Der N26 Bank Thread / Erfahrungen Number 26

  • blacksun: VW-Bank habe ich jetzt nur, weil es die 1,25% für 4 Monate plus Qipu gibt. Danach wird das wieder gekündigt, weil das Tagesgeldkonto nichts kann und, da hast du vollkommen recht, absolut lahm ist. Hauptkonto bei der DKB? Never! Da nutze ich nur die VISA, aber deren Kontoverwaltung ist doch voll der Krampf. Ja, ich weiß, waren ja nur Beispiele von dir ... aber eben schlechte ;)


    Ich habe meine Hauptkontoverbindung dort, wo auch mein Hauptdepot liegt (Consors) und so macht das für mich Sinn. Wenn ich dort ein Wertpapier ordere, dann habe ich einen entsprechenden Kreditrahmen und brauche erstmal gar kein Geld vorzuhalten. Wenn der Auftrag dann ausgeführt wurde, habe ich zwei Tage Zeit, bis der Betrag Wert gestellt ist. Und da mein Girokonto bei Consors das Referenzkonto aller meiner Tagesgeldkonten ist, habe ich also alle Zeit der Welt, das Geld dorthin zu transferieren. Übrigens buchen etliche Tagesgeldkonten wie z.B. MoneYou, Renault, ATB oder NIBC taggleich auf mein Girokonto bei Consors.


    Aber okay, nehmen wir mal an, VW würde jetzt die besten Zinsen bieten und ich würde es also wirklich regulär nutzen. Dann müsste ich in Kauf nehmen, dass ein Transfer einen Tag dauert. Und nehmen wir ferner an, dass ich meine Hauptkontoverbindung nicht dort hätte, wo mein Depot liegt. Also u.U. nochmal ein Tag Verlust. Das wären dann maximal 2 Tage von meinem Tagesgeldkonto zu meiner Depotbank. Und wo ist da jetzt das Problem? Es kommt immer so rechtzeitig an, dass keine Überziehungszinsen fällig werden.


    Ich sage ja nicht, dass ich schneller besser fände; wäre ja auch Quatsch, etwas anderes zu behaupten, aber wirklich brauchen tu ich's nicht. So wie es jetzt ist, finde ich es voll in Ordnung. Aber natürlich habt ihr recht, wenn ihr sagt: Nichts ist so gut, als dass man es nicht verbessern könnte. Nur die Wichtigkeit dafür rangiert bei mir irgendwo im unteren Mittelfeld.

  • Hallo,


    inzwischen hat N26 zu den Kündigungen Stellung genommen und es ist genauso, wie es einige (mit Insiderkenntnissen) vermutet haben, die betroffenen Leute haben es irgendwie "übertrieben".


    z.b. 30 Bargeldabhebungen pro Monat, das wären eine pro Tag, das ist nicht im Sinne des Erfinders und mit 1,50 - 2,00 Euro pro Vorgang ein Verlustgeschäft. Logisch.


    Das tut beiden Seiten weh:


    Der lokalen Sparkasse oder Bank, weil der Kunde nicht (mehr) der eigene ist. Die lokale Bank muss Kosten einführen oder erhöhen ---> noch mehr Kunden hauen ab.
    N26 weil es sie Geld kostet siehe oben.


    Diese betroffenen Nutzer haben die Idee von N26 nicht verstanden (oder wollten es nicht oder führen andere Dinge im Schilde) , nur hätte N26 das erstens VORHER klar sagen müssen und dann zweitens bei der Kündigung eine plausible Begründung mitteilen können.
    Jetzt soll eine Fair use Policy Regelung verkündet werden, wird auch Zeit.


    Mein subjektiver Test ergibt:


    Einkaufen mit N26 Mastercard in Supermärkten und größeren Shops oder an Tankstellen - kein Problem. Nicht alle kennen NFC, manchmal funktioniert es schlicht nicht (Fehlbedienung des Shop-Personals?, Hardware nicht bereit) oft sind die Kassierer/innen blass erstaunt, wenn man ihnen NFC vorführt und es tut. "Ähm keine Unterschrift, ach ja."


    Zu viele Shops nehmen gequält nur die EC/Girocard, das bietet N26 nicht, die Maestro Karte ist kein Ersatz (obwohl das anfangs viele gedacht / gelaubt haben)
    (Grund der Lustlosigkeit dieser Shops sind die bisher relativ hohen Provisionen oder Unkenntnis oder Lustlosigkeit, sich drum zu kümmern)


    Im Person-2-Person-Kontakt ist N26 mit dem Moneybeam absolut ideal, das geht ratz fatz, wenn man mal kein Bargeld dabei hat, oder auf einem Flohmarkt oder bei eBay was kauft. (Nicht jeder hat/will/mag Paypal)


    Ob N26 nun eine eigene Banklizenz hat oder nicht, ist mir als ahnungsloser Anwender zunächst mal total egal. Ja mir wäre es sogar lästig, wenn mir N26 eines Tages eine neue Kontonummer (IBAN) verpasst, weil sie dann eine eigene Lizenz haben, das könnte manchen Kunden so erschrecken (Wirecard kündigt formal das Konto, alles muss auf die neue Kontonummer "umrangiert" werden und das ist für mich Aufwand, z.B. bei erteilten Lastschriften für Strom, Telefon, Versicherung, was weiß ich)


    Naheliegendes wie eine NFC-SIM-Unterstützung hat N26 (trotz Partner Wirecard) bis heute nicht im Angebot :-( Obs noch kommen wird, vermutlich springen sie gleich auf HCE (Hosted Card Emulation, quasi eine Kreditkarte per Software im Gerät ohne extra NFC-SIM Karte, geht derzeit nur mit ganz bestimmten Android-Handys) oder einigen sich rein theoretisch irgendwann mit Apple Pay (geht nur mit IPhone & Co.)


