Kommt UMTS900 in D?

  • Ich kenne keine Standorte wo die GSM Kapazitaet erhoeht wurde. Zum Beispiel sind im Sueden die ganzen o2 Stationen geblieben, E-Plus Stationen sind entweder entfallen oder wurden so umgebaut wie sie früher waren, also auch nicht mehr TRX.


    7 MHz sollten dafuer locker reichen.

  • Bei o2 muesste es auf jeden Fall moeglich sein 3 MHz LTE900 einzusetzen, und GSM900 mit 7 MHz zu betreiben.


    Das alte o2 GSM kam mit nur 5 MHz aus, und da jetzt die ganzen Doppelstandorte entfallen sind, sollten 7 MHz fuer das konsollidierte Netz reichen.


    Das Problem ist das o2 nicht will, bzw. von einem LTE800 Ausbau traeumt, der zwar prinzipiell ohnehin besser waere, aber den o2 wegen dem Aufwand und den Kosten scheinbar nicht auf die Reihe bekommt.


    Dir ist scheinbar entgangen, dass man bei o2 seit 2 Jahren alles Menschenmögliche probiert um GSM1800 durch GSM900 abzulösen?
    In den Ballungsgebieten werden im Prinzip alle G18er zu G9ern umgebaut, damit die kompletten 20 MHz bei 1800 für LTE genutzt werden können - etwas was alle immer fordern.
    Wie soll man dann gleichzeitig auch noch ein paar MHz bei 900 frei räumen um LTE900 zu fahren?
    Perspektivisch ist das vielleicht ländlich mal möglich, aber dafür muss erst das passieren, was du als Traum bezeichnest, nämlich LTE800 noch viel verbreiteter sein, damit mehr Telefonie in VoLTE geschoben werden kann.
    Verstehe überhaupt nicht wie du darauf kommst, dass es gerade bei o2 möglich sein sollte.


    Und Doppelstandorte entfallen auch nicht einfach, sondern in aller Regel wird am verbleibenden die Kapazität (im GSM) erhöht -> mehr Kanäle aufgeschaltet.


    Geh mal lieber davon aus, dass die in Bälde komplett frei geräumten unteren 3 Träger UMTS2100 zu LTE2100 werden...
    Nahezu überall wo fertig konsolidiert ist geht das dann nämlich direkt, sieht man mal von den vereinzelten Städten mit 6 blauen Trägern UMTS ab.

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  • T-Mobile A wagt jetzt noch den Zwischenschritt UMTS900 auszurollen für mehr Kapazität im mobilen Internet bei gleichzeitiger Wahrung der Kompatibilität zu älteren Endgeräten. Dafür ist der Schritt sinnvoll. Man will den Bereich um 2,1GHz so schnell wie möglich freibekommen für LTE, wo man die Kapazität benötigt ohne UMTS gleich abzuschalten. Da die Technik auf Single-RAN modernisiert wurde, ist auch ein späterer Wechsel von U900 zu L900 problemlos möglich. A1 wird das sicherlich genauso machen ist aber deutlich zurückhaltender.


    Österreich ist ein Roamingland. Während die eigenen Kunden die Pakete monatlich zahlen, unabhängig davon, wie viel wirklich verbraucht wird (fixe Monatskosten), kann man von den roamenden Kunden nur was verdienen wenn diese Daten übertragen (Abrechnung nach KB). Da viele Netzbetreiber den Kunden im Roaming nur UMTS ohne LTE freigeben, können diese Kunden also nur im UMTS die Daten verbrauchen. Wenn die österreichischen Netzbetreiber was von diesen vielen Kunden verdienen wollen, müssen die in den Touristengebieten UMTS anbieten. In den weniger frequentierten Gegenden ist das halt UMTS900. Gerade wegen Single-RAN ist die Investition nicht doppelt und die Geräte werden später ohne hohen Kosten von U900 auf L800/900 umkonfiguriert.


    In Deutschland sind die roamenden Kunden prozentuell gesehen eine sehr kleine Gruppe. Diese sind auch weiter verstreut und nicht so konzentriert wie in Österreich. Deswegen lohnt es sich nicht, den Zwischenschritt mit U900 zu machen. Die eigenen Kunden will man ja zu LTE-Nutzung animieren statt mit weiteren Ausbau von U900 die Billigangebote aufzuwerten.

  • Österreich ist ein Roamingland. Während die eigenen Kunden die Pakete monatlich zahlen, unabhängig davon, wie viel wirklich verbraucht wird (fixe Monatskosten), kann man von den roamenden Kunden nur was verdienen wenn diese Daten übertragen (Abrechnung nach KB). Da viele Netzbetreiber den Kunden im Roaming nur UMTS ohne LTE freigeben, können diese Kunden also nur im UMTS die Daten verbrauchen. Wenn die österreichischen Netzbetreiber was von diesen vielen Kunden verdienen wollen, müssen die in den Touristengebieten UMTS anbieten. In den weniger frequentierten Gegenden ist das halt UMTS900. Gerade wegen Single-RAN ist die Investition nicht doppelt und die Geräte werden später ohne hohen Kosten von U900 auf L800/900 umkonfiguriert.


    In Deutschland sind die roamenden Kunden prozentuell gesehen eine sehr kleine Gruppe. Diese sind auch weiter verstreut und nicht so konzentriert wie in Österreich. Deswegen lohnt es sich nicht, den Zwischenschritt mit U900 zu machen. Die eigenen Kunden will man ja zu LTE-Nutzung animieren statt mit weiteren Ausbau von U900 die Billigangebote aufzuwerten.


