Politische Inhalte/Beiträge im Forum

  • Hi


    in der Tat ist es Schade, daß der Thread nicht mehr existiert, aber es gilt nunmal das Hausrecht.


    Dabei geht es von einem Extrem ins andere: Zuerst werden lösch- bzw. sperrwürdige Kommentare sehr lange laufengelassen. Usersperrungen setzten erstaunlich spät ein.


    Für mich war das ein wohltuender Unterschied zu allen anderen Foren, wo wesentlich früher eingegriffen wird. Endlich ein Forum, wo sowohl linke als auch rechtskonvservative Ansichten geduldet werden.


    Und nun das andere Extrem: der Thread ist komplett verschwunden - und damit leider auch die Diskussionsbeiträge, die sich sachlich mit dem Thema auseinandersetzten. Es gab ohne Zweifel auch Beiträge, die den (in Deutschland) erlaubten Rahmen überschritten haben. Ich hätte es jedoch besser gefunden, diese zeitnah und selektiv zu entfernen, anstatt den gesamten Thread in Sippenhaft zu nehmen.


    Das Phänomen hat man jedoch überall: wo immer es um Zuwanderungsthemen/Kriminalität geht, wird entweder von vornherein keine Diskussion zugelassen (SPIEGEL), oder das Thema nach kürzester Zeit geschlossen. Doch immerhin konnte man hier wenigstens einige Wochen diskutieren.



    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Zitat

    Original geschrieben von Benz-Driver
    Der Flüchtlngs-thread mit fast 900 Beiträgen ist jetzt...wo? :confused:


    Diesen Thread würde ich in erster Linie nicht einmal dem politischen Bereich zuordnen (in den er zwar auch gehört), sondern eher dem gesellschaftlichen/emotionalen.


    Und wie es bei emotional besetzten Themen so ist ... Emotionen schlagen oft über das Maß der Vernunft hinaus.


    Thread zu politischen Themen empfinde ich grundsätzlich zwar als gut und lehrreich ... aber eben nur dann, wenn sie nicht emotional überkochen. Sind die Diskussionsteilnehmer einfach nur verschiedener Meinung ohne sich auf emotionaler Ebene persönlich anzugreifen, gewinnen solche Threads durch eine möglichst breitgefächerte Meinungsvielfalt. :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von ibomal
    Richtig und dazu gehört nicht nur rechts zu verbieten, sondern auch links. Ich finde es immer nervig, dass rechts immer und überall böse ist, der linke Kram aber fleissig verbreitet werden darf.


    Oder eben alle Rechte für alle. Egal ob rechts oder links aber einseitige Meinungen/Aussagen gehen gar nicht. Soviel zum Thema von meiner Seite. :D


    Da stimme ich Dir zu. Deine Folgerung ist aber nicht korrekt.
    Meine Aussage war, dass hier rechtsextreme oder dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnende Aussagen keinen Platz haben und nicht geduldet werden. Daraus die Schlußfolgerung zu ziehen, wir würden daher linksextreme Statements dulden oder gar goutieren, ist nicht nur kurzsichtig, sondern schlichtweg falsch.


    Nochmal ein kleiner Exkurs zum Theme "freie Meinungsäusserung", den ich gestern in Real Life erlebt hatte. Der junge Mann, der mich auf dem Gelände eines Supermarkts vor dem Eingang ansprach und um Unterstützerunterschriften für eine kommende Wahl bat, war von einer Partei, die dem rechten Spektrum zuzuordnen ist. Als ich den Supermarkt wieder verließ, hatte er grade einen Disput mit dem Geschäftsführer, der ihn freundlich bat, sich vom Acker zu machen. Damit war der junge Mann nicht einverstanden und berief sich auch auf seine Grundrechte, auch auf die freie Meinungsäusserung, und wehrte sich nicht nur mit Worten gegen den Rauswurf. Schlußendlich musste er dann doch begreifen, dass es so einfach dann doch nicht ist, und so ganz nebenbei hat es ihm noch eine Strafanzeige eingebracht.

    Zitat

    Original geschrieben von ibomal
    Finde ich schon und dies sogar relativ einfach. Entweder ich verbiete jede Art der politischen Beiträge oder ich akzeptiere sie. Wenn man diese akzeptiert, dann gehören eben auch rechte Meinungen dazu.
    Man kann nicht nur Meinungen zulassen, die die Masse hören will oder eben dem Mainstream entspricht.


