Soeben gelang es einem Unity-Media-Mitarbeiter, zu mir vorzudringen. Er erzählte mir folgende Geschichte:
Aktuell würden "die Telefonanschlüsse über das Unity-Media-Kabel freigeschaltet". Die TAE-Dose habe dann keine Funktion mehr. Auf Betreiben der Vermietungsgesellschaft erfolge die Versorgung mit Telefon ausschließlich noch über das TV-Kabel. Zu diesem Zweck erscheine in der nächsten Woche ein Techniker, der den Telefonanschluss per TV-Kabel (mit dem alle Wohnungen flächendeckend versorgt sind) realisiere.
Meinen Einwand, betreffend die geplanten Veränderungen zunächst die gemeinhin übliche schriftliche Ankündigung des Vermieters abwarten zu wollen, entgegnete er mit den Worten: "Das würde ich nicht tun". Zur Begründung führte er an, dass ich bei dieser Vorgehensweise möglicherweise schon ab der nächsten Woche nicht mehr telefonieren könne.
Ich hab' ihn dann umgehend zum Teufel gejagt ... leider ohne mir den Namen auf dem vorgezeigten Unity-Media-Ausweis notiert zu haben.
Vielleicht gibt es hier ja auch Mitarbeiter von "Telekom hilft (sich selbst)". Die mir gegenüber offenbarte Vertriebstechnik ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten und kann bei einer großen Vermietungsgesellschaft beträchtlichen Schaden anrichten, wenn ein nennenswerter Teil von Mietern den Vertrieblern auf den Leim geht. Weil hier im Forum kürzlich wieder über die Androhung von Kündigungen analoger Telefonanschlüsse durch die Telekom berichtet wurde, schließe ich nicht aus, dass clevere Vertriebe die Verunsicherung ausnutzen, um die "neue Technik" zu unter die Leute zu bringen.
Zwar hätte es die Telekom in meinen Augen nicht besser verdient, allerdings stören mich derartige Vertriebsmethoden noch mehr als das Vorgehen der Telekom. Sollte hier also eine Selbsthilfegruppe der Telekom mitlesen, wäre sie gut beraten, diesen fragwürdigen Methoden der Unity-Media nachzugehen, weil möglicherweise nicht nur der bei mir erschienene Vertriebsmitarbeiter so argumentiert.