    Welche größere Touristengruppe darf denn in Österreich nicht ins LTE-Roaming? Bei den Deutschen sind das doch lediglich Prepaid-Nutzer von z.B. TEF bzw. Kunden, die auch in Deutschland kein LTE nutzen dürften. Postpaid darf in Österreich ins LTE und VF Callya Prepaid z.B. auch. Die anderen Nachbarländer mit größeren Touristenströmen nach Österreich sind bei LTE-Roaming soweit ich weiß sogar schon weiter.

  • Also will man, was die verfügbaren Technologien im Mobilfunk anbetrifft, breit aufgestellt sein und baut deshalb UMTS900 aus. Warum auch nicht, wenn die beiden Anbieter jeweils 2x15 MHz Spektrum im Band 8 besitzen. Ausserdem finde ich es genial, wie man durch die Verlagerung von UMTS aus dem Band 1 ins Band 8, die vorhandenen kurzwelligeren Frequenzen dann in den Städten und sonstigen Gebieten dann insgesamt effizienter mit LTE2100 als UMTS nutzen kann. Und im Band 8 ist es ähnlich, nur löst hier UMTS GSM langsam ab und man verbessert so die Abdeckung in der Fläche bei gleichzeitiger Bewahrung der Kompatibilität zu älteren Endgeräten.

  • Ich glaub wir reden hier von komplett unterschiedlichen Gegenden - ich rede von Gegende wo o2 bislang nur GSM/EDGE hat und sonst nichts - von 20 MHz LTE1800 oder 4-6 Traeger UMTS braucht man da nichtmal traeumen.


    Da wird GSM1800 bestimmt nicht so schnell verschwinden, weil man erst letztes Jahr um diese Zeit noch E-Plus GSM1800 in o2 GSM1800 umgebaut hat.


    Aber GSM1800 staert da auch garnicht, denn zumindest 5 MHz LTE1800 waeren ja trotzdem moeglich. Und 3 MHz LTE900 (an GSM900 Stationen) und/oder 5 MHz LTE1800 (an GSM1800 Stationen) waere schon ein absoluter Quantensprung gegenueber GSM/EDGE und damit koennte man schon hochzufrieden sein.


    Fuer LTE2100 muessten man in den einzelnen UMTS Inselchen die es hier gibt eh nichts freiraeumen, denn wo es UMTS gibt sind hier eh nur 2 Traeger.

  • Ich glaub wir reden hier von komplett unterschiedlichen Gegenden - ich rede von Gegende wo o2 bislang nur GSM/EDGE hat und sonst nichts - von 20 MHz LTE1800 oder 4-6 Traeger UMTS braucht man da nichtmal traeumen.


    Da wird GSM1800 bestimmt nicht so schnell verschwinden, weil man erst letztes Jahr um diese Zeit noch E-Plus GSM1800 in o2 GSM1800 umgebaut hat.


    Aber im Nokia Gebiet geht das leider gar nicht. Nicht UMTS und auch kein LTE. Da hier ja jede Technik eigene Hardware hat.. Auch wenn Nokia so etwas irgendwo kann, dann nicht hier, da die GSM Sender mit einer E1 Leitung angebunden sind. Hatte auch früher mal etwas Hoffnung auf Daten in GSM Regionen. Aber das wird nichts, als ich das sah.

    Gruß
    Christian -

  • Das man sich bei der Konsolidierung bei Telefonica im Nokia-Gebiet für solche unflexible Technik entschieden hat ohne Erweiterungsmöglichkeiten ist wohl deren eigene Entscheidung. Aber ein Technik-Swap bei den Basisstationen so aller 2-3 Jahre ist normal und man baut erneut um.


  • Welche größere Touristengruppe darf denn in Österreich nicht ins LTE-Roaming? Bei den Deutschen sind das doch lediglich Prepaid-Nutzer von z.B. TEF bzw. Kunden, die auch in Deutschland kein LTE nutzen dürften. Postpaid darf in Österreich ins LTE und VF Callya Prepaid z.B. auch. Die anderen Nachbarländer mit größeren Touristenströmen nach Österreich sind bei LTE-Roaming soweit ich weiß sogar schon weiter.


    Die gesamten Lidl, Aldi, Congstar, Lycamobile Kunden sind schon eine große Gruppe. In Frankreich lässt Free nur 3G Roaming zu. Genauso der Telefónica Discounter in Spanien. Es gibt noch viele von solchen Beispielen. Von den Ländern außerhalb der EU, bei denen der Netzbetreiber beim Roaming noch etwas mehr verdienen darf und noch kein LTE-Roaming besteht oder die Geräte der Kunden keine europäischen LTE-Frequenzen unterstützen, wollen wir gar nicht reden.


    Und 3 MHz LTE900 (an GSM900 Stationen) und/oder 5 MHz LTE1800 (an GSM1800 Stationen) waere schon ein absoluter Quantensprung gegenueber GSM/EDGE und damit koennte man schon hochzufrieden sein.


    Die Antennen für 800 un 900 sind normalerweise dieselben. Wieso sollte man sich 3 MHz LTE900 antun wenn man gleich 10 MHz LTE800 machen kann?

  • Das man sich bei der Konsolidierung bei Telefonica im Nokia-Gebiet für solche unflexible Technik entschieden hat ohne Erweiterungsmöglichkeiten ist wohl deren eigene Entscheidung. Aber ein Technik-Swap bei den Basisstationen so aller 2-3 Jahre ist normal und man baut erneut um.


    War wohl auch dementsprechend billig diese Technik, sonst hätte man es wohl nicht getan. Wäre auch kein Problem wenn man Leute für weiteren Umbau hätte.
    Ich glaube nicht das die Nokia GSM Technik nochmal getauscht würde. Die läuft bestimmt bis zum abschalten, oder es kommt doch noch Nokia-Single-RAN für 900 MHZ,

    Gruß
    Christian -

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