Etwas dazubauen ist gut: wenn man wirklich nur ein Panel nutzen würde, hätte man die Probleme, die Antenne nicht separat ausrichten zu können und eine verlustreiche Verkabelung mit rigiden Filtern verwenden zu müssen. Dann kann man es auch gleich bei 2100 belassen ohne GSM900 zu kompromittieren.
Kommt UMTS900 in D?
-
-
-
Ich stelle mir in der ganzen Diskussion eine entscheidende Frage: Warum sollte man in eine alte Technologie (wie UMTS) noch einmal massiv Geld investieren und sogar eventuell bisher reine GSM Standorte dann per Glasfaser oder breitbandigem Richtfunk anbinden um dann nur 5-10 MHz UMTS zu schalten ? Von eventuellen Techniktausch etc mal ganz abgesehen. Dann biete ich doch mittelfristig lieber LTE mit Carrier Aggregation an und biete dem Endkunden 225 Mbit/s (!) statt den maximalen 42,2 MBit/s. Dann passt das auch mit DSL via Funk, Hybrid und Mobilfunkkunden etc alles prima ohne Engpässe. Dann lohnt es sich auch Glasfaser zu verlegen. Das sind doch dann nur unnötige Kosten, wenn man dann eh in 2-3 Jahren auf LTE mit CA umrüsten müsste. Dann lieber es direkt richtig machen ! Das wird definitiv günstiger. Das ist doch lachhaft jetzt in einen Flächenausbau nochmal zu investieren, wo der Nachfolger LTE bereits schon so eine hohe Flächenabdeckung ausweist. Dann lieber jetzt richtig in LTE ausbauen, das man daraus den neuen Standard macht für viele weitere Jahre.....
-
Zitat
Original geschrieben von sailing2capeside
Etwas dazubauen ist gut: wenn man wirklich nur ein Panel nutzen würde, hätte man die Probleme, die Antenne nicht separat ausrichten zu können und eine verlustreiche Verkabelung mit rigiden Filtern verwenden zu müssen. Dann kann man es auch gleich bei 2100 belassen ohne GSM900 zu kompromittieren.Die Leistung kan man ja so einstellen das der Verlust am Combiner ausgeglichen wird. GSM wuerde dadurch nicht schlechter, aber GSM koennte dan eh bald weg.
Und unterschiedliche Ausrichtung ist meist ja nicht noetig, weil man mit UMTS ja die Gleiche Abdeckung haben moechte wie mit GSM.
-
Zitat
Original geschrieben von chefkoch01
Ich stelle mir in der ganzen Diskussion eine entscheidende Frage: Warum sollte man in eine alte Technologie (wie UMTS) noch einmal massiv Geld investieren und sogar eventuell bisher reine GSM Standorte dann per Glasfaser oder breitbandigem Richtfunk anbinden um dann nur 5-10 MHz UMTS zu schalten ? Von eventuellen Techniktausch etc mal ganz abgesehen.Das passt jetzt aber gar nicht, was du da schreibst. Ja, erstmal zu ältere Technik, aber auch meine Ma und Pa (69,73Jahre) haben ein GSM und ein UMTS Phone, und ich glaub nicht das es ein doch "teueres" LTE Gerät die nächsten Jahre wird. Hier mal zu "nächste Jahre", das hab ich mit Pa schon probiert und er nutzt jetzt wieder sein Gerät von 2008. Also sind, die nächsten Jahre, so ca. 7 Jahre! in denen mein Pa noch kein LTE hat auch wenn er jetzt ein neueres kauft. (also dann würde UMTS ja noch min. 7 Jahre genutzt).
Ach und bei uns haben meine Frau und Sohn auch nur UMTS, nur ich habe einmal LTE in einem meiner 3 Geräte. Festnetz ist sogar noch im GSM Dual-SIM-Handy, welches Pa nicht wollte.Also bei UMTS sind auch jetzt die Standorte per Richtfunk angebunden. Das reicht ja auch da für 42Mbit/s.
Und die Technik wurde in den zusammen gelegten Gebiet im Oderbruch bei Telefonica/eplus getauscht. Wenn man hier ein paar Euro mehr in die RRH investiert hat, das die GSM und UMTS 900 zusammen ausstrahlen können. Getestet wurde das ja schon vor Jahren, das man neben GSM 900 auch UMTS 900 ausstrahlt. Hier wollte eplus damals nur 2,4MHZ mehr, damit es gut läuft, jetzt haben die 5MHZ mehr.
