ZitatOriginal geschrieben von Wolfgang Denda
Die dann folgende Zwangs-Änderung der AGB und des Leistungsumfanges wird sicher nicht nur an die Kunden verschickt werden. Auf diese Weise hätte sich auch N26 viel schlechte Publicity ersparen können. Maximal zehn Barabhebungen kostenlos, wem das nicht gefällt, der darf fristgerecht gehen.
Nochmal, falls jemand nicht verstanden hat, was ich weiter vorn gemeint hatte:
Bereits bei einer Abhebung im Monat muss n26 im Jahr bereits ca. 24€ nur an Automatengebühren zahlen (Wirecard wird zusätzlich noch eine Provision berechnen, welche n26 extra noch zahlen muss), und das betreffende Konto bringt Verluste für n26. Diese 24€ und die sonstigen Kosten (insgesamt allermindestens 50€ im Jahr) kann n26 NIEMALS mit irgendwelchen Erträgen reinholen.
Wenn hier jemand glaubt, dass er ein guter Kunde für n26 ist, wenn er das Konto ordentlich nutzt und im Monat 3x abhebt, dann täuscht sich derjenige massiv: 1000€ Umsatz mit der Karte bringen n26 vielleicht 1€ Kartenprovision...
Fidor hat es vorgemacht, wie sich ein Konto halbwegs rechnen kann:
-Schufatote müssen für die Karte zum Konto zahlen (!)
-es wurden nicht nur Schufatote und Rosinenpicker angelockt
-jeden Monat sind nur 1 oder 2 Abhebungen kostenlos (genaue Zahlen bin ich zu faul zum Nachschauen)
Das ist schon eine Mischkalkulation, welche nur aufgeht, wenn 50% der Leute gar nicht abheben!!!
-Fidor bietet Geld abheben bei einigen Händlern über Maestro an (sehr wenig Kosten für Fidor)
-Fidor bietet zusätzliche Produkte an (Kreditvergabe an die Community, Optiopay etc.), welche Erträge generieren
Das ist ein richtiges Problem für n26:
n26 müsste wahrscheinlich die kostenlosen Abhebungen am ATM auf z.B. 1 im Monat begrenzen (jede weitere 2€ oder so), damit die Leute über cash26 beim Händler abheben.
n26 müsste geschickt die 100.000 schufatoten Kunden wieder loswerden.
Wenn n26 das aber umsetzt, ist der Shitstorm maximal, und die letzen "guten" Kunden gehen weg.
n26 hat es wegen zuviel Dummheit verkackt, aber natürlich aus ihrer Sicht trotzdem alles richtig gemacht: Sie können mit fremden Geld z.B. nach Japan fliegen, während der Arbeitszeit joggen und eine Weile gut leben :top:.