Flüchtlinge in Deutschland

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Langfristig ist Pegida doch das kleinere Uebel - Also lieber Pegida als Kopftuchmoslems


    Äh nee, nein danke! Kopftücher sind völlig harmlos und irrelevant, sobald man feststellt, dass das auch nur ganz normale Mädchen/Frauen sind, mit denen man sich gut unterhalten und arbeiten kann.


    Aber mir ist in der U-Bahn mal eine Frau in einer Burka, so richtig hardcore Bender-style mit goldenem Fliegengitter, begegnet. Im ersten Moment fiel mir nur ein: Sprengstoffgürtel..? Da mir gerne unkontrolliert die Gesichtszüge entgleisen, habe ich ihr dann wohl ungewollt mehr Angst eingeflößt als umgekehrt. :D Falls es wirklich eine sie war...


    Ich will es den Leuten gewiss nicht verbieten oder gar ein Dirndl aufzwingen, aber es ist ein wenig unangenehm, die Person drunter nicht erkennen zu können. Nicht so unangenehm wie halbnackte Hipster oder Penner mit vollgeschissenen Hosen, aber ein wenig unangenehm.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Zitat

    Original geschrieben von klaushei
    Frechheit
    Gehe du doch



    Anderen Leuten noch vorschreiben was sie machen :flop:


    Putz mal deine Brille, es war eine Empfehlung und keine Vorschrift !


    Warum sollte ich nicht hierbleiben, es stehen große Herausforderungen bevor !
    Zudem bin ich seit langem einmal wieder stolz darauf ein Deutscher zu sein

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Merkel hat Europa vor einer ähnlichen (wenn auch viel kleineren) humanitären Katastrophe bewahrt und ihre Entscheidung wirkt auf den ersten Blick genauso absurd


    Humanitäre Katastrophe? Da gibt's wirklich weit schlimmere Katastrophen, die auch in friedlichen Ländern der Erde aus rein wirtschaftlichen Gründen jeden Tag passieren. Wenn's danach ginge, sollte man dann nicht statt gutgenährten Syrern, die sich aus Zeltlagern (aber auch Wohnungen!) im Nahen Osten, der Türkei etc. - aber auch Ungarn und Griechenland - auf den Weg machen, lieber unterernährte Kinder aus Afrika aufnehmen?


    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Aber frag mal die Kriegsflüchtlinge danach, wie sie die Sache wohl sehen.


    Die finden's toll, dass sie nach Deutschland kommen. Denn da ist die wirtschaftliche Lage besser, die Versorgung und die Job- und Ausbildungsmöglichkeiten - und die Menschen sind freundlicher. Das ist keine Phantasterei, sondern O-Ton vieler Flüchtlinge, die auf dem Weg sind bzw. sich auf den Weg machen.


    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Viele haben in erster Linie einfach nur Angst um ihren Wohlstand. Der arme Student kann nicht mehr am Sportunterricht teilnehmen weil die Aslylanten die Sporthalle belegen, überall liegt Dreck herum usw. Ihr meint das tatsächlich alles ernst, oder?


    Und du? Willst du alles einfach so beiseite wischen?


    Es geht ja nicht nur um den Sportunterricht. Der ist ein Symbol. Aber eben eines dafür, dass Regierung und Verwaltung das Wohl von Ausländern über das von Inländern stellen.


    Es geht auch nicht nur um Wohlstand. Wobei diese Sorge nicht unberechtigt ist. Irgendjemand muss die Folgen schlicht zahlen. Anders als durch Steuererhöhungen, Staatsverschuldung (= spätere Steuererhöhungen) oder eine Einschränkung staatlicher Leistungen geht es nicht. Und letztlich durch steigende Preise für Wohnraum.


    Um ein paar Stichworte zu nennen:


    - Verdrängung aus dem Arbeitsmarkt (Einschränkung / Abschaffung von Mindestlöhnen?)
    - Gewalt vor Unruhen, Aufstände und Terroristen
    - Angst vor Kriminalität: Diebstahlskriminalität, sexuelle Übergriffe
    - Gefährdung von Minderheiten wie Schwulen, Juden und anderen religiösen Minderheiten im öffentlichen Raum
    - Verringerung von Bildungschancen, dadurch, dass Schüler mit schlechten Deutschkenntnissen in die gleichen Klassen gehen
    - Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung (die ist an den Grenzen oder beispielsweise am Eurotunnel schon längst konkrete Gefahr bis Realität)
    - Einknicken des Rechtsstaats (Europarecht und geltendes Asylrecht wurden bereits ausser Kraft gesetzt)
    - Gefährdung der Demokratie, dadurch, dass eine Politikelite gegen Wohl und Meinung des Volkes handelt, oder durch Erstarken autoritärer (Rechts-) Parteien.

