Der N26 Bank Thread / Erfahrungen Number 26

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Die Frage ist, was ein Käufer kaufen sollte oder könnte:


    Die App? Das wäre zu überlegen.
    Das Team mit riesiger Fluktuationsrate? Hmmm...
    Die 160.000 meist sehr "lukrativen" Kunden? Die würde ich nicht mal geschenkt haben wollen.
    Alles zusammen? Dann lieber doch selber eine App entwickeln...


    ganz klar: nur die App bzw. deren Integration/Backend, also die Technologie. Daher sehe ich den Geschäftsbetrieb von N26 als einen Showcase, einen Versuch, die eigene Technologie zu demonstrieren, bekannt zu machen und dafür einen Käufer zu finden.
    Die Kunden sind nur Material im Showcase. Solange N26 keinen Weg aufzeigen kann, mit ihnen Geld zu verdienen, stellen sie keinen Wert dar.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Ob die Überweisung 17h oder 12h dauert, ...


    Richtiger wäre eher 17h oder <2h - zumindest zwischen 6 Uhr und 15 Uhr ist das max. Abstand der Buchungsfenster bis 15 Uhr beim SEPA-Clearer der Bundesbank.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Alle Banken, die am Kernbanksystem der Sparkassen hängen (Sparkassen, DKB und DKB Miles and More, Landesbanken etc.), überweisen untereinander bereits jetzt in Echtzeit.


    Das ist mir schon klar. ... und von der Postbank zur Postbank geht das sogar heute schon in quasi Echtzeit auch am Wochenende. Das ist alles aber nur von eigeschränkter Bedeutung.


    Interessanter ist der allgemeine Fall zu jeder beliebigen Bank. Und da bleibt die Bundesbank mit ihrem SEPA-Clearer (und den daran direkt angeschlossenen Banken) derzeit das Maß der Dinge.

  • Wie gut, dass ich schon etwas älter bin, als das Durchschnittsmember hier (so mutmaße ich jedenfalls), denn ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, wo eine Überweisung drei bis vier Tage, in Einzelfällen u.U. noch länger gedauert hat.


    Und ganz toll war es damals beim "Postscheckkonto". Da musste man seine Überweisungsaufträge erst einmal zu seinem sog. Postscheckamt schicken. Die Auszüge wurden einem dann monatlich zugeschickt und Kontostand zwischendurch prüfen war gar nicht möglich ... wie auch, ohne Internet. Erst später mit dem Telefonbanking (Sprachcomputer) war das dann möglich.


    Als dann das Onlinebanking kam, fand ich 2 Tage schon ziemlich gut und der Gesetzgeber hat jetzt einen Tag als Maximum festgelegt; soll mir recht sein. Natürlich finde ich es schön, wenn eine Überweisung z.T. taggleich gebucht wird, aber da ich weiß, wie es "früher" war und den Fortschritt Stück für Stück selbst miterlebt habe, bin ich mehr als zufrieden mit der Regelung wie sie jetzt ist.


    Ich weiß, die meisten hier, wissen gar nicht, was ein Kassettenrekorder oder eine Wählscheibe ist und können sich eine Welt ohne Mobiltelefon (bzw. Smartphone) gar nicht vorstellen. Interessiert euch nicht, wie es "früher" war, das ist mir klar und ich verstehe das auch; warum sollte euch das interessieren? Wir leben hier und heute. Aber muss wirklich immer alles "jetzt sofort" erfolgen?


    Ich bekomme meine Mails heute auch aufs Smartphone und kann sie unterwegs lesen. Und wenn ich wissen will, wie das Wetter in Timbuktu ist, genügt ein "Ok Google, wie ist das Wetter in Timbuktu?" Das ist alles sehr bequem, keine Frage, aber brauche ich das? Klare Antwort: Nein.


    Etwas Geduld und vielleicht auch manchmal etwas Demut vor Technik finde ich eine Tugend. Ich rufe zwei oder drei Mal täglich meine dutzende von Konten in einem Rutsch mit StarMoney ab und bin von dieser Möglichkeit begeistert; erleichtert sie mein Leben doch ungemein. Aber wozu Push-Benachrichtigungen? Ich weiß nicht, wo da der Mehrwert liegen soll. Ich muss doch unterwegs nicht wissen, wenn gerade irgendwo bei mir eine Kontobewegung statt gefunden hat. Was nützt mir diese Info?


    Vielleicht bin ich für so etwas dann wirklich zu alt. Ich käme nämlich nie auf die Idee, meine Bankgeschäfte mit dem Smartphone zu erledigen. Ein Smartphone ist ne tolle Sache, ganz klar, und man kann viel Nützliches damit anstellen. Aber muss ein Smartphone Bankgeschäfte erledigen können? Das geht doch mit dem Notebook viel komfortabler, da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt. Und wenn ich irgendwo 'nen Kaffee trinken gehe, will ich Kaffee trinken und keine Überweisungen tätigen.


