Netztest 2015 (Stiftung Warentest)

  • Zitat

    Original geschrieben von john-vogel
    Diesen Schluss kann man eben nicht ziehen, da die connect-Tests aus 2014 und 2015 unterschiedliche Gewichtungen und Methoden haben. Selbst bei völlig gleichbleibender Qualität würden unterschiedliche Noten herauskommen.


    Exakt. Für alle Netzbetreiber hat sich die Wertung verschlechtert:


    2015 (2014):
    Telekom 433 (436)
    Vodafone 396 (400)
    O2 299 (335)
    E-Plus 289 (327)


    Zwar ist die Verschlechterung bei Telekom und Vodafone geringer als bei O2/E-Plus, jedoch zeigt dies ganz deutlich, dass auch bei starkem Netzausbau, wie ihn die Telekom z.B. durchführt, keine Verbesserung der Bewertung erfolgt ist.


    Also ist eine schlechtere Bewertung nicht zwingend auf ein schlechteres Netz zurückzuführen, sondern eher auf eine weniger gute Ausbaugeschwindigkeit.


    Und aufgrund der Verschlechterung der Bewertung zu sagen, dass die Kunden nicht vom Roaming profitieren, wäre, wie zu argumentieren, dass die Telekom-Kunden vom LTE-Netzausbau nicht profitieren.

  • Eine Vergleichbarkeit eines Anbieters zwischen den Testjahren ist doch schon deswegen nicht gegeben, weil die Teststrecken (total)unterschiedlich sind, oder sehe ich das Falsch.

  • Es scheint viele Faktoren zu geben, welche einen Vergleich des diesjährigen Tests mit dem Vorjahrestest erschweren.
    Zum Beispiel könnte das Testergebnis eines Netzes trotz Ausbau jetzt schlechter als vor dem Ausbau sein, weil jetzt mehr Kunden das Netz verstopfen. Das könnte die Netze verstärkt betreffen, welche Kunden dazugewonnen haben.


    Es fällt auf, dass der Abstand von Telefonica zu den anderen Netzbetreibern unverändert hoch ist, bzw. sich vergrößert hat. Das könnte auch (teilweise) an den hinzugewonnenen Kunden liegen.


    Es könnte sein, dass die Bewertungskriterien verschärft oder geändert wurden.


    Man kann genau genommen nur sagen, das z.B. beim Connect-Test unter den jetzigen Testbedingungen ein Netzbetreiber "sehr gut" war, einer "gut", keiner "befriedigend", und einer bzw. zwei "ausreichend". Und man kann die jetzigen Teilnoten/Teilbewertungen notieren/vergleichen.


    Den Einfluss der Teststrecken halte ich nicht für so hoch, weil hoffentlich repräsentative Strecken gefahren wurden. Dass von Jahr zu Jahr grundlegend anders gefahren wird, kann ich mir nicht vorstellen.

  • Hat sich mal jemand gefragt, wo VF seine Netzausbauaktivitäten im Zeitraum kurz vorm Connect-Netztest so verstärkt? Wenn man das vergleicht wird man erstaunliche Kausalitäten zur später gefahrenen Teststrecke finden. Und jetzt erzähle mir bitte keiner das wäre Quatsch, was ich hier schreibe.
    Jetzt müsste man nur noch alle 2 Monate die Connect die Netze testen lassen und es würden folgende zwei Dinge passieren:
    1. der Netzausbau von Telekom, Vodafone und Telefonica würde das halbe Jahr über komplett stillstehen.
    2. Die Netze würden zwischen den Testzeiträumen zufälligerweise immer auf den Strecken, die als nächstes gefahren werden, Quantensprünge beim Ausbau hinlegen.
    Jetzt müsste man die Strecken nur mal durch so schöne Eifeldörfer legen, die bisher nicht einmal GSM-Versorgung haben oder durch gewisse Schwarzwaldtäler und man wird sich wundern, wie schnell dort eine Vollabdeckung mit mind. GSM und LTE herrschen würde...

  • Dafür!!!