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Merkel hat Europa vor einer ähnlichen (wenn auch viel kleineren) humanitären Katastrophe bewahrt und ihre Entscheidung wirkt auf den ersten Blick genauso absurd. Aber frag mal die Kriegsflüchtlinge danach, wie sie die Sache wohl sehen.

    Klar fuehrt die Entscheidung von Angela Merkel dazu das es den 3-10 Millionen Fluechtlingen die in den naechsten Jahren nach Deutschland kommen besser gehen wird wie wenn sie in ihren Heimatlaendern oder Suedosteuropa bleiben muessten.


    Aber so 20-50 Millionen Deutsche werden den Preis dafuer zahlen muessen.


    Als Kanzlerin muesste sie aber sich erst um ihr Land kuemmern und nicht versuchen die Welt zu retten was eh nicht geht.


    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Ich persönlich habe vor noch ein paar Jahre, mit erhobenen Kopf, durch die Strassen zu gehen und werde dabei helfen, das beste aus der Situation zu machen: Mit meinen Steuern, mit meinem Verstand und mit meinem Herzen !

    Was nutzt dir dan noch dein Herz wen du dafuer selbst knapp an der Armutsgrenze und in einem teilweise islamisierten Land leben musst?


    Weltweit leben etwa 3 Milliarden Menschen in Armut oder Verfolgung - die kann man nicht alle retten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Applied
    Humanitäre Katastrophe? Da gibt's wirklich weit schlimmere Katastrophen, die auch in friedlichen Ländern der Erde aus rein wirtschaftlichen Gründen jeden Tag passieren. Wenn's danach ginge, sollte man dann nicht statt gutgenährten Syrern, die sich aus Zeltlagern (aber auch Wohnungen!) im Nahen Osten, der Türkei etc. - aber auch Ungarn und Griechenland - auf den Weg machen, lieber unterernährte Kinder aus Afrika aufnehmen?


    In diesem Zusammenhang:


    - Haben die Bürgerkriegs-Syrer einfach nur eine bessere "Lobby" als bspw. von Hunger betroffene Menschen anderswo auf der Welt, in Afrika und Asien?
    - Entfalten die Bilder von Krieg in und Flüchtlingen aus Syrien einfach nur eine grössere Suggestivkraft auf das deutsche Publikum?



    "Die zerstörten Häuser in Syrien sehen ja ein bisschen wie bei uns aus. Bzw. wie bei uns nach dem Krieg. Und Jeans tragen die jungen Flüchtlinge auch." Syrer (als momentanes wahrgenommenes Hauptherkunftsland) sehen den Deutschen physiognomisch relativ ähnlich. Und noch mehr den Türkischstämmigen - die in (West-) Deutschland ja hinlänglich bekannt und Teil des Alltags sind. Sie haben auch eine ähnliche (abrahamitische) Religion.



    - Fühlen sich die Deutschen einfach den Syrern kulturell und zivilisatorisch "näher" als irgendwelchen "Negern und Schlitzaugen" aus noch viel unterentwickelteren Ländern in Afrika und Asien? (um's ausnahmsweise und, versprochen, einmalig vulgär zuzuspitzen)
    - Oder ist es einfach eine Art "moralischer Opportunismus", dass man halt die aufnimmt, die ohnehin schon gekommen sind, "den Weg geschafft haben", beziehungsweise, die man einfach nur aus Österreich per Sonderzug hereintransportieren kann/muss?

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL


    Haben die Westdeutschen gesagt, 'die wollen wir nicht, die sind rückständig und nehmen uns unsere Jobs und Wohnraum' weg? Wir haben gesagt, 'wir schaffen das' und haben angefangen.


    War das weltfremd? Oder mutig, die Herausforderung anzunehmen? Wir in Westdeutschland hätten auch mobilisieren, demonstrieren und 'Nein' sagen können. Haben wir nicht. Es wurde durchgezogen.
    Ich könnte jetzt auch behaupten, hätte Westdeutschland 'Nein' gesagt, hätten die ehemaligen Westdeutschen auch höhere Realeinkommen, keine Rentenprobleme oder solch hohe Sozialausgaben, Länderausgleiche etc..