    Und sagt jetzt bitte nicht, ich sei zurück geblieben und würde mit der Technik nicht Schritt halten. Ich habe mit Bargeld nicht viel am Hut, besitze einen Haufen Konten und Kreditkarten, und natürlich auch n26, aber was jetzt das Innovative an n26 ist, hat sich mir bisher nicht erschlossen. Es ist technisch ganz nett, gebe ich zu, aber wo ist da der echte Mehrwert für mich als Kunde? Es gibt ja manchmal Dinge, da sagt man, wenn's die nicht gäbe, müsste man sie erfinden, aber n26 gehört sicher nicht dazu.

  • Zitat

    Original geschrieben von geos
    ganz klar: nur die App bzw. deren Integration/Backend, also die Technologie. Daher sehe ich den Geschäftsbetrieb von N26 als einen Showcase, einen Versuch, die eigene Technologie zu demonstrieren, bekannt zu machen und dafür einen Käufer zu finden.
    Die Kunden sind nur Material im Showcase. Solange N26 keinen Weg aufzeigen kann, mit ihnen Geld zu verdienen, stellen sie keinen Wert dar.


    Die Technologie ist jedoch ohne das entsprechende Personal wertlos. Ich weiß nicht wie die Fluktuation im Tech-Team dort ist - falls diese jedoch wie in den anderen Bereichen bei N26 ist wird sich kein Käufer für die Technologie finden.


    Unabhängig davon halte ich das Entwickeln einer solchen App für relativ einfach, daher würde ich persönlich der N26 Technologie keinen großen Wert beimessen.

  • Zitat

    Original geschrieben von zardi77 aber was jetzt das Innovative an n26 ist, hat sich mir bisher nicht erschlossen.


    Hey Du, mit n26 kannst Du in Echtzeit zu 160.000 anderen n26-Kunden überweisen. Der Begriff für dieses disruptive innovative Fintech-Feature ist "Moneybeam".


    Wenn Du jetzt einwendest "Sparfux der Große hat oben gepostet, dass 14 Millionen Postbank-Kunden auch schon eine Weile ziemlich in Echtzeit überweisen können. Wo ist das Innovative?" dann ist die Innovation der Hype um das woanders längst übliche Feature.


    Hey Du, mit n26 bekommst Du eine super tolle App auf Dein Smartphone.
    Wenn Du jetzt einwendest "Danke, ich habe schon Star Money, und möchte das nutzen. Ich will auch gar keine proprietäre Hipster-App nutzen." bist Du einfach ein ewig Gestriger.


    Hey Du, mit n26 bekommst Du eine Nachricht bei Umsätzen!
    Wenn Du jetzt einwendest "das gibt es bei Amex schon gefühlte 100 Jahre, und z.B. bei fidor und Paycenter bestimmt auch schon 5 Jahre", dann bist du ein Opportunist.


    :D

  • Zitat

    Original geschrieben von danchel Unabhängig davon halte ich das Entwickeln einer solchen App für relativ einfach, daher würde ich persönlich der N26 Technologie keinen großen Wert beimessen.


    Klar ist die App zum Teil nur eine Benutzeroberfläche für das VR-Kernbanksystem.
    Aber sooo einfach ist die Entwicklung so einer App (welche z.B. Barzahlen und Transferwise mit integriert) auch nicht. Zum Beispiel muss an Transferwise rechtssicher die Identifizierung des n26-Kunden übertragen werden. Denn man muss sich ja als n26-Kunde bei Transferwise nicht noch einmal neu anmelden.


    Aber klar, ich würde lieber 2Mio€ in die Hand nehmen und selber etwas entwickeln, als n26 komplett zu kaufen.

  • Zitat

    Original geschrieben von zardi77
    Ich weiß, die meisten hier, wissen gar nicht, was ein Kassettenrekorder oder eine Wählscheibe ist und ...
    ...
    Aber wozu Push-Benachrichtigungen? Ich weiß nicht, wo da der Mehrwert liegen soll. Ich muss doch unterwegs nicht wissen, wenn gerade irgendwo bei mir eine Kontobewegung statt gefunden hat. Was nützt mir diese Info?

    Warum schaltest du diese "unnütze Info" nicht einfach ab? Ist die Bedienung der App komplizierter als die eines Kassettenrekorders?
    Und warum bist du überhaupt Kunde dort?

  • Darf er seine Meinung sagen, wie jeder andere auch hier? Oder wird man deshalb schon angegriffen, weil man(n)
    N26 nutzt bzw. nicht nutzt?

