Festnetz: Große Telefonblöcke anmieten

  • Hallo Jungs und Mädels,


    der Titel ist etwas irreführend, deshalb beschreibe ich nochmal genau, was ich suche:


    Kann man sich generell große Nummernblöcke reservieren? Also z.B. in der Form
    06441 851XXXXXX (Wohnortbezogen) oder sogar (wohl eher unwahrscheinlich) in der Form 0700 90X XX XX - je individueller ich die Nummer gestalten darf, desto besser natürlich.


    Falls da jemand Insiderinformationen hat, wären auch internationale Blöcke interessant - also meinetwegen +65 876 XXX XXX :D Ich denke, das könnte unter Umständen richtig teuer werden, aber das ist eine andere Frage.


    Zuerst denke ich natürlich an Reseller oder Telekommunikationsfirmen, könnt ihr mir da welche empfehlen, mit den ich mal quatschen kann?


    Ich danke euch vielmals, ich hoffe ihr könnt mir helfen.
    Beste Grüße

  • Mit einem Anlagenanschluss zB von der Telekom kannst Du so viel Nummern haben wie Du magst ;)
    Haben doch viele Firmen und Behörden.
    Ansonsten kannst Du auch eine Telekommunikationsfirma Gründen und bekommst auch von der BNetzA eine Rufnummern-Range zugeteilt.

    MfG ·······S·y·n·T·o·m··
    [BITTE KEINE WERBUNG EINWERFEN!]

  • Gehe aber mal davon aus, dass die BNetzA den Bedarf für einen Nummernblock derartiger Größe prüfen dürfte.


    Ausgehend von der vorgeschriebenen Rufnummernlänge wären das Millionen von Anschlüssen ...

  • Ich glaub es war mal so das man nicht mehr mehr als 30er Blöcke standardmäßig bekommt. Das geht dann hoch bis 99.
    Für Firmen. Bist Du eine Firma?

  • Danke für eure Antworten!


    Danke auch Skybird, Ja, dahinter steht ein Startup aus Nordhessen, vorerst geht es rein um die theoretische Möglichkeit, eine komplette Nummern-Range zu reservieren, zu mieten, zu kaufen. Da mir das ziemlich abstrakt scheint, wollte ich eure Meinung dazu hören.


    Grob gesagt geht es darum, dass wir viele Endgeräte mit einer eindeutigen Telefonnummer ausstatten möchten - das genau zu erklären, würde aber den Rahmen sprengen. Deshalb steht die Überlegung im Raum, so viele Nummern wie möglich nutzen zu können - deshalb Frank: genau, für eine ausreichende Skalierbarkeit bis zu 10.000.000. Das würde bedeuten, ich brauche einen 8-Stelligen Block - was wohl unmöglich sein wird - zumindest in Deutschland.


    Beispiel - meinetwegen Frankfurt: 069 150 XXX XXX XX. Dabei ist es egal ob Mobilfunk, Festnetz, Sondernummer oder sogar eine Festnetz-Range im Ausland, falls da jemand Ahnung hat :D.


    Wie gesagt, das wird wohl alles ziemlich unrealistisch sein, aber gerade im Ausland könnte ich mir vorstellen, gibt es Länder mit weniger restriktiven Vorgaben.


    Ich werde mal ein paar Unternehmen in der Branche anschreiben.

  • Du kannst Dir nach meiner Kenntnis auch eine Standard- Nummer holen (0xxxxxxxxxxx), und mit Deiner Anlage/von Deinem Telefonanbieter Durchwahlen generieren (so dass dann Nummern sinngemäß 0xxxxxxxxxxxyyyyyy entstehen).


    Der Nachteil davon ist, dass die Nummern dann sehr lang werden.


    Wir machen ähnliches mit einer uns gehörenden 0800- Nummer (von der Bundesnetzagentur geholt), die wir um 3 Stellen "verlängert" haben.

  • Re: Festnetz: Große Telefonblöcke anmieten


    Zitat

    Original geschrieben von Granas
    Kann man sich generell große Nummernblöcke reservieren? Also z.B. in der Form
    06441 851XXXXXX (Wohnortbezogen) oder sogar (wohl eher unwahrscheinlich) in der Form 0700 90X XX XX - je individueller ich die Nummer gestalten darf, desto besser natürlich.


    Bei einem normalen Anlagenanschluss wirst du ohne Bedarfsnachweis wohl maxmal einen Block mit 100 Rufnummern bekommen.


    Die Bundesnetzagentur vergibt an die Anbieter normalerweise 1.000er oder in einigen Vorwahlbereichen wo die Rufnummern laenger sein muessen 10.000er Bloecke, also in deinem Beispiel 06441-851xxx oder 06441-851xxxx


    Deine 06441-851xxxxxx ist eigentlich um zwei Stellen zulange und das kann bei Anrufen aus manchen Laendern Probleme mache. Manche billigen VoIP Anbieter machen aber trotzdem genau das. Also waere dein Wunsch schon moeglich.


