Wie seht Ihr Eure/die Zukunft in Deutschland?


  • Du hast klar das Recht deine Meinung zu äussern, das war mit freier Meinungsäusserung gemeint.


    Kritik andere Sichtweisen alles in Ordnung, aber deine Aussagen sind faktum rassistisch gespikt und dafür wäre die Auszeit sinnvoll gewesen.


    Weil ausländischen Kulturbereicherer einzig das Kameltreiben als Qualifikation anzuheften ist schon über die Grenzen hinaus geschossen.


    Das sollte aber der Admin entscheiden wie er mit solchen Aussagen im Forum umgeht.


    Mich hat diese Aussage persönlich nicht gekränkt, auch wenn ich als Migrantenkind in dieses Land kam und stell dir vor ich habe sogar mehr Qualifikation mitgebracht als das Kameltreiben.

  • Ihr argumentiert an der Problemlage vorbei.
    Es gibt eine nicht geringe Zahl von geringqualifizierten Menschen in unserem Lande (aus welchen Gründen auch immer).
    Es gibt immer weniger Jobs für Geringqualifizierte.
    Ein Lamentieren über "die müßten...", "die sollten...", "die sind selber schuld..." ändert daran nichts.


    Offenschtlich reichen die vorhandenen Probleme in Deutschland noch nicht aus. Es kommen Millionen Menschen aus dem Ausland hinzu, die zu einem guten Teil sogar noch viel weniger qualifiziert sind. Teilweise ist deren Qualifizierung gar nicht möglich. Diese "Flüchtlinge" konkurrieren mit der bereits vorhanden Sozialschwachen um die wenigen Arbeitsplätze und auch um billigen Wohnraum.
    Das im Niedriglohnbereich urplötzlich mehr Arbeitsplätze entstehen und damit ein wichtiger Teil für eine Integration dieser Massen in unsere Gesellschaft, ist nicht zu erwarten. Auch deshalb ensteht zwangsläufig sozialer Sprengstoff. Es wird sich einiges zum Schlechten wenden und zahlen werden dies, wie üblich, die normalen Arbeitnehmer.


    Aber das scheint ja eine begrüssenswerte Entwicklung zu sein. Anders sind die Jubelgesänge auf die merkelsche Flüchtlingspolitik ja nicht zu erklären.

  • Zitat

    Original geschrieben von system02 Die Situation im Job, speziell in meinem Bereich ist unbefriedigend und hat für mich keine Zukunft. Das sehen diverse andere Kollegen für sich ebenfalls so.
    Natürlich meckern und jammern genug über den Zustand und die aufkommende weitere Verschlechterung. Ja, auch ich maule teilweise herum. ABER:
    Ich habe mich für die harte Tour entschieden und hole jetzt mit knapp 40 Jahren nebenberuflich meinen Master nach um mich a) langfristig zu verbessern und b) den aktuellen Job verlassen und höher zu kommen... Also will ich das Studium irgendwie schaffen um hinterher für mich und meine Familie die Gesamtsituation zu verbessern und habe die Hoffnung, dass es sich hinterher auszahlt.
    Es gibt im Grunde nur einen Faktor der für das persönliche Leben bzw. den Lebensweg verantwortlich ist. Diesen Faktor findet man sehr schnell wenn man in den Spiegel sieht.


    :top: :top: :top:


    Man kann sich im Leben entweder komplett treiben lassen, oder Dinge selber beeinflussen. Wer selber agiert, erreicht nach meinen Erfahrungen mehr, als z.B. die Kollegen von system02, welche einfach im (entlassungsgefährdeten?) Job Dienst nach Vorschrift machen, und sich nicht gleichzeitig pausenlos Gedanken machen, von dort wegzukommen.


    Ich erlebe das Beispiel gerade in meiner Umgebung: Große Druckerei bekommt immer weniger Aufträge, Entlassungen sind nicht unwahrscheinlich. Und die Leute, die schon länger dort arbeiten und oft knapp ü40 sind, machen meist einfach mal nichts, um dort wegzukommen. Die sagen einfach "ich verdiene hier so gut nach 15 Betriebsjahren, das bekomme ich woanders nicht". Nur wenige kümmern sich intensiv, weil sie einschätzen, dass sie jetzt mit knapp ü40 nochmal die Branche wechseln können, noch älter nicht mehr...