    Wir lassen bisher politische Meinungen durchaus zu, solange sie sich im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung bewegen. In deren Grenzbereich nehmen wir uns das Recht heraus, Einzelentscheidungen zu treffen, und zwar sowohl im linken wie im rechten Bereich. Trotzdem würde ich nicht auf die Idee kommen, die fdGO als Mainstream zu bezeichnen.
    Sollte sich jedoch herauskristallisieren, dass dies hier nicht mehr möglich sein sollte, kommt sicherlich die von Dir selbst genannte Option zu tragen: no politics!


    Zitat

    Original geschrieben von Benz-Driver
    Der Flüchtlngs-thread mit fast 900 Beiträgen ist jetzt...wo? :confused:

    Bis auf weiteres jetzt erstmal im Giftschrank. Eventuell kommt er nochmal zurück, aber geöffnet wird er nicht mehr. Darum kann er eigentlich auch dort bleiben. Da steht IMHO so viel grenzwertiges drin, dass ich darin eigentlich keine Grundlage sehe, das Thema ordentlich fortzuführen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Carsten


    Nochmal ein kleiner Exkurs zum Theme "freie Meinungsäusserung", den ich gestern in Real Life erlebt hatte. Der junge Mann, der mich auf dem Gelände eines Supermarkts vor dem Eingang ansprach und um Unterstützerunterschriften für eine kommende Wahl bat, war von einer Partei, die dem rechten Spektrum zuzuordnen ist. Als ich den Supermarkt wieder verließ, hatte er grade einen Disput mit dem Geschäftsführer, der ihn freundlich bat, sich vom Acker zu machen. Damit war der junge Mann nicht einverstanden und berief sich auch auf seine Grundrechte, auch auf die freie Meinungsäusserung, und wehrte sich nicht nur mit Worten gegen den Rauswurf.


    Da würde mich mal interessieren, wie die Sache ausgegangen wäre, wenn der Typ von einer linken Partei gekommen wäre. :flop:

  • Ja, und direkt kommt hier einer, der es wieder umdreht, obwohl die Situation gar nicht so war ... :rolleyes:


    Auf dem Gelände eines Supermarkts darf keine Partei Werbung machen. Fast alle Parteien wissen das auch vorher. Anscheinend nicht alle. Und wenn der Geschäftsführer von seinem Hausrecht machen muss und sich dann der Betroffene "nicht nur mit Worten" wehrt - da kann man sich nur fassungslos an den Kopf packen, anstatt zu provozieren:

    Zitat

    Da würde mich mal interessieren, wie die Sache ausgegangen wäre, wenn der Typ von einer linken Partei gekommen wäre. :flop:

    Mit Grüßen ...

  • Zitat

    Original geschrieben von ibomal
    Da würde mich mal interessieren, wie die Sache ausgegangen wäre, wenn der Typ von einer linken Partei gekommen wäre. :flop:


    Derjenige der die Party bezahlt, sagt wann es gut ist...egal ob in einem Forum oder auf nem Parkplatz vor einem Supermarkt. Daran gibt es nix zu deuteln. :)


    Love it or leave it. :top:

    „Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
    Georg Christoph Lichtenberg

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    Links zu "Junge Freiheit" geht gar nicht. Das ist eine gute Entscheidung vom Carsten.


    Wenn ich mich recht entsinne, dann war die "Argumentation" im betreffenden Thread allerdings ganz genauso wie deine hier:


    "Links zu "Junge Freiheit" geht gar nicht."


    Aus Sicht eines Betreibers eines Telefonie-Forums, der vielleicht keine Lust/Zeit für ausufernde Moderationsaufgaben in off-topic-Threads hat, finde ich das vielleicht rein aus Gründen von Zeit und Aufwand noch irgendwo nachvollziehbar, dass man so kurzschlusshaft reagiert. Und ja, das ist selbstverständlich sein gutes "Hausrecht" und als solches zu respektieren.


    Ansonsten finde ich es aber ehrlich gesagt ziemlich "hirnlos", wenn man so eine Art Zensur auch noch gutheisst. Eine Zensur allein aufgrund der Quelle - aber ohne jegliche inhaltliche Auseinandersetzung mit dem eigentlich verlinkten Inhalt.


    Zitat

    Original geschrieben von rajenske
    In vielen Artikeln wird eine Grundgesetzvereinbarkeit der "Jungen Freiheit" diskutiert, nur mal einer als Beispiel:
    [url=http://www.bpb.de/themen/KNDOVD,4,0,Der_Schmittismus_der_Jungen_Freiheit.html]Der Schmittismus der Jungen Freiheit | bpb[/url]


    Das ist beim betreffenden Autor allerdings quasi Berufs- und Lebensinhalt.