    Oder du mietest dir bei einem Mobilfunkanbieter eine ganze Vorwahl. Lycamobile hat da doch die 01529 von Vodafone und Vistream und Callax hatten auch eigene Vorwahlen von E-Plus gemietet. ;)

  • Nimm mal Kontakt mit der Telekom auf und lass prüfen, welche Blockgröße man dir zur Verfügung stellen kann.
    Eine Reservierung von Nummernblöcken ist auf jeden Fall möglich.

  • Re: Festnetz: Große Telefonblöcke anmieten


    Zitat

    Original geschrieben von Granas


    Kann man sich generell große Nummernblöcke reservieren? Also z.B. in der Form 06441 851XXXXXX (Wohnortbezogen) oder sogar (wohl eher unwahrscheinlich) in der Form 0700 90X XX XX - je individueller ich die Nummer gestalten darf, desto besser natürlich.


    Falls da jemand Insiderinformationen hat, wären auch internationale Blöcke interessant - also meinetwegen +65 876 XXX XXX :D Ich denke, das könnte unter Umständen richtig teuer werden, aber das ist eine andere Frage.


    Wenn ich das richtig sehe, möchtest Du TK-Dienste für Nutzer anbieten. Die Frage ist, inwieweit Du dafür selbst zum Carrier mit eigener Infrastruktur werden willst und inwieweit Du Vorprodukte bzw. Dienste schlüsselfertig einkaufen willst.


    Als Reseller bräuchtest Du einen Carrier, der Dir aus seinen Ressourcen z.B. Rufnummern zur Verfügung stellt. Seit ein paar Jahren gibt es auch die Möglichkeit, als gewissermaßen "virtueller Teilnehmernetzbetreiber" bei der Bundesnetzagentur eigene Nummernblöcke mit eigener Portierungskennung zu bekommen, diese aber bei einem der üblichen Carrier zu schalten.


    Zu den verschiedenen Nummernarten:


    Bei normalen Ortsrufnummern (z.B. 069-xxxxxxxx) erfolgt die Zuteilung blockweise in RNBs (Rufnummernblöcken) zu 1000 Rufnummern. Wenn Du hieraus Rufnummern an Nutzer von Dir zuteilen willst, bräuchten diese Nutzer auch einen Bezug zum jeweiligen Ortsnetz. Es wird also knifflig, z.B. einem Nutzer aus München eine Frankfurter Nummer zuzuteilen. Sowas haben diverse VoIP-Anbieter ja in ihrer Anfangszeit gemacht, bis dies von der BNetzA gestoppt wurde. Da Deine Idee offenbar große Nummernräume braucht, würdest Du mit einem einzelnen 1000er Nummernblock auch nicht weit kommen. Ich halte es aber für unwahrscheinlich, daß die BNetzA oder ein Carrier Dir gleich vom Start weg eine große Zahl an Blöcken zur Verfügung stellt. Du müßtest dann auch eine gewisse Auslastung nachweisen können. Man kann also nicht z.B. gleich 10 Blöcke bekommen, obwohl man in einem Ortsnetz lediglich 10 Nutzer hat, nur damit sich jeder eine supertolle Nummer aussuchen kann.


    Bei Sondernummern wie 0180 oder 0700 erfolgt die Zuteilung einzeln pro Rufnummer und würde damit vermutlich ziemlich teuer. Aufgrund dieses Einzelzuteilungsverfahrens halte ich es auch für praktisch ausgeschlossen, daß dort noch große *zusammenhängende* Bereiche frei sind.


    Der hier im Thread bereits genannte "Ausweg", Rufnummern einfach zu verlängern, um die zugeteilten Nummernbereiche zu vervielfachen, ist auch nicht so einfach. Erstens gibt es Grenzen für die Erreichbarkeit aus anderen Netzen. Zweitens sind ewiglange Rufnummern auch unhandlich für die Nutzer. Drittens ist das "Nummernverlängern" zumindest bei den einzeln zugeteilten Mehrwertnummern inzwischen eigentlich nur noch für selbstgenutzte Nummern erlaubt. Die BNetzA ist vor einiger Zeit gegen Anbieter von "kostenlosen" Service-Rufnummern vorgegangen, die z.B. aus einer "echten" 0180-Nummer 100 bis 1000 neue 0180-Nummern gemacht und diese dann mehr oder weniger kostenlos an Nutzer vergeben haben. Das darf nicht sein, da dann hinter einer 0180-Zuteilung viele verschiedene Nutzer standen.


    Bei innerdeutschen Nummernblöcken könnte ich mir am ehesten vorstellen, daß evtl. der Bereich 032 (nationale Teilnehmernummern) für Dich in Frage käme. Das sind - von der eigentlichen Idee her - "Ortsnetznummern ohne festen Ortsnetzbezug". Also sozusagen ein zusätzliches bundesweites Ortsnetz, damit man als Anbieter seinen Nutzern eine "normale" Nummer zuteilen kann, ohne in jedem Ortsnetz eigene Nummernbereiche haben zu müssen. Leider werden 032-Nummern nicht von jedem Anbieter wie normale Ortsrufnummern behandelt. Das heißt, manche Anbieter haben Verbindungen zu diesen Nummern von ihren Flatrates etc. ausgenommen. 032-Nummern werden von der BNetzA wie normale Ortsrufnummern blockweise zugeteilt. 1&1 hat vor ein paar Jahren seine Unified-Messaging-Nummern aus der früheren 012-Gasse nach 032 umgezogen und vor der BNetzA hierfür einen großen Nummernbereich bekommen. Technisch werden diese 1&1-Nummern meines Wissens von QSC/Ventelo betrieben. 1&1 ist da also wohl eine Art "virtueller TNB", wie ich es oben bereits beschrieben habe.