    Die 8 Sparkassen, die Yomo lancieren woll(t)en, hätten vielleicht besser N26 genommen, da hätten sie aus dem Stand ein funktionierendes Produkt gehabt und dann eine direkte Kopplung zwischen S-Konto und Wirecard Konto vorgenommen, um möglichst wenig Frust beim Kunden zu erzeugen.


    Kann sein, dass N26 irgendwann von jemand gekauft wird, der den Laden still legt oder weiter betreibt. Kann sein, dass N26 so viele Kunden generiert, dass sich das Konzept am Ende doch rechnet, ich kenne die Geschäftszahlen nicht.


    Lasen wir uns überraschen.

  • Zitat

    Original geschrieben von zardi77
    Ich sage ja nicht, dass ich schneller besser fände; wäre ja auch Quatsch, etwas anderes zu behaupten, aber wirklich brauchen tu ich's nicht.


    Also ich weiss, nicht. Viele Dinge, die bei N26 und anderswo angeboten werden brauche ich auch nicht aber instantan verfügbare Überweisungen fände ich schon an vielen Stellen sehr nützlich. Viele andere wohl auch. Darin begründet sich ja der Erfolg von paypal.


    Denke mal in 3-4 Jahren gibt es das auch im SEPA Raum und ich sage mal: Keiner wird das dann missen wollen, Kassettenrecorder hin oder her.

  • hrgajek:
    Du hast es ziemlich auf den Punkt gebracht, gerade auch die Vorteile von Moneybeam für manche Anwender.
    Als Hauptkonto ist und bleibt der Laden aber ein Nogo und was mich total nervt ist die Naivität der Leute dort.


    Warum wundert man sich, das bestimmte Klientel eigentlich erlaubte, kostenlose Dinge "übertreibt" oder ausnutzt?
    Warum eben nicht cash26 so umbauen, das es weiterhin nutzbar bleibt, aber eben die Pflegefälle aussortiert bei der Nutzung?
    Die 100€ bzw. dann 1,5% sind ja eher ein schlechter Scherz.
    Das kann man anders lösen, das Abheben von Bargeld auch.


    Es bleibt schwierig die richtige Bank zu finden, die alles bietet und das zu einem angemessenen Preis.
    Ich hampel auch mit verschiedenen Konten rum und bin auch noch bei der örtlichen Sparkasse, die es aber seit der letzten Gebührenerhöhung imho übertreibt.

    Beste Grüße
    W.

  • Zitat

    Original geschrieben von 7650w Ich hampel auch mit verschiedenen Konten rum und bin auch noch bei der örtlichen Sparkasse, die es aber seit der letzten Gebührenerhöhung imho übertreibt.


    Sind Dir z.B. monatlich 6€ für guten Service zu viel? Arbeitest Du selber auch kostenlos?


    Ich selber habe meine Konten bei relativ großen Banken, wo eben z.B. die Gefahr minimiert ist, dass sich irgendwann mal die Bankverbindung ändert.

  • Zitat

    Original geschrieben von sparfux ...fände ich schon an vielen Stellen sehr nützlich.


    Du nennst es "nützlich", ich würde "nett" dazu sagen. Aber ist ja egal; so hat halt jeder seine eigenen Präferenzen. Die Einstufung ist eben auch stark altersabhängig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Sind Dir z.B. monatlich 6€ für guten Service zu viel? Arbeitest Du selber auch kostenlos?


    Ich selber habe meine Konten bei relativ großen Banken, wo eben z.B. die Gefahr minimiert ist, dass sich irgendwann mal die Bankverbindung ändert.


    Ich würde sagen die armen Sparkassen sind die letzten die auf die 6€ Gebühren angewiesen sind. Verdienen sie doch schliesslich schon genug an anderen Dingen. Das ist so als wenn du einen Versicherungsmakler noch zusätzlich bezahlen würdest oder Eintritt für die Tankstelle bezahlst an der du tanken willst ;)

  • Ich spreche vom Kassettenrekorder, nicht vom Walkman.


    Wenn du also bereits ein Girokonto hattest, als es noch nicht mal "Telefonbanking" gab (von "online" ganz zu schweigen), Börsenkurse bei deiner Bank über den Fernschreiber tickerten, ein An-und Verkauf je ca. 3% Provision kostete und variabler Handel nur in 50er-Stückelungen möglich war (zu 10fachem Aktien-Nennwert von heute) und es deshalb für Kleinanleger nur einen Kurs pro Tag gab (den Kassakurs), dann verstehe ich nicht, dass du mit den Errungenschaften der letzten zehn Jahre nicht zufrieden bist und nicht nur mehr willst (wer will das nicht), sondern es sogar aktiv einforderst. Da lebe ich dann doch mit etwas mehr Demut als du.

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