Wie seht Ihr Eure/die Zukunft in Deutschland?

  • Hurra,
    jetzt versucht die griechische Regierung ihre Unfähigkeit einen Staat zu reformieren und seit Jahren überfällige Reformen umzusetzen, mit einer "Erpressung" gegenüber der EU zu verbinden...


    http://www.welt.de/wirtschaft/…in-neues-Druckmittel.html


    Deutschland hat ja weiterhin Milliarden zu verschenken.... :mad:

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel


  • Das kenn ich allzugut erst kamen die Reiserestriktionen, dann der Umstieg auf Webex und nur im Notfall reisen. Bei uns sind sie jetzt schon einen Schritt weiter. Wir werden sogar darauf hingewiesen das wir Webex meiden soll soweit es geht und Skype/Lync primär nutzen sollen, da die Webex Meetings die Firma auch Geld kostet.


    Das mit den Logistikunternehmern hast du auch Recht, da werden jahrelange geschäftsbeziehungen und funktionierende Prozesse auseinander gerissen, für irgend eine Speditionsklitsche aus dem tiefsten Osteuropa nur weil Sie 50 Euro günstiger ist als der regionale Spediteur auf den man sich jahrelang verlassen konnte.


    Das Ende vom Lied ist, das man auf einmal LKW´S auf dem Hof hat die keinerlei Standards erfüllen, Bretter fehlen, mangelnde Bereifung, dreckige Ladeflächen, unpünktlichkeit ect.


    Wieviel Ärger, Mehrarbeit und Mehrkosten hier verursacht werden wenn wichtige OE Kunden nicht pünktlich beliefert werden durch solche Entscheidungen sieht erstmal keiner. Hauptsache die Finance Analysten im Hintergrund sehen die 50 Euro Ersparnis. Wir sparen koste es was es wolle!


    Bis vor 5 Jahren hattest du zur Weihnachtszeit den ganzen Kofferraum voller Geschenke teilweise richtig teures Zeug wie Mont Blanc Schreibsets, Chivas Regal, edele Weine oder geräucherte Fischkisten uvm. die von Geschäftspartnern kamen. Letzte Weihnachten gab es nur noch Kugelschreiber und Tischkalender und selbst das war auf Nachfrage.


    Das zeigt allein schon das die Luft in vielen Bereichen raus ist! Fehlt nur noch das man sein Klopapier noch von zuhause mitbringen muss.


    Also ich spiele mitlerweile mit dem Gedanken, solang es hier noch gut geht das Leben zu halten. Sollte die Kinder grösser sein und ich hier fürs Haus noch gutes Geld kriege, mich Richtung Balkan zur Ruhe setze.


    Gibt mittlerweile genug deutsche Firmen die dort produzieren, dann kehrt man halt dort hin zurück von wo man ausgewandert ist.

  • Tja,
    so sind unsere EU Freunde aus dem Osten....


    Profitieren von der EU aber keine Flüchtlinge aufnehmen. Das kann ja der Zahlmeister der EU ....Deutschland ! :mad:

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    DIW: Nach spätestens sieben Jahren erwirtschaftet ein Flüchtling mehr, als er den Staat kostet.


    Pressemitteilung des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung


    Wenn du schon die Originalquelle direkt dazu zitierst:
    Jetzt klick mal bitte auf deinen eigenen Link.
    Und dann bemühst du mal die Suchfunktion deines Browsers.
    Und suchst nach "sieben"


    Findest du da ein "sieben"?
    Nein, tust du nicht.


    Findest du da ein "7"?
    Nein, tust du nur in den angegebenen Telefonnummern.


    Findest du da sinngemäss was von "vier plus drei" oder "fünf plus zwei" etc?
    Nein, tust du nicht.


    Was findet man auf der Seite?
    Bitte, ich mal's dir hier hin:



    Sind "spätestens sieben" gleich "spätestens zehn" Jahre?
    Nein, sieben ist nicht gleich zehn.


    Wo findet man die "sieben"?
    Offensichtlich bist du der Presseverwurstung aufgesessen, die tatsächlich von 7 Jahren schreibt.


    Also...

    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Das steht so im dem vom Chefkoch verlinkten Artikel, den du offensichtlich nicht gelesen hast.


    ...komm mir bitte nicht damit, dass ich den verdammten Artikel nicht gelesen hätte!

  • IGGY


    Ja ja, unsere ANALysten... frisch aus der Uni und bekommen Mega-Orgasmen wenn man 50 EUR einspart ohne vorher auch nur einen Tag im operativen Geschäft tätig gewesen zu sein.


    Diejenigen, die den Laden am Leben erhalten kosten "nur Geld". Das war mal eine Aussage die ich vom Abteilungsleiter im Service gehört habe. Zitat "Du kostest der Firma nur Geld". Meine Antwort "Du ebenso, weitaus mehr sogar". Er meinte nur "Er sei Manager und somit sind seine Kosten irrelevant". Wenn der Vertrieb keine Aufträge an Land zieht, dann kann sich der ANALyst selbst wegrationalisieren...


