Handy online auf Ratenzahlung kaufen?

Ich persönlich würde unterhalb eines Autos oder Hauses nichts auf Raten kaufen wenn ich es mir nicht direkt leisten kann. Man bindet sich nur noch mehr laufende Kosten ans Bein und im Falle eines High-end Handys kann man doch auch gut und gerne verzichten - oder warten und sparen. Die Dinger werden ja laufend günstiger und / oder besser.

Also erzieherische Tipps habe ich eher weniger - aber ich würde da eher einen Deal machen, die Hälfte bis zum Geburtstag zu sparen und dann zu kaufen etc.

Telsol ist glaube ich einigermassen seriös und wickelt teilweise über o2 My Handy ab. Dort gibt es - wie bei fast allen Mobilfunk-Anbietern - ebenfalls eine Finanzierung und du hast einen Ansprechpartner vor Ort. Würde aber dann die PReise gut vergleichen und darauf achten, dass es kein Sim Lock und nach Möglichkeit auf kein Branding gibt.

Lass die Finger von Telsol !!!
Völlig überteuert.
Die holen sich ihre 0% Finanzierung über ihre überteuerten Geräte wieder rein.
Wer dort kauft, dem ist nicht mehr zu helfen.

Greetz Lars

Es gibt Geschenke die sollte man nicht machen, wenn man sich dafür massiv verschulden muss. Wenn die Tochter unbedingt dieses eine bestimmte Telefon haben möchte, sollte sie auch etwas dafür tun, ich meine nicht auf ein späteres Geburtstagsgeschenk zu verzichten.
Sie sollte dafür arbeiten gehen, Zeitungen austragen, Regal auffüllen, und die hälfte wird dann von Dir übernommen.
Vor allem wie wird deine andere Tochter reagieren, wenn sie nicht ein so "teures" Geschenk bekommt?

Gegen Ratenzahlung habe ich persönlich nichts, ist eine Möglichkeit sich etwas zu leisten, was sonst vielleicht nicht sofort geht.

Irgendwie bezahlst du halt immer. Bei einer 0% Finanzierung halt über den höheren Totalpreis im Vergleich zum Direktkauf. Das Galaxy S6 kostet beispielsweise statt 479 Euro beim "normalen" günstigsten Händler 527 Euro. Das sind ziemlich genau 10% und damit das, was du sonst bei einem Privatkredit bezahlst (meist zwischen 7-11 % effektiv).

Solch "kleinen" Dinge ist der Anfang vom Ende finanzielll . Da kann man Ruckzuck in eine gefährliche Spirale geraten. Wenn man sich für Luxus , Urlaub und Konsum verschuldet lebt man über den Verhältnissen. Ich würde empfehlen das Gespräch zu suchen und erklären das es so nicht machbar ist ...
Entweder wie beschrieben einen Ferienjob zulegen , damit sie auch erkennt wie lange man für so was arbeiten muss oder dann doch lieber abwarten und auf 1-2 Ereignisse verteilen .
Es ist leider sehr schade das sich manche Leute über Kleidung und Konsumgüter definieren und dadurch andere (wie deine Tochter) negativ beeinflussen dies auch haben zu müssen .

Mal was anderes: der Versuch, sich Respekt und Anerkennung durch Konsum(güter) zu "erkaufen" bringt häufig (weitere) Probleme mit sich, da der Hintergrund des Versuchs/Wunsches häufig ein mangelndes Selbstwertgefühl beim Kind ist. Studien und Literatur hierzu gibt es zu Hauf.

Parallel zum Ausloten der Möglichkeiten, wie das Gerät finanzierbar ist, würde ich als Familienvater versuchen herauszufinden, ob und wie stark solche Hintergründe eine Rolle spielen.

Lesenswert:

"Kommen neue Mediengeräte auf den Markt und werden massiv beworben, wächst auch bei vielen Kindern der Wunsch danach. Eltern sensibilisieren ihr Kind am besten dafür, dass es dem Druck von Schulhof und Werbung widersteht und nicht das neueste Marken-Gerät haben muss."

Quelle: http://www.schau-hin.info/news…rbung-wuensche-weckt.html

"Der Mensch ist ein soziales Wesen und will sich als Teil einer Gruppe fühlen. Das ist für Kinder ebenso wichtig wie für uns Erwachsene. Gerade im Schulkind- und Teeniealter muss diese Zugehörigkeit oft „erkauft“ werden. Durch Markenkleidung, das neueste Handy oder andere Statussymbole. Für Eltern ist es oft schwer, damit angemessen umzugehen."

Quelle: http://www.vaterfreuden.de/vat…ten-eltern-unterst%C3%BCt

Grüße, Jörg

Ich will mich da nicht auf ein all zu hohes Ross setzen. Unser kleiner ist noch nicht zu klein, dass ich aus eigener Erfahrung berichten kann, aber was ich so von anderen Familien mitbekommen ist der soziale Druck auf dem Schulhof einfach schon sehr hoch. Wenn du da mit einem alten Gerät ankommst, nicht die Spiele installieren kannst, die bei anderen laufen oder eine ominäse Marke hast wirst du schon mal angefeindet. Das ist letztlich kein neues Phänomen, das gab es auch schon vor 20 Jahren, nur waren es damals halt Klamotten und heute sind es Smartphones. (Und immer noch Klamotten.) Die Kinder verbringen nunmal viel Zeit in der Schule und haben dort ihr eigenes soziales Umfeld, das ist als Eltern gar nicht so einfach zu handeln und zu steuern.

Also summa summarum, wenn du willst, dass dein Kind ziemlich sicher gemobbt wird, gib ihm einfach einen Blackberry mit