    Also, wir cheaten den Netzausbau per Gründung einer Zeitung und eines ausgerufenen, härtesten Netztests mit Laborusersmartphonebedingungen? :)

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Die Teststrecke wird AFAIK vor den Testfahrten den NBs bekannt gegeben, damit nicht just zu diesem Zeitraum z.B. Wartungsarbeiten stattfinden oder sowas. Allerdings ist das so kurzfristig, dass eigentlich keine großflächigen Umbauten möglich sein sollten. Aber man weiß ja nie.

    iPhone 15 Pro im o2 Netz

  • Wie auch immer solche Netztests durchgeführt werden, oder eher wo, am Ende bleibt nur
    eine Momentaufnahme an bestimmten Orten. Ausserdem muss natürlich jeder selber wissen
    welches Netz ihm am besten dient, daher geht es mir hier nicht um besser/schlechter.
    Trotzdem kann man sagen das die Netzabdeckungskarten recht eindeutig wiedergeben wie
    es im Vergleich aussieht, jedenfalls bei UMTS und vor allem bei LTE.


    o2 hat bisher ganze Regionen unversorgt gelassen, gerade hügelige Gegenden, dort wo LTE
    verfügbar ist gibt es indoor Versorgung nur als Inseln ausserhalb der grössten Städte, schon
    auf der Karte kann man sehen das es sich meist um die absolute Grundversorgung handelt,
    daher die minimal mögliche Standortzahl für die maximal mögliche Fläche.


    Vodafone steht von der gesamten Abdeckung schon besser da aber auch die haben noch
    grosse Löcher. In Großstädten ist das Netz jedoch viel dichter als das von o2.


    Von der Abdeckung her ist die Telekom einfach ungeschlagen auf Nummer 1, nicht das ich
    das bis zur völligen Lächerlichkeit feiern möchte wie andere hier :) aber es ist (leider) Fakt,
    unabhängig von noch so vielen Netztests und persönlichen Erfahrungen.
    Allerdings gibt es das Problem der geringen Sendeleistung in Städten und dem daraus
    resultierenden schlechten indoor Empfang, die aber bei der sehr hohen Anzahl der
    Stationen die hohen Geschwindigkeiten erst möglich macht.


    Tja, bleibt noch eplus :) , dieses LTE Netz gefällt mir eigentlich persönlich am besten, wenn
    man sich im doch recht kleinen Empfangsgebiet befindet :) :) :) der ja dank diverser Karten
    hier im Forum auch ohne eplus selbst gut einsehbar ist/war. Wenn man das deutschlandweit
    so durchgezogen hätte wie im Westen von NRW zum Beispiel wäre da was schönes bei
    rausgekommen, und man hat gezeigt das auch ein dichtes 1800Mhz LTE Netz guten
    "Empfang" haben kann verglichen mit der Telekom. Aber dann kam ja die Übernahme...




    Der nächste Punkt wäre die Geschwindigkeit, ich habe nun längere Zeit bei allen vier Netzen
    LTE getestet, bis auf Vodafone (aber da wurde das Limit fast nie erreicht :) ) mit der jeweils
    maximal möglichen Geschwindigkeit. Damit es fair ist natürlich nicht von zuhause sondern
    mit netmonitor (um die Stelle mit der besten Qualität zu finden) in Sichtweite der Antenne.
    Vodafone war am schlechtesten, es wurde fast nie das Tariflimit erreicht, Durchschnitt waren
    vielleicht 10-30 Mbit/s, bei o2 war es da wo es LTE gibt eigentlich immer gut, 25-50Mbit/s,
    eplus lag nach dem Start bei 40-60Mbit/s, nun bei ca 25-50Mbit/s, der upload bei diesen
    drei Netzen lag bei 10-25Mbit/s.


    Im Unterschied dazu hat Telekom LTE bisher an jedem getesteten Standort mindestens
    30-60Mbit/s DOWN gebracht, im Durchschnitt 50-120Mbit/s, der UPLOAD im 1800Mhz Band
    erreichte fast immer über 30 Mbit/s, teilweise 45Mbit/s und mehr, im 800Mhz Band 10-22Mbit/s.
    Es gibt auch immer mehr 300Mbit/s Standorte, an zwei Orten habe ich über 250Mbit/s erreicht.


    DieTests zur Geschwindigkeit sind natürlich eine rein persönliche Erfahrung und regional.

  • Zitat

    Original geschrieben von antennenmann Im Unterschied dazu hat Telekom LTE bisher an jedem getesteten Standort mindestens 30-60Mbit/s DOWN gebracht, im Durchschnitt 50-120Mbit/s, der UPLOAD im 1800Mhz Band erreichte fast immer über 30 Mbit/s, teilweise 45Mbit/s und mehr, im 800Mhz Band 10-22Mbit/s.


