Wie seht Ihr Eure/die Zukunft in Deutschland?

Prima. Versuch Nr. 3...

Ja, ich sehe meine Zukunft in Deutschland. Vielleicht kommen noch einige, aber maximal fünf, Jahre in Schottland dazu. Dies aber aus persönlichem Wunsch, nicht aus einer Angst vor einer Ausländer- oder Flüchtingsmasse die über Deutschland hereinbrechen könnte. Würde man Angst gegenüber Einwanderern haben oder generell keine fremde Kulturen schätzen, dann ist UK bzw. die größeren Städte in UK nicht das richtige für jene Personen.

Meine generelle Zukunft, insbesondere das älter/alt werden, sehe ich aber hier. Nirgendwo sonst, soweit mir bekannt ist, findet man diese starken sozialen Systeme die tief in der Republik verankert sind. Hervorzuheben ist die hervorragende Gesundheitsversorgung und die vergleichsweise gute Rentenversorgung, die einem ein Leben in der Gesellschaft ermöglicht. Ebenso habe ich keine Sorge davor hier in Deutschland Kinder in die Welt zu setzen, da ich der Meinung bin, dass es auch diesen hier sehr gut gehen wird.

Bezüglich des Jobs wünsche ich mir, dass ich doch in Deutschland bleiben kann, da das Lohnniveau auf einem relativ hohen Stand ist und ich für meine Arbeit gut verdiene. Ergo, ich schaue optimistisch in die Zukunft.

Re: Wie seht Ihr Eure/die Zukunft in Deutschland?

Zitat

Original geschrieben von Jay
Seht Ihr langfristig ein lebenswertes Deutschland, in dem man gerne alt werden möchte?

Ja.

Zitat

Oder denkt Ihr, falls Ihr jünger seid oder über die Mittel verfügt, über eine Abkehr von Deutschland nach, also ein Auslandsaufenthalt bzw. eine Auswanderung?

Nein.

Zitat

Seid Ihr noch optimistisch genug, langfristige Pläne (Familie/Job...) für ein Leben in Deutschland zu schmieden?

Ja. Was sollte dagegen sprechen?

Re: Wie seht Ihr Eure/die Zukunft in Deutschland?

Zitat

Original geschrieben von Jay
mich würde interessieren, wie Ihr Eure Zukunft in Deutschland seht? Seht Ihr langfristig ein lebenswertes Deutschland, in dem man gerne alt werden möchte?

Immer weniger. Die meisten Länder dieser Erde sind weniger attraktiv. Und das dürfte auf einige Zeit so bleiben. Aber die Perspektive für Deutschland sehe ich negativ.

Zitat

Original geschrieben von Jay
Oder denkt Ihr, falls Ihr jünger seid oder über die Mittel verfügt, über eine Abkehr von Deutschland nach, also ein Auslandsaufenthalt bzw. eine Auswanderung?

Schon passiert. Bei mir ist es allerdings erst seit kurzem so, dass mir eine Rückkehr nach Deutschland immer weniger attraktiv erscheint. Vielleicht komme ich nochmal zurück für ein Aufbaustudium oder so, dass man aufgrund der niedrigen Studiengebühren/Kosten in Deutschland ja günstig "mitnehmen" kann.

Zitat

Original geschrieben von Jay
Seid Ihr noch optimistisch genug, langfristige Pläne (Familie/Job...) für ein Leben in Deutschland zu schmieden?

Nein.

Das Jahr 2015 hat das wie kein zweites gezeigt. Und das gleich zwei Mal: Die derzeitige Politik ist regelrecht bürgerfeindlich, undemokratisch, ideologisch verbrämt, unverlässlich und verantwortungslos - und sie fördert Unverlässlichkeit und Verantwortungslosigkeit in Europa:

Griechenland und seine Staatsfinanzen: Wir hauen sie um jeden Preis raus.
Deutschland und seine Flüchtlinge: Wir nehmen sie um jeden Preis auf.

Es gibt de facto keine Grenzen, und es gibt de facto keine Gesetze, auf die man sich verlassen kann. Der Zweck heiligt die Mittel. Die Griechen lösen ihre Probleme nicht selbst, sondern verschieben sie einfach auf die Alimentierung durch die nordeuropäischen Staaten weiter. So wie die Länder des Balkans ihre Grenz- und Flüchtlingsprobleme nicht lösen, sondern die Flüchtlinge nach Deutschland weiter transportieren.

Zitat

Original geschrieben von Uelmuek
Bezüglich des Jobs wünsche ich mir, dass ich doch in Deutschland bleiben kann, da das Lohnniveau auf einem relativ hohen Stand ist und ich für meine Arbeit gut verdiene

Ich sehe nicht, wie Deutschland das Niveau der Realeinkommen halten soll.
Die Reallöhne stagnier(t)en, die Zinsen sinken, die Inflation soll steigen.
Die Griechenlandkrise kostet Geld, die Flüchtlingsversorgung kostet Geld.

Man wird nicht umhin kommen, die zukünftige Steuer- und Abgabenlast explizit oder implizit zu erhöhen. Sei es nun durch Arbeitszeitverlängerung, Rentenkürzungen, höhere Steuern oder Staatsverschuldung.

Nein, sehe ich nicht mehr. Wir denken sogar über eine Auswanderung nach. Haben zwar beide einen guten Job aber wie lange weiß heute niemand mehr. Zudem sehe ich schwarz mit den vielen Flüchtlingen. Finde so schon, dass wir zuviele "Fremde" hier haben.

Dazu unsere unfähigen Politiker, eine Justiz die nichts macht und immer mehr dumme Menschen hier.

Zitat

Original geschrieben von Jay
Ich will hier auch keine Hassparolen oder Lösungsansätze diskutieren, sondern nur wissen, wie die Leute mit der gegebenen Situation und deren vermuteten Verlauf klarkommen und darauf reagieren.

Hat ja schon mal gut funktioniert, wenn man jetzt schon "Finde so schon, dass wir zuviele 'Fremde' hier haben." oder "immer mehr dumme Menschen hier" liest.

Zitat

Original geschrieben von Uelmuek
Hat ja schon mal gut funktioniert, wenn man jetzt schon "Finde so schon, dass wir zuviele 'Fremde' hier haben." oder "immer mehr dumme Menschen hier" liest.

Darf man seine Meinung nicht mehr sagen?

Und ja dumme Menschen. Ich habe leider keine andere Beschreibung dafür. War vorhin einkaufen und hatte 5 mal Leute vor mir,die am Ende der Rolltreppe mitten im Weg rumstehen mussten. Wie soll man sowas nennen?

Oder Radfahrer im Dunkeln ohne Licht? Autofahrer im dicken Nebel ohne Licht? Die ganzen Falschparker die ich abends in den Wohngebieten sehe? Es verkommt alles immer mehr und niemanden interessiert es.