Warum gibt es so viele Massaker in den USA?

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    2. Hier eine Link zur weltweiten Gefangenenrate. Selbst unter der Regentschaft von Josef Stalin erreichte UDSSR nicht die heutige Quote der USA. Am Anteil der weltweit inhaftierten Menschen sollen die USA mit 25% beteiligt sein. Wie man solche Verhältnisse als "die große Freiheit" auffassen kann, ist mir schleierhaft.


    Kam gestern eine schöne Doku über den "scheinheiligen Drogenkrieg" den die Amerikaner führen. Der endete irgendwie mit der Erkenntnis dass um das Thema amerikanische Gefängnisse ein riesiger Wirtschaftszweig entstanden ist den man braucht. Es ging zwar hauptsächlich um vermeintlich geduldete Geschäfte der (nicht nur) mexikanischen Kartelle mit amerikanischen Waffenhändlern, aber es wurde auch die riesige Industrie rund um Gefängnisse aufgegriffen. Ganz besonders wenn sie von Aktiengesellschaften geleitet werden ;)

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Vergleicht man die Zahlen in den USA und Russland mit denen von West-/Mitteleuropa und betrachtet daneben auch noch die Kriminalitätsstatistik, dürfte unschwer zu erkennen sein, dass Europa bisher auf dem richtigen Weg war, während sich amerikanische Verhältnisse wohl niemand wird wünschen können.


    Die "Amerikanisierung" der deutschen Sicherheitspolitik, die von unserer gegenwärtigen Bundesregierung weiter vorangetrieben wird, sollten wir daher nicht kritiklos hinnehmen. Sie führt zwar zunächst zu einem Schein von mehr Sicherheit - was am Ende "unterm Strich" herauskommt, kann aber genau so gut in die andere Richtung weisen. Wer letzteres für nicht plausibel hält, mag sich nur kurz die Zahlen auf der anderen Seite des Teichs ansehen.


    Die öffentlich in Szene gesetzten regelmäßigen Massaker sind dabei nur ein Mosaikstein in einem Gesamtbild.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Vergleicht man die Zahlen in den USA und Russland mit denen von West-/Mitteleuropa und betrachtet daneben auch noch die Kriminalitätsstatistik, dürfte unschwer zu erkennen sein, dass Europa bisher auf dem richtigen Weg war, während sich amerikanische Verhältnisse wohl niemand wird wünschen können.

    ...und doch haben das einige User hier allen Ernstes getan. Ich hätte nie erwartet, dass mir mal irgend jemand ausgerechnet mit den USA als Vorbild für Sicherheitspolitik kommt *kopfschüttel*
    Ich frage mich mittlerweile, wie solche realitätsfernen Ansichten überhaupt entstehen können :confused:
    Ich will da keinesfalls die erwähnten User diskreditieren sondern ich würde wirklich gern verstehen, wie so eine 'Denke' entsteht. Ich vermute, dass das vllt auch mit der Art des Medienkonsums zu tun hat. Natürlich macht auch die 'Sicherheits-Industrie' Werbung, genau wie bspw die Brause- oder Schokoriegelhersteller. Warum verinnerlicht man die Werbewelt der Sicherheitwirtschaft so undifferenziert, während man die Welt der 'gesundheitsfördernden Brause oder Schokoriegel' mit entsprechender Skepsis hinterfragt (wovon ich bei den genannten Usern mal ausgehe ;) )

    Zitat

    Die "Amerikanisierung" der deutschen Sicherheitspolitik, die von unserer gegenwärtigen Bundesregierung weiter vorangetrieben wird, sollten wir daher nicht kritiklos hinnehmen. Sie führt zwar zunächst zu einem Schein von mehr Sicherheit - was am Ende "unterm Strich" herauskommt, kann aber genau so