Dazu wird an allen Fronten gleichzeitig gearbeitet: Im 900-MHz-Band wird der Parallelbetrieb von GSM und UMTS/HSPA getestet.Aber ich glaube auch erst dran wenn ich es sehe. Aber im Oderbruch ist die nächsten 2 Jahre kein LTE geplant von O2, somit wäre dort wo wenige wohnen ja UMTS mit 14MBit ausreichend, denkt O2 vielleicht. Mir würde es auch reichen. Nur nicht wenn es viele als Festnetzersatz nutzen würden, aber dann sieht man ja Bedarf und kann erweitern, wo es benötigt wird.
-
Und wenn man bedenkt wie schlecht die Reichweite von LTE 800 ist lieber Umts 900.
-
Zitat
Original geschrieben von chefkoch01
Warum sollte man in eine alte Technologie (wie UMTS) noch einmal massiv Geld investieren und sogar eventuell bisher reine GSM Standorte dann per Glasfaser oder breitbandigem Richtfunk anbinden...In den allermeisten Fällen trägt der Glasfasernetzbetreiber die Kosten der Faserverlegung, die er sich dann über die Monatsmiete vom Mobilfunkbetreiber zurückholt. Da ist jedenfalls nicht so viel Geld im Spiel, wie man annimmt. In bereits versorgten Gebieten, zahlen die Mobilfunker übrigens nur um die € 500 pro Standort und 10G Glasfaser-Kapazität zum nächstgelegenen NNI.
Zitatum dann nur 5-10 MHz UMTS zu schalten ?
Warum nicht? 5MHz wird man noch für GSM benötigen und die spektrale Effizienz von UMTS in seiner höchsten Evolutionsstufe ist nur unwesentlich geringer als LTE (zumindest solange man auf 4*4 MIMO verzichtet, was sowieso kein Handy unterstützt).
ZitatVon eventuellen Techniktausch etc mal ganz abgesehen.
Was Ihr scheinbar nicht versteht, ist daß die Hardware nur einen kleineren Teil der Kosten für Netzausrüstung darstellt. Vielerorts stehen auch bereits Single-RAN (e)NodeBs, mit denen man nach Antennenmontage sofort LTE senden könnte. Was nun aber wirklich teuer wird, sind die Lizenzgebühren für jede eNodeB, die man in Abhängigkeit von ein paar Parametern regelmäßig zahlen muß.
ZitatDann passt das auch mit DSL via Funk, Hybrid und Mobilfunkkunden etc alles prima ohne Engpässe.
Die findest Du aber in manchen Regionen Deutschlands nicht die erforderliche Kundendichte um die Investition zu rechtfertigen.
ZitatDas sind doch dann nur unnötige Kosten, wenn man dann eh in 2-3 Jahren auf LTE mit CA umrüsten müsste.
In 2-3 Jahren müssen die Jungs sowieso nochmal wegen LTE700 und LTE1500 auf den Mast klettern. In diesem Zuge kann man dann auch noch UMTS900 auf LTE900 upgraden, sollte das je nötig werden.
ZitatDann lieber es direkt richtig machen ! Das wird definitiv günstiger. Das ist doch lachhaft jetzt in einen Flächenausbau nochmal zu investieren, wo der Nachfolger LTE bereits schon so eine hohe Flächenabdeckung ausweist.
Du kannst davon ausgehen, daß die Netzplaner über eine etwas bessere Informationsgrundlage, Berufserfahrung und entsprechendem Sachverstand verfügen um hier richtig zu entscheiden. Wenn sie tatsächlich noch UMTS900 anknipsen, dann wird das gute Gründe haben, u.a. die fehlende VoLTE-Unterstützung der meisten Telefone, fehlendes LTE-Roaming und die höheren Kosten von LTE.
-
Nehmts mir nicht übel aber über 10 Jahre lang hat keiner der 4 NBs UMTS900 wirklich im Auge gehabt (was das bei Eplus war versteht doch auch niemand...). Und jetzt auf einmal wo sogar der LTE Flächenausbau zumindest bei 2/3 NBs schon so gut wie abgeschlossen ist baut man UMTS noch Flächendeckend aus? Wer hier nicht misstrauisch wird ist doch naiv. Das ist ja wie wenn Ostern und Weihnachten auf meinen Geburtstag fällt.
-
Damit hat man halt ein gutes Basisnetz für die nächsten zehn Jahre. LTE ist immernoch nicht als Vollwertiger Ersatz anzusehen.
-
Zitat
Original geschrieben von meisterroerig
Und wenn man bedenkt wie schlecht die Reichweite von LTE 800 ist lieber Umts 900.
Warum soll die Reichweite von LTE 800 geringer sein? Rein technisch ist diese Aussage für mich nicht nachvollziehbar. -
UMTS900 benötigt doch bestimmt ein Handy, welches mit der Frequenz umgehen kann?!
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!