    Es haben natürlich nicht alle Leute die gleichen Voraussetzungen im Beruf. Manche Eltern haben genug Geld, können ihren Kindern die beste Schule und bei Bedarf Nachhilfen bezahlen etc., andere Eltern nicht. Aber spätestens wenn man volljährig ist und sich kümmert, gibt es massig Bildungsmöglichkeiten, und offene Stellen für Fachkräfte gibt es ebenfalls.


    "Es gibt im Grunde nur einen Faktor der für das persönliche Leben bzw. den Lebensweg verantwortlich ist. Diesen Faktor findet man sehr schnell wenn man in den Spiegel sieht."

  • .

    Zitat

    Original geschrieben von IGGY auch wenn ich als Migrantenkind in dieses Land kam und stell dir vor ich habe sogar mehr Qualifikation mitgebracht als das Kameltreiben.


    TOP dafür, dass Du schon als Kind Qualifikationen mitgebracht hast :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    .


    TOP dafür, dass Du schon als Kind Qualifikationen mitgebracht hast :top:


    ja neben dem Kameltreiben waren Ziegen und Schafe hüten ganz hoch im Kurs als Berufswunsch bei uns Kindern. Die die nix konnten mussten aufs Feld Knoblauch anbauen.


    Was denkst du, wir werden unqualifiziert nach Deutschland geschickt! tz tz tz


    Jetzt weiß ich wenigstens woher die Führungsqualifikationen stammen! Wie du siehst hab ich eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Tieren wobei Truthähne sehr sture Gesellen sein sollen. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Ihr argumentiert an der Problemlage vorbei.


    Vollkommen richtig!


    Es ist völlig egal ob man direkt in Form von Arbeitsplatzverlust betroffen sein wird oder nicht.
    10+ Millionen Zuwanderer in die Sozialsysteme müssen finanziert werden. Das geht nicht mal eben so nebenbei.


    Natürlich wird es wie immer einige geben die es härter trifft als andere, aber insgesamt wird es jeden einzelnen massiv Wohlstand kosten.


    Man kann die Willkommenspolitik aus humanitären Gründen für richtig halten, aber das muss eine bewusste Entscheidung sein: langfristiger Wohlstandsverzicht für eine kurzfristige Wohlfühlphase.


    Mit "ideologischen Scheuklappen" und träumerischem "Kopf in den Sand" wird es ein ganz böses Erwachen geben.

  • Zitat

    Original geschrieben von garbanzobean
    Mit "ideologischen Scheuklappen" und träumerischem "Kopf in den Sand" wird es ein ganz böses Erwachen geben.

    Ich glaube ja, dass gerade viele derjeniger die "träumerisch" den "Kopf in den Sand" stecken, eine realistischere Betrachtung der Flüchtlinge haben, da jene auch engeren Kontakt zu Flüchtlingen haben als die ganzen "besorgten" oder "mutigen" Bürger, die sich auf AfD-/Pegida-Veranstaltungen herumtreiben.


    Weiterhin: Warum denn nun unter einem Zweitnick? Sperrungen gab und gibt es nicht grundlos.

    "You can't connect the dots looking forward, you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future. You have to trust in something — your god, destiny, life, karma, whatever." Steve Jobs

  • Zitat

    Original geschrieben von Uelmuek
    Ich glaube ja, dass gerade viele derjeniger die "träumerisch" den "Kopf in den Sand" stecken, eine realistischere Betrachtung der Flüchtlinge haben...


    Hast du dir mal das weiter vorne verlinkte Interview mit dem SPD-Landrat durchgelesen? Wohl eher nicht!


    Hier ein paar "Splitter" daraus:

    • ...Der Wohnungsmarkt ist total überhitzt und funktioniert kaum noch....
    • ...In den Unterkünften gibt es Eifersucht, Neid und Streit zwischen den Nationalitäten....
    • ...Mit längerer Aufenthaltsdauer entwickelt sich bei einem immer größer werdenden Teil der Syrer eine unangemessene Anspruchs-Haltung, die vor allem unsere freiwilligen Helfer unangenehm zu spüren bekommen....
    • ...Es gibt Sprachkurse ehrenamtlicher Helfer, die beginnen mit 20 Leuten, und nach einer Woche sind es nur noch vier. ...
    • ...Es gibt Flüchtlinge, die lehnen es ab, von Frauen unterrichtet zu werden....
    • ...Generell haben wir viel mehr Analphabeten unter den Flüchtlingen, als man erwartet hatte – auch bei den Syrern, wo wir eigentlich eine überdurchschnittliche Schulbildung vermutet hatten. Da wird vieles überschätzt....
    • ....Zusammen mit der Agentur für Arbeit übernehmen wir die Kosten für 20 Ausbildungsplätze im Berufsbildungswerk Waldkraiburg – speziell für Flüchtlinge. Wir haben bis jetzt keinen einzigen, der die Voraussetzungen erfüllt, also einigermaßen Deutsch kann....
    • ...Ab 25 Jahren aufwärts ist die Bereitschaft, sich hier anzustrengen, bei vielen nicht sehr ausgeprägt. ...
    • ...Ein Caritas-Betreuer, der wirklich unverdächtig ist, sagte mir, bei vielen afrikanischen Flüchtlingen brauche er vor halb elf Uhr keinen Termin ausmachen. Die Bereitschaft, früh aufzustehen oder pünktlich zu sein, sei nur rudimentär entwickelt. ...
    • ...Ein Sonderproblem ist neuerdings der Schulbesuch von Mädchen. Es gibt bei zahlreichen Flüchtlingen Vorbehalte, ihre Töchter in die Schulbusse zu setzen, wo sie wegen der Enge in körperliche Berührung mit Jungs kommen könnten....


    Aber wahrscheinlich hat der auch keine Ahnung und ist zu weit weg von den "Flüchtlingen".


    Zitat

    Original geschrieben von Uelmuek
    ...als die ganzen "besorgten" oder "mutigen" Bürger, die sich auf AfD-/Pegida-Veranstaltungen herumtreiben.


    Nur weiter so, mit dem diffamieren und in die rechte Ecke stellen von all denjenigen, die sich Sorgen machen oder kritische Fragen stellen. So kann man eine Demokratie auch zugrunde richten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    (1) Also nochmal auch für diejenigen, die etwas mehr Zeit benötigen, um etwas aufzunehmen und zu verarbeiten. ;)


    (2j Wenn das Angebot für das Gut Arbeitskraft knapp wird oder gar sehr knapp - wie immer wieder für bestimmte Fachrichtungen behauptet - wird, steigt der Preis für diese knappe Gut stark an. Da wir diese starke Steigerung der Löhne in den Branchen mit angeblichem Fachkräftemangel nicht beobachten können, stimmt entweder die Grundthese der Marktwirtschaft nicht oder das Gut ist nicht knapp. Ich tendiere zu zweiter Erklärung.


    (1) hi hi und das sagst du einem ....


    (2) hi hi und das erklärst du einem ... Ist schon manchmal lustig hier. Spaß beiseite. Die Frage ist doch, wie Du das bewertest und welche Basis Du dabei heranziehst. Den Durchschnittslohn? Die Gehälter der Neueinstellungen? Oder die Gehälter nach Qualifikation? Ich meine, die Gehaltsbandbreiten innerhalb einer Firma gehen schon recht weit auseinander. Wie machst Du dann Deine Thesen über 'die Löhne' fest?


    Die Fakten verschiebst Du damit nicht. Und wie Du mittlerweile bemerkt hast, bin ich mit meinen Thesen nicht alleine.


    Im übrigen habe ich vor Leuten meinen tiefsten Respekt, die sich dafür entscheiden, nochmals mit einer Qualifizierung durchzustarten anstatt in Selbstmitleid zu versinken.


    Das ist Engagement und ich bin mir sicher, dass am Ende ein Erfolg zu verbuchen ist.


    Dafür alles Gute, system02!

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