    Also ich erreiche gerade mitten in München (Rotkreuzplatz) ca. 2 MBit/s down, und nur 0,2MBit/s up, mit einem LG G3 und 4 Balken LTE-Empfang...
    Wobei mir das, abgesehen für diesen Test, völlig egal ist: Surfen kann ich, bei Whatsapp kann ich Fotos versenden, und das reicht mir.
    Ich glaube, dass nur z.B. professionelle Fotografen, welche das Foto von Star X sofort und im RAW-Format an die Redaktion senden müssen, überhaupt mitbekommen, welche Bandbreite bei LTE verfügbar ist.


    Interessant wäre für mich eine Karte der bundesweiten Abdeckung jedes Netzbetreibers mit ca. mindestens 1,0/0,2MBit/s Bandbreite, weil das zum Surfen, Navi, Email etc. für die meisten Leute ausreicht ausreicht.


    Ich habe keinen Vorteil dadurch, wenn bei mir an statt 1MBit/s down 250MBit/s anliegt... Bei mir soll das nicht lokal gespeicherte Android-Navi funktionieren, wenn ich mich im Bayrischen Wald verfahre :cool: .

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Interessant wäre für mich eine Karte der bundesweiten Abdeckung jedes Netzbetreibers mit ca. mindestens 1,0/0,2MBit/s Bandbreite, weil das zum Surfen, Navi, Email etc. für die meisten Leute ausreicht ausreicht.


    Die wird es aber nicht geben können. Da die Geschwindigkeiten von etlichen Faktoren abhängig ist. U.a. verwendete Hardware, Tarif, Auslastung der Funkzelle, der Zustand des Netzes im allgemeinen zur zeit der Anfrage / des Downloads, Auslastung und Anbindung des Servers wo man surft / was herunterladen möchte etc...


    Aber eines bestätigen die Netztests der letzten Jahre ja dennoch: Wer massiv in den Flächenausbau und in die Kapazitätserweiterung investiert, ist der Netzbetreiber mit den höchsten Erfolgsraten bei mobilen Datendiensten. Da haben die Kunden dann am ehesten genügend Bandbreite. Insofern ist das schon sinnvoll und richtig was die Telekom macht.
    Die Nutzung der Kunden steigt und es werden immer mehr Volumenintensivere Dienste nachgefragt. Insofern kann ich es auch durch persönliche Erfahrungen mit Aldi Talk bestätigen, dass die zwar viel gemacht haben bei UMTS und etwas LTE - aber es fehlen mittlerweile teilweise einfach die Kapazitätserweiterungen. Dann dauert halt über E+ 3G eine Porenseite vom TT mal eine halbe Minute oder etwas länger. Das surfen per Laptop auf Bild oder Focus Online wird dann zur Qual etc. Nun mag es auch daran liegen das teilweise O2 Kunden mit im E+ 3G hängen oder von Vodafone Kunden rüber gewechselt sind. Nun mag man das als jammern auf hohem Niveau abtun, aber auffällig ist es schon und zum Teil auch spürbar ohne Speedtest. Ein anderes Beispiel auch vom letzten Wochenende - Smartphone nach einem Reset neu eingerichtet und wollte dann über E+ 3G App Updates und ein paar benötigte Apps herunterladen. Nachdem ein paar in mäßiger Geschwindigkeit durch waren, gab es hinterher bei den anderen die Meldung dass sie nicht heruntergeladen werden können (wegen Zeitüberschreitung ? oder so ?). Also Update 2-3x neu gestartet und nach einer Zeit kam dann wieder der Hinweis. Hab dann hinterher den Rest per WLAN-Hotspot übers Telekom LTE Netz gemacht, da es mir auch zu sehr auf den Akku ging. Hatte ich so auch noch nicht. Spricht jetzt aber nicht unbedingt so sehr fürs E+ 3G Netz vor Ort. Telekom dagegen baut aus und investiert ins Netz, damit man das was man machen will, auch an dem Ort machen kann an dem man sich gerade befindet.


    Nun will ich das E-Plus Netz nicht unbedingt mies machen, wie es dem ein oder anderen vermutlich wieder in den Fingern juckt, sondern eben zum Ausdruck bringen das man die Qualitätsunterschiede eben schon merkt, wenn man den direkten Vergleich hat und auch mal das ein oder andere mehr macht und sich nicht nur aufs surfen und WhatsApp'n beschränkt, sondern auch mal einen Blick auf die anderen Dinge wirft, die einem so ein Smartphone bietet an Möglichkeiten.

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