    Die Junge Freiheit existiert nun seit knapp 30 Jahren als Zeitung. Und da sie unbestreitbar mindestens dem rechtskonservativen Bereich im politischen Spektrum zuzuordnen ist, wird es immer Leute geben, die da eine "Brücken-" oder "Scharnier-Funktion" mit rechtem Extremismus gibt. Gerade in Deutschland sind viele da aussergewöhnlich sensibilisiert. Sie mag nicht unumstritten sein - ich sehe da allerdings nun wahrlich keinen Konsens, der sie ausserhalb der freiheitlich-demokratischen Grundordnung oder als "rechtsextremes" Medium verortet.


    Genausowenig, wie man die linke taz analog dafür halten muss. Obwohl man es könnte, wenn man nur wollte, und nach den richtigen Brotkrumen suchte, so wie der Herr Gessenharter in deinem Link. Beispiel nach maximal drei Minuten originärer Internetrecherche: Kommentar von taz-Redakteur Martin Kaul zu den Blockupy-Protesten in Frankfurt (Ausschnitt ungekürzt, Hervorhebung von mir):



    Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Hessen lädt zu einer Demonstration ein und verschiedene, teils militante Gruppen mobilisieren. Es gibt in Frankfurt kaum einen Menschen, der dazu keine Meinung hat. Wachsamkeitsmodus? Erzeugt.


    Das ist, politisch, eine gute Nachricht.



    Weite "Gedankensprünge" zur Rechtfertigung "militanter" Gewalt muss man da nun wahrlich nicht mehr machen. :rolleyes:


    Würde ich deshalb ein Verbot von Links auf das taz-Angebot fordern?
    Im Leben nicht!
    Man sollte sich vielmehr individuell mit den Inhalten auseinandersetzen.


    (Und wie oben schon gesagt: Beim Betreiber dieses Forums habe ich Verständnis dafür - nicht aber, wenn User diese Art Zensur noch unterstützen)

  • Carsten


    Aber ist das "Verstecken" des threads nicht nur eine Symptombekämpfung? Die Meinungen haben ja Ursachen. Und das Ausblenden/Negieren dieser ändert jetzt was? Nicht wirklich etwas, oder? Darüberhinaus führt die Beschränkung der Meinungsfreiheit imho eher zu Reaktanz als zu irgendeiner Form der möglicherweise erhofften Einsicht. Ich denke ferner, dass den kritisierten Aussagen vermutlich Ängste, Sorgen, Bedenken zugrunde liegen, diese bzw. deren Äußerung quasi einfach "abzustellen", finde ich vor dem Hintergrund der proklamierten Meinungsfreiheit widersprüchlich, wenn nicht gar bedenklich. Zumindest nicht lösungsorientiert. Ich empfinde es eher als ein "Kopf in den Sand stecken". Ich mein das jetzt auch nicht böse, respektiere die Entscheidung, bin aber aus genannten Gründen dennoch nicht dafür. Nicht, dass das eine Rolle spielte.

    Samsung Galaxy S7
    iPhone 7



  • Es wäre interessant zu wissen, ob die lösch- und sperrwürdigen Kommentare denn auch mal gemeldet worden sind.


    Ich bin in einem anderen Forum auch als Mod tätig. Wir sind nicht Rund um die Uhr online. Und leider ist es mit den Meldungen in dem anderen Forum nicht all zu weit. Da wird nämlich wenig gemeldet und lange grenzwertig diskutiert. So fallen auch dort grenzwertige Kommentare erst nach einer gewissen Zeit auf. Dann kommt es allerdings zu Beitragslöschungen und Usersperrungen (mit Verzögerungen, da wie gesagt wenig gemeldet wird).


    Ich vermute, hier wird es ähnlich sein. Die Mods sind nicht Rund um die Uhr online und vieles wird erstmal nicht gemeldet. Irgendwann erfolgt dann der große Knall.



    tobifr

  • re: rassist. Kommentare melden


    Zitat

    Original geschrieben von tobifr
    Ich vermute, hier wird es ähnlich sein. Die Mods sind nicht Rund um die Uhr online und vieles wird erstmal nicht gemeldet.


    So sieht es aus. Die Menschen im allgemeinen und die TT-Leser im besonderen sind träge geworden. Wenn etwas gesperrt oder zensiert wird, schreien sie sofort auf. Ihr Recht wird postuliert. Ihre Pflichten vernachlässigen sie. Sie meinen, die rassistischen Kommentare würde schon ein anderer melden ...


    Wenn die Mehrheit der TT'ler weniger phlegmatisch wäre, hätte es die Forumsleitung leichter. Nur schweigen - das reicht nicht! Und diese Aufforderung geht an alle.


    Zitat

    Original geschrieben von pithein
    Wenn Carsten keine Links mehr zur "Jungen Freiheit" haben will, dient das nicht gerade der freien Meinungsäußerung.

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