Leute gibts....
Ich erlebe es gerade in der eigenen Verwandschaft. Mein Schwager nutzt mit seiner Familie den "Call und Surf(2) aus 2007. Damals wurde der 6000er Anschluss, der max. 2000 bringt, geschaltet. Nun wird auch der alte Kabelanschluss, heute Unitymedia, nur mit dem TV-Bereich genutzt. Da ich selbst kurz nach meiner Lehrzeit die Elektroinstallation im Hause des Schwagers und meiner Schwester mit installiert habe ist mir das Leitungsnetz bekannt. Seit 2013 habe ich einen Account bei Personal-Voip für meine Schwester eingerichtet um den vorhandenen Telekom DSL und ISDN Anschluß auf "Unitymedia Internet 10" umzustellen. Das wäre eine Preisanpassung von jahrelang gezahlten 38 € an Telekom auf 18 € zu reduzieren. Im Haushalt meines Schwagers wird nach Vorlage der letzten Rechnungen so ca. 1 Stunde im Monat Orts- und Deutschland- Gespräche geführt. Was monatlich dann so 60 cent kosten wird.
Nun habe ich mich am letzten Wochenende mit dem Moped 200 km auf den Weg zu Ihnen nach Offenbach/Main gemacht, um meinem Schwager alles, aber wirklich alles haarklein zu erklären. Was, wann und warum gemacht werden soll. (Erst Internet 10 bestellen, und wenn s eingerichtet ist dann die vorhandenen Rufnummern umziehen.) Habe bei meiner Schwester schon vorher am Telefon leichte "Ablehnungserscheinungen" bemerkt.
Nachdem ich so ca. 4-5 Stunden all seine Fragen und Bedenken "ertragen" und ausführlich beantwortet habe (er wird dieses Jahr 70 Jahre alt) dachte ich das er diesen, für mich einen all- täglichen Vorgang von 5 Minuten verstanden hätte.
Aber da sollte ich mich täuschen: Er ist Perfektionist. Jede Baustelle im Haus wird von Ihm erst aus allen Perspektiven beleuchtet, durchdacht und dann auch ev. mit dem Handwerker besprochen. Er will und muss alles genau wissen. Er war von Beruf Dreher in einem großen Industriebetrieb.
Am Sonntag hatte mich mein Patenkind zu einem Frühstücksbuffet in Mainz eingeladen. Wir habe uns prächtig unterhalten und den Tag wohl genossen. Nach Rückkehr davon in Offenbach fanden wir einen Zettel vor (Die Eltern waren bei Freunden eingeladen) das der Telekom Anschluss so bleiben soll wie er ist. Für mich natürlich völlig unverständlich.
Auf meiner Heimfahrt habe ich mir Gedanken gemacht. Der C&S Vertrag meiner Schwester ist zum 22.06. jährlich zum 23.07. kündbar. Und einen Wechsel von Telekom zu Personal-Voip mache ich für meine Kunden schon seit 2004 zum X-male.
Nun habe ich, wohlgemerkt eigenmächtig, den Portierungsvorgang der Rufnummern gestartet und somit meinen Schwager wohl sehr verärgert. Trotzdem ist ja dieser Vorgang mit großer Vorsicht zu geniesen. Falls die Offenbacher in diesen "eingreifen" sollten, könnte die Telekom die noch bestehenden Rufnummern einziehen. Ich warnte Sie davor. Um das zu verhindern will mein Schwager nun doch allen ernstes einem "Magenta1" bestellen. Er hat ja nur Angst um seine Nummer. Die darf nicht untergehen. (Der Telekom Vertrag läuft auf den Namen meiner Schwester.)
Fazit:
Der Mensch ist sein größter Feind selbst. Er versteht es einfach nicht. Die bekannten Freundespaare haben "Magenta1" dann brauche ich den doch auch. Sonst habe ich ja nach Abschaltung des alten ISDN Anschlusses keine Telefonummern mehr-- ist seine Meinung.
Ich bin mit meinem "Latein" am Ende. Eure Meinung dazu interessiert mich. Ich danke dafür im voraus.
Thomas