GSM Abschaltung Ende 2020 - Schweiz

An den allermeisten Standorten bietet die Swisscom UMTS 900 zusätzlich zu UMTS 2100 an; da gibts dann gut und gerne 4 UARFCNs und damit 20 MHz Bandbreite für UMTS & Co.
Die Sunrise hat an manchen Standorten aber auch nur UMTS 900 aktiv, z.B. in Haute-Nendaz.

Und wie sieht es im Gebirge aus? Kommt da UMTS900 an? An ofiziell unversorgen Stellen wie ein Gebirgskamm kommen nur Echos von Sendern im Tal, da ist meist mit UMTS gar keine Verbindung möglich, per GSM lässt sich da noch eine Notruf-SMS absetzen, so meine persönliche Erfahrung

Na dann werde ich ab 2020 das Wallis meiden ...
Da wird bestimmt für den Italien-nahen Bereich nur GSM möglich sein, in CH nur UMTS und das wird lustig dann Air Zermatt zu Hilfe zu rufen, insbesondere wenn man dann bei Notrufen in Italien landet. Ich kenne jetzt schon Täler, in denen mit Müh und Not GSM gerade noch geht, aber sonst nichts. Aber ist klar - mit Notrufen ist nicht viel Geld zu verdienen. :mad:
Über allem steht immer nur Geld - entweder sparen oder verdienen. Ob das aber für Katastrophenfälle dann eine richtige Entscheidung ist? Mit GSM+UMTS hätte ich mich wohler gefühlt.

Die Swisscom sagt auch, dass jeder Punkt in der Schweiz, der heute per GSM versorgt ist, und noch mehr, spätestens ab 2020 per UMTS und/oder LTE (dann auch VoLTE fähig) einwandfrei versorgt sein wird. Auf allen touristisch auch nur halbwegs genutzten Gipfel und Bergrücken gibts heute schon Mobilfunkzellen, künftig dann alle auch mit UMTS/LTE.
Auf solche Aussagen der Swisscom kann man sich verlassen.

LTE kommt, UMTS -Ausbau stagniert

Zitat

Original geschrieben von ccf24
umts ist tot. LTE ist die Zukunft und telefonieren kann man auch bald darüber. Also warum den alten Kram weiter ausbauen

So sieht das Kozept wohl auch in DE aus. Nur dass man hier GSM zur Grundversorgung länger nutzen will und muss!

In dem heute erschienenen Artikel "Massentest: Computerbild ermittelt das schnellste Mobilfunknetz" (Teltarif.de) findet sich diese Passage im dritten Abschnitt:
""Kein Anbieter hat ein so gut ausgebautes UMTS-Netz wie E-Plus." Die Abdeckung liege 12 Prozentpunkte über der der Telekom. Allerdings wird es dabei wohl auch bleiben. Als allgemeiner Konsens im Markt gilt, dass UMTS-Netze nicht mehr weiter in die Fläche gebaut werden und stattdessen LTE kommt."

Re: LTE kommt, UMTS -Ausbau stagniert

Zitat

Original geschrieben von telcafe
In dem heute erschienenen Artikel "Massentest: Computerbild ermittelt das schnellste Mobilfunknetz" (Teltarif.de) findet sich diese Passage im dritten Abschnitt:
""Kein Anbieter hat ein so gut ausgebautes UMTS-Netz wie E-Plus." Die Abdeckung liege 12 Prozentpunkte über der der Telekom. Allerdings wird es dabei wohl auch bleiben. Als allgemeiner Konsens im Markt gilt, dass UMTS-Netze nicht mehr weiter in die Fläche gebaut werden und stattdessen LTE kommt."

"Allgemeiner Konsens im Markt..." - das ist haltloses Geschwafel. Vodafone baut nach wie vor 3G in der Fläche aus - zusätzlich zu LTE.

Zitat

Original geschrieben von mario.meininger
Also ich perönlich finde UMTS900 für etwas mager, insbesondere wenn nur 5 MHz dafür verwendet werden. In Bulgarien zum Beispiel bietet der dortige Ex-Monopolist, der UMTS900 auch flächendeckend ausgebaut hat DSL-Ersatz per UMTS-Flats für kleine Ortschaften, wo DSL nicht möglich ist, 30 GB pro Monat mit maximaler Geschwindigkeit, dann 128 kbit/s. Angeblich sollen 8 Mbit/s beim Kunden ankommen, aber oft sind es weniger als 2 Mbit/s, und als netten Nebeneffekt wird oft noch die Sprachtelefonie gestört. Sprache und Internet sollen auf zwei getrennte Technologieträger abgewickelt werden, insbesondere für gebirgige Regionen, wie eben die Schweiz. UMTS ist bei Randbedingungen, wie zum Beispiel enge Gebirgstäler oft etwas störungsanfälliger als GSM, und es gibt Situationen wo mobile Daten nicht nötig sind, SMS und Sprache aber lebensnotwendig.

Als DSL Ersatz oder auch fuer regelmaessige Notebooknutzung ist natuerlich LTE besser geeignet - aber fuer normale Smartphonenutzung ist UMTS immer noch ausreichend und wegen einfacherer Sprachtelefonie und Roaming sogar besser als LTE

UMTS sollte bei richtigem Ausbau aber im Gebirge sogar robuster sein als GSM - weil bei UMTS die Entfernung keine grosse Rolle spielt

Bei GSM hat man oft das Problem das man zwar ein Netz in der Netzsuche hat, aber wegen TA>63 es voellig unbenutzbar ist

Zitat

Original geschrieben von Goyale
Anja: Pfui, aus, lass, das Wort UMTS nehmen wir nicht mehr in den Mund.

Solange LTE immer noch soviele Einschraenkungen bei Sprachtelefonie und Roaming hat, geht es einfach nicht ohne UMTS. Bin skeptisch ob sich VoLTE ueberhaupt durchsetzen kan, wenn man es nicht selber konfigurieren kan, sondern immer die passende Netzbetreibersoftware braucht und dan sein Smartphone ueberteuert beim Netzbetreiber kaufen muesste.

Und die Netzbetreibern haben ja eh schon alle mindestens 4-5 Baender die sich nur fuer LTE verwenden lassen ( 700 / 800 / 1500 / 1800 / 2600 / 3500 )

Was soll eigentlich das ewige geschwafel von wegen UMTS ist out und alt? Blödsinn. Wenn man sich die Netzumbauten in Deutschland ansieht, was wird denn jetzt an Technik verbaut? Soweit ich das sehe wird auf Single RAN umgebaut. Und damit ist jeder Netzbetreiber in der einfachen Lage bei Bedarf entweder GSM oder / und UMTS 900 an den Start zu bringen. Denn wenn GSM 900 erneuert wird ist ja praktisch UMTS 900 dabei. Es muss halt nur aktiviert sein.

Ich sehe auch in Deutschland bald reine UMTS Gebiete entstehen. Warum auch nicht. Andere Länder machen das auch oder haben das schon durchgezogen.

Ich pers. möchte telefonieren und Daten übertragen. UMTS (900) kann das sehr gut und die Daten laufen um Längen besser als bei GSM und EDGE.

Lassen wir uns doch einfach mal überraschen was vielleicht der Telefónica Umbau und die Frequenzumverteilung ab nächstes Jahr so mit sich bringt.

Fur UMTS900 braeuchte man aber andere RRUs als fuer GSM900

Fuer GSM 900/1800 und UMTS 900/2100 gibt es aber Dualband RRUs