenversicherer einheitlichen Tarif, der den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung gleichwertig ist. Der Beitrag für die Krankenversicherung beträgt 2012 592,88 Euro (Beitragsbemessungsgrenze 3.825 Euro * 15,5%). Hinzu kommt die Pflegepflichtversicherung mit 74,58 Euro (3.825 Euro * 1,95%) bzw. 84,15 Euro bei kinderlosen Mitgliedern (3.825 Euro * 2,20%). In der Summe sind das 667,46 Euro. Häufig ist der bereits vorhandene Tarif bei der privaten Krankenversicherung günstiger, so dass ein Wechsel nicht sinnvoll ist. Hier macht eine evtl. Umstellung des Tarifes oder eine Erhöhung des Selbstbehaltes mehr Sinn, um die Beiträge zu reduzieren.
Quelle:
http://www.krankenversicherung…-gehts-zurueck-in-die-gkv -
Re: Von der PKV zurück in die GKV?
ZitatOriginal geschrieben von schlona
Ich bin aus einer Selbstständigkeit raus Berufsunfähig und beziehe eine private BU- Rente. Nun wird die PKV immer teurer und ich möchte zurück in die GKV. Leider kann ich wohl kein Beschäftigungsverhältnis eingehen ohne meine BU- Rente zu riskieren.
Habt Ihr Tipps für mich wie ich wieder in die GKV komme? Danke.immer nur die Vorteile mitnehmen, das sehen nicht mal die mods hier gelassen
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War es nicht ein Ding der Unmöglichkeit, aus der Pkv zurück in die Gkv zu wechseln?
Wenn ich da an die Rentner bei mir in der Arbeit denke, die sich inzwischen schwarz ärgern wegen der sündhaft teuren Beiträge und nicht mehr retour kommen.....
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Zitat
Original geschrieben von Lord Arsch Wenn ich da an die Rentner bei mir in der Arbeit denke, die sich inzwischen schwarz ärgern wegen der sündhaft teuren Beiträge und nicht mehr retour kommen.....
Nur schwarz ärgern und meckern hilft da nicht. Informieren und Handeln ist angesagt. Ganz abgesehen davon, dass es assihaft ist, in jungen Jahren aus der Solidargemeinschaft auszusteigen, und im Alter wieder rein zu wollen.Ein immer möglicher Weg ist der:
Wer eine 1 Jahr lange Vorversicherung in einer GKV innerhalb der EU (+Schweiz? Norwegen?) vorweisen kann, MUSS im Anschluss daran von einer deutschen GKV aufgenommen werden.
Wenn also jemand als Rentner sowieso in Spanien überwintert, könnte er ja gleich ganz nach Spanien auswandern, und sich dazu komplett aus Deutschland abmelden, und in Spanien anmelden... Er könnte eine schöne Wohnung mieten, einen Festnetzanschluss auf seinen Name mieten, Mitglied in einem lokalen Tierschutzverein werden etc. Da wäre er zwangsweise Mitglied der dortigen GKV, denn in Spanien herrscht GKV-Pflicht...
Und wenn derjenige dann nach 13 Monaten doch wieder zurück nach Deutschland zieht (weil es ihm in Spanien zu warm ist), kommt er in die deutsche GKV zurück.
Das Verfahren könnte auch in den Niederlanden klappen: Wer in der Nähe zur dortigen Grenze wohnt, könnte ja hinter die Grenze umziehen, und sich in den Niederlanden GKV versichern, evtl. nur wenn er sich dort anstellen läßt...
Wer das vorhat:
Unbedingt vorher Rechtsberatung einholen! -
Das mit dem Ausland klappt nur mit 5 Jahren Aufenthalt im anderen Land. Für jeden Übertritt muß man Formular E104 ausfüllen und KK- bestätigungen nachweisen. Die steuerlichen und versicherungstechnischen Belastungen in dieser Zeit aussenvor gelassen.
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Es ist ja auch in 95 % der Fälle gut und sinnvoll, dass es diese Schwierigkeiten gibt. Sonst wär ja jeder in jungen Jahren PKV versichert und würde dann mit 55 in die GKV wechseln. Ich war eine Zeit in der Schweiz beschäftigt und danach wieder in Deutschland. War zu der Zeit PKV versichert, bin aber bewusst wieder in die GKV gegangen. In jungen Jahren hatte die PKV fast nur Vorteile, aber ich brauchte sie auch kaum, weil eh nie krank. Später sieht das mal anders aus. Den Komfortverlust hole ich mir über freiwillige Mehrleistungen oder Zusatzversicherung wieder rein, Stichwort Einbettzimmer. Ich kann nur für mich sprechen, aber entweder dauerhaft PKV und die gesparten Beiträge in jungen Jahren zurücklegen für die Beiträge in späteren Jahren oder GKV plus Extraleistungen, um auf ein für sich angemessenes Niveau zu kommen. Aber dieses Geflipper mit dem Ziel seinen eigenen Vorteil zu erzielen, um danach noch zu jammern, wenn es nicht geht, ist...
Ist jetzt nicht auf den TE bezogen, kenne aber welche im Bekanntenkreis.
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Zitat
Original geschrieben von Herb Das mit dem Ausland klappt nur mit 5 Jahren Aufenthalt im anderen Land.
Dann hat sich das kürzlich geändert. Ich kenne die 12-Monats-Regelung... -
Zitat
Original geschrieben von Nordisc aber entweder dauerhaft PKV und die gesparten Beiträge in jungen Jahren zurücklegen für die Beiträge in späteren Jahren oder GKV plus Extraleistungen, um auf ein für sich angemessenes Niveau zu kommen. Aber dieses Geflipper mit dem Ziel seinen eigenen Vorteil zu erzielen, um danach noch zu jammern, wenn es nicht geht, ist...
Ist jetzt nicht auf den TE bezogen, kenne aber welche im Bekanntenkreis.
Das Problem ist, dass sich junge Leute von dahergelaufenen Verkäufern in die PKV quatschen lassen, und dann noch in Edel-Tarife. Und dann sammeln sich in diesen Tarifen Leute mit hoher Anspruchshaltung, und verursachen richtig Ausgaben.
Ich habe damals lange überlegt, ob ich in die PKV wechsle, und dazu auch Rechtsberatung eingeholt (!). Bisher habe ich (bald 50 Jahre alt) das nicht bereut.
Man tritt gegenüber den Ärzten als Verhandlungspartner und nicht als Bittsteller auf. Man sagt z.B. , dass man in der KW 45 Zeit hat, und dass die Knie-OP in genau der KW gemacht werden soll, und von welchem Arzt. GKV-Versicherte kommen auf eine Warteliste.Allerdings habe ich nur minimale Leistungen versichert (und zahle aus eigener Tasche die Differenz zur bestmöglichen Versorgung). Denn die Variante, in jungen gesunden Jahren Top-versichert zu sein (und das nie zu nutzen), und dann im Alter wegen Geld in die Holzklasse wechseln zu müssen, ist ja Schwachsinn.
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