    Was für ein Nonsens. "Wir in Westdeutschland" hätten keinesfalls "'Nein' sagen können", denn es galt seit 1949 unverändert das in der Präambel des Grundgesetzes festgelegte Wiedervereinigungsgebot. Die Rechtslage war also absolut eindeutig:


    https://books.google.de/books?…vereinigungsgebot&f=false


    Zur Aufnahme von Millionen asiatischer und afrikanischer Einwanderer können wir in Deutschland allerdings durchaus 'Nein' sagen, da nach bisherigen Erfahrungen allenfalls ein niedriger einstelliger Prozentsatz von ihnen tatsächlich einen Anspruch auf das grundgesetzlich garantierte Recht auf politisches Asyl geltend machen kann. Das ist der feine Unterschied, den Du so wortreich zu vertuschen versuchst.

  • schmidt3: Deine Argumente sind schon manchmal zum Schmunzeln, besonders, wenn da gewisse Inkongruenzen zum Vorschein treten. Jetzt erklärst Du meinen hypothetischen Gedankengang 'wie wäre es gewesen, wenn sich Westdeutschland gegen eine Wiedervereinigung ausgesprochen hätte' für einen Nonsens und kommst mir dabei ausgerechnet mit der Gebots-Präambel des Grundgesetzes um die Ecke, während Du seit Tagen das Recht auf Asyl, welches ebenfalls im Grundgesetz (allerdings nicht als 'Gebot', was man als 'soll das Ziel bleiben' definieren konnte, sondern als eindeutiges Grundrecht/Menschenrecht definiert ist) fest verankert ist, nicht anerkennen magst. Seit Tagen reden wir vom Recht auf Asyl, das klar geregelt ist (inklusive der Abschiebung bei Ablehnung nach Prüfung), und vom Recht davon, dass ein jeder Asylantrag geprüft wird und man sich bis zur entgültigen Entscheidung erst einmal in Deutschland mit Einschränkungen aufhalten und sich in die Obhut des deutschen Staates begeben darf. Das Grundgesetz ist kein Papier, wo man sich die einzelnen Passagen nach Gutdünken aussuchen darf. Entweder man akzeptiert unsere vorbildliche Verfassung in Gänze oder gar nicht.

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Und jetzt möchtest Du mir tatsächlich erklären, dass das Wachstum in Griechenland oder in anderen Staaten, welche ich oben benannt habe, tatsächlich in den letzten Jahren höher war? Auch nach all den Rettungsmilliarden, die wir in den letzten Jahren über EU, ESFS, ESM, IWF, EZB investieren mussten, damit die Staaten unter der Schuldenlast (welches das 'angebliche' Wirtschaftswachstum künstlich finanziert hat) nicht zusammenbrechen?

    Applied: Nachdem keine Antwort mehr auf 'andere wuchsen in den 2000er Jahren unter dem Bilanzstrich bzw. am Ende des Tages stärker als Deutschland' kam, was ich widerlegt habe, nehme ich an, dass keine weiteren Argumente folgen werden.

  • Jetzt sollen leerstehende Gebäude aufgebrochen werden dürfen.
    Man darf aber nich die Tür eines flüchtigen abschiebungsgefährdeten illegalen Immigranten aufbrechen?
    Der nächste Abschiebungsversuch soll dann Monate dauern.
    WTF!?!?

    ********i*P*h*o*n*e**6*S*******
    ********N*o*k*i*a**8*0*8*******

  • 3,7 Millionen in den nächsten Monaten.
    Ich bin immer wieder erstaunt über die kreativen mathematischen Fähigkeiten unserer Politiker und "Alle-nur-rein-nach-Deutschland"-Befürworter. Wie hoch ist die offizielle Zahl für Deutschland für 2015 zur Zeit? Immer noch 800000 oder schon bei 1 Million?
    Hier im Tread wurde von einem Vielposter ja schon von 2-3,5 Millionen fantasiert, die maximal zu uns kommen sollen (nicht für 2015, sondern das soll die Gesamtzahl auch für die kommenden Jahre sein).
    Es scheint verdammt schwer zu sein, 1+1 zusammen zu zählen.

  • Um Deine Erinnerung zu stärken Pitter, ich habe das geschrieben. Ich sprach von 'am Ende des Tages', also von absoluten Nettozahlen. Du bzw. Ihr beklagt Euch über die derzeitigen Bruttodaten. Und ehrlich gesagt, ich hätte auch kein Problem mit vier oder fünf Millionen. Aber es dürften insgesamt weniger sein, wenn wir in zehn Jahren die Echtdaten kennen.


    Einerseits wird immer behauptet, es kämen nur Leute aus den wohl nicht asylberechtigten Balkanstaaten und andererseits schraubt Ihr die Anzahl der tatsächlich unter dem Asylschutz stehenden und zukünftig wohl Bleibenden von Tag zu Tag hoch. Ja was glaubt Ihr denn nun tatsächlich? Die nächste Inkongruenz ...

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