    Zitat

    Original geschrieben von Granas
    Zuerst denke ich natürlich an Reseller oder Telekommunikationsfirmen, könnt ihr mir da welche empfehlen, mit den ich mal quatschen kann?


    Wie oben beschrieben, müßten die 1&1-UMS-Nummern bei QSC/Ventelo liegen, demnach scheint man dort (QSC) offenbar umfangreiche Nummernlösungen realisieren zu können.


    Daneben gibt es diverse Carrier, die im Servicenummerngeschäft mitmischen, z.B. IN-Telegence, Mr. Next-ID, dtms, Multiconnect, First Telecom - oder auch Voxbone, die mehr einen internationalen Ansatz haben.


    Und dann gibt es auch Carrier, die ihren Fokus weniger auf dem Servicenummernbusiness haben (obwohl sie teilweise auch da aktiv sind), aber dafür z.B. im Wholesale-Bereich tätig sind, Beispiele hierfür sind 3U Telecom, BT Germany, Versatel, Mobileextension oder Planinternet.


    cu talk2chris

  • Mir ist noch nicht klar worum es geht: selber nutzen weil die Geschäftsidee einschlagen wird wie eine Bombe und man schon bald der größte Arbeitgeber des Planeten sein wird, oder geht es bei der Geschäftsidee darum, Leuten Nummern weiterzuverhökern (was kein lohnendes Geschäft wäre) ?


    Auch kann ich mir nicht recht vorstellen, für wen es egal sein soll, wo die Nummern herkommen: wer in Deutschland eine Rufnummer aus Lummerland hat, wird von niemandem angerufen werden, weil diese Nummer für alle seine Freunde oder Kunden außerhalb derer Flatrates liegt, schon inländische Servicenummern sind verpönt (egal ob 180, 32 oder 700).


    Selbst große Städte wie Köln oder Frankfurt mit ihren fünfstelligen Nebenstellennummern haben auch Dienststellen, die nicht in den Rufnummernplan einbezogen sind. Ebenso VW oder Mercedes, die ihre Niederlassungen und sogar Werke nicht mit einbeziehen. Es ist schon fast zwanzig Jahre her, daß große Unternehmen selbst direkt dem Betriebsgelände benachbarte Werkssiedlungen aus ihren Telefonanlagen ausgegliedert haben. Sogar die Bundesregierung hat für ihre Ministerien einzelne kleine Nummernblöcke, meist vierstellige. Obwohl ein einziger siebenstelliger Rufnummernblock ausreichen würde, um bis zur "Dienststelle Posemuckel" des "Bundesamtes für selten benötigte Antragsformulare" sämtliche Bundesschreibtische aus nur einem Topf zu numerieren. Und das, wo die Kanzlerin als oberste Vorgesetzte 1a Connections zur Regulierungsbehörde hätte.


    Ich kann mir auch niemanden vorstellen, der sagt: "bei der Firma X kaufe ich gerne, da sind die Rufnummern aller Mitarbeiter bis auf die letzten sechs Stellen gleich, und fangen alle mit 3,1415926... an". Bei großen Firmen probiert niemand mehrere Nummern durch - weswegen auch nicht so wichtig ist, ob die nebeneinanderliegen - sondern die Abteilung kriegt noch eine zusätzliche Sammelnummer.


    Es ist im übrigen möglich, hinter derselben Basis Nummern unterschiedlicher Länge zu bilden: sollte ein StartUp in seinem 100er Durchwahlenblock 00 bis 99 schon bis 29 gekommen sein und dann zeigt sich ein exponentiales Wachstum der Mitarbeiterzahlen, kann es statt mit 30 auch mit 300 weitermachen, nach 309 mit 3100 und so weiter.


    Desweiteren können große Telefonanlagen intern einen anderen Rufnummernplan haben als extern, das machen zum Beispiel sehr viele Sparkassen so: betriebsintern erreicht man sich z.B. mit vierstelligen Nummern, aber nur bei der Hauptstelle benutzen die Kunden diese auch von außen, und die Filialen haben von außen jede ihre eigenen Nummern. Das macht vor allem dann sinn, wenn es z.B. eine Kreissparkasse ist, wo das Kreisgebiet Dutzende Vorwahlen umfaßt - da ruft der Kunde seine Filiale per Ortsrufnummer an, was ihm lieber ist als über die Zentrale wo er erst die Vorwahl der Kreisstadt zu bräuchte.


    Oder besteht die geniale Geschäftsidee etwa darin, jeden Monat fünf Euro an jedem zu verdienen, der gerne eine auf sein Geburtsdatum endende Telefonnummer hätte ? ;-)

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

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