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von zardi77
    Wie gut, dass ich schon etwas älter bin, als das Durchschnittsmember hier (so mutmaße ich jedenfalls), denn ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, wo eine Überweisung drei bis vier Tage, in Einzelfällen u.U. noch länger gedauert hat.
    ...
    Ich rufe zwei oder drei Mal täglich meine dutzende von Konten in einem Rutsch mit StarMoney ab und bin von dieser Möglichkeit begeistert; erleichtert sie mein Leben doch ungemein. Aber wozu Push-Benachrichtigungen? Ich weiß nicht, wo da der Mehrwert liegen soll. Ich muss doch unterwegs nicht wissen, wenn gerade irgendwo bei mir eine Kontobewegung statt gefunden hat. Was nützt mir diese Info?
    ...
    Ich habe mit Bargeld nicht viel am Hut, besitze einen Haufen Konten und Kreditkarten...


    Ich gebe Dir schon recht mit Postamt, Wählschreibentelefon, usw.
    Aber früher hatte man auch nicht die vielen Konten. Die gab es schlichtweg gar nicht. Da hatte man ein Girokonto und ein Sparbuch bei der örtlichen Sparkasse / Volksbank. Und noch einen Bausparvertrag. Da musste man auch nicht zig Konten verwalten.


    Die vielen Konten, Features der Konten, Prämien, Angebote, usw. bringen es mit sich dass man mehr Aufwand hat. Nur wer diesen Aufwand treibt kann mehr Leistung zu günstigeren Preisen bzw. bessere Angebote bekommen. Das muss jeder selbst entscheiden ob er mit seinem 7 Euro Giro + Sparbuch leben möchte oder ob er vielleicht doch mehr möchte.
    Warum rufst Du denn mehrmals täglich mit Starmoney ab? Eben weil nicht in Echtzeit gebucht wird. Hinzu kommt noch das bestimmt ein Drittel der Banken gar kein HBCI anbieten. Sprich hier musst Du zusätzlich die Konten einzeln abklappern.


    Nehmen wir an heute ist Freitag und Du möchtest Geld von Deinem 1,25%-TG-Konto bei der VW-Bank zu Consors transferieren um dort einen Fonds zu kaufen. Dein Referenzkonto ist die DKB, welches Du wegen VISA-Karte zugelegt hast.
    Freitag Geld bei VW angewiesen, Montag irgendwann Geldeingang bei DKB, Montag dann gleich Überweisung zu Consors, Geldeingang bei Consors z.B. um 13 Uhr, Cut-Off-Time der Fondsgesellschaft für den taggleichen Kurs war aber bereits 12 Uhr, Wertstellung des Fonds ist T+2
    Nun haben wir wieder Freitag und erst jetzt hast Du den Fonds in Deinem Depot. Und da willst Du mir erzählen dass wir in 2016 leben und alles immer so schnell geht....?
    Eine ganze Woche war Dein Geld unterwegs und hat Dir wirklich gar nichts eingebracht.


    Besser:
    10.30 Uhr bei VW-Bank Geld anweisen, 10.35 Uhr Geldeingang DKB, 10.40 Uhr Geldeingang Consors, 11 Uhr Fondskauf, 17 Uhr Einbuchung der WP auch Valuta. Fazit: Alles an einem Tag erledigt und das Geld arbeitet wieder für Dich. Du musstest nicht ständig Kontostände abrufen nur um zu schauen ob das Geld schon eingetroffen ist für eine Weiterüberweisung. Du konntest Dein Vorhaben in einem Rutsch während einer 15-minütigen Kaffeepause erledigen.


    so, das war ein Ausflug in den Bereich heute ist doch alles schon so schnell dass es gut ist.
    genug off-topic

    Viele Grüße


    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von rmol
    Warum schaltest du diese "unnütze Info" nicht einfach ab?


    Hab ich doch abgeschaltet. Warum sollte ich das aktiviert lassen?


    Zitat

    Ist die Bedienung der App komplizierter als die eines Kassettenrekorders?


    Nein, ... habe ich das behauptet? Die Nutzung von n26 ist kinderleicht. Wäre ja schlimm, wenn's nicht so wäre. Aber das trifft doch auf alle Onlinebanking-Systeme zu. Ich habe noch nie etwas gesehen, was mich überfordert hätte.


    Zitat

    Und warum bist du überhaupt Kunde dort?


    Schon mal dran gedacht, dass mich interessiert hat, wie das funktioniert? Es war ja schließlich etwas Neues. Außerdem ist die Karte als Backup im Ausland ganz sinnvoll, weil man damit gebührenfrei Geld abheben kann. Drittens konnte ich bis vor Kurzem damit ziemlich gut kostenlos Meilen sammeln. Da waren also schon Mehrwerte vorhanden, aber eben nicht technisch bedingt, sondern rein produktbezogen. Als Hauptgirokonto taugt das Ding natürlich überhaupt nicht. Man kann z.B. keine Überweisungsvorlagen anlegen und die Karte ist für die Alltagsnutzung nicht zu gebrauchen, weil nur Debit. Da bleibe ich doch lieber bei meiner Consorsbank, wo die Verwaltung der Zahlungsein- und -ausgänge viel komfortabler erledigt werden kann.

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