    Das ist die Denkweise heutzutage.

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    In dem Bericht selber steht sogar:


    "Im günstigeren Fall kann sich der positive Effekt sogar rascher einstellen, möglicherweise bereits nach vier bis fünf Jahren“, sagt Simon Junker, stellvertretender Leiter der Abteilung Konjunkturpolitik am DIW Berlin"


    Aber die ewigen Nörgler hier wissen das natürlich besser, sie machen ja den ganzen Tag nichts anderes als sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.


    1. Die angenommenen Positiverwartungen sind beinahe utopisch.
    2. Zur kritischen Rezeption eines solchen Forschungsergebnisses gehört nicht nur das "wiederholen" der positivsten Annahme. Sondern auch eine kritische Betrachtung. Da haben hier sailing2capeside und ich sachliche (!) Vorbehalte gegen den Tenor dieses Berichts und dessen in der Presse erweckten Eindruck angemeldet.
    3. Ich halte es - auch vor dem Hintergrund der Frage dieses Threads - für sehr angebracht, solche Behauptungen "Flüchtlinge rentieren sich nach sieben Jahren" nicht nur im Hinblick auf makrowirtschaftliche Kennzahlen (BIP und Einkommen) zu hinterfragen - sondern auch im Hinblick darauf, was das für die Menschen bedeutet, und welche Konsequenzen sich daraus ergeben (Finanzierung).
    4. ...und angesichts dessen halte ich den Vorwurf "ewiger Nörgelei" für unangebracht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Tetovar
    Dafür sind hauptsächlich wir (die Verbraucher, Kunden) schuld. Wenn man manchmal sieht, wie z.b. die Logistikunternehmen von den Kunden regelrecht wie eine Zitrone ausgepresst werden, dann darf man sich nicht wundern. Unser erster Videorekorder hat damals über 2000 DM gekostet. Wer würde heute für ein Aufnahme und Abspielgerät über 1000 EUR bezahlen? Niemand.


    Das Problem an der Sache ist jedoch, dass viele die "Geiz ist geil" Methode anwenden müssen, aufgrund fehlendem Einkommen.


    Ein Henne/Ei Problem.


    Sorry, aber das ist doch Unsinn, es war damals so teuer weil es ein Nischenprodukt war und die Produktion an sich teurer. Man kann ja vieles irgendwie sich herreden, aber das ist doch gesponnen.

  • Wo wir beim Thema Pessimismus und selektiv zitieren sind:


    "Der Vorstandsvorsitzende der Rentenversicherung, Gunkel, verwies auf der Tagung darauf, dass durch die vielen Flüchtlinge kurzfristig keine Auswirkungen auf die Rentenkassen zu erwarten seien, da ein Großteil zunächst auf Hartz IV angewiesen sein werde"


    Und:


    "Selbstverständlich stehen dem aber langfristig auch entsprechende Rentenleistungen gegenüber", sagte Gunkel. Bei vielen der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge handelt es sich um junge Männer, die nicht so schnell ins Rentenalter kommen werden.



    Die Flüchtlingszuwanderer sind, werden bzw. bleiben auch auf mittlere bis lange Sicht im Durchschnitt
    - doppelt, dreimal, viermal so häufig arbeitslos wie Einheimische
    - deutlich (!) schlechter gebildet als Einheimische
    - deutlich (!) weniger produktiv als Einheimische


    Es gibt niemanden (!), der realistisch etwas anderes erwartet.


    Wenn durch Zuwanderung von Flüchtlingen
    - die durchschnittliche Arbeitslosigkeit steigt
    - die durchschnittliche sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sinkt
    - die durchschnittliche Produktivität sinkt
    - der durchschnittliche Bildungsgrad sinkt
    ...dann ist mit keine nachhaltige Wohlfahrtssteigerung möglich.


    Auf kurze bis mittelfristige Sicht wird es einen expansiven Effekt auf BIP, ggf. auch Einkommen und Rentendeckung geben - aber langfristig nicht. Das ist beinahe eine mathematische Unmöglichkeit. Es ist, als ob man eine riesige Hypothek, einen Kredit aufnimmt und sich's davon einige Jahre gut gehen lässt - jedoch die Rückzahlung geistig ausblendet. Ausnahme: Man nimmt dann, im übertragenen Sinne, einen weiteren, grösseren "Kredit" zur Rückzahlung auf.


    Last but not least, so wie im DIW-Bericht auch:


    "Soweit es aber gelingen werde, die Flüchtlinge in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu bringen, könnten zusätzliche Beiträge die Rentenversicherung entlasten."


    Wie immer viel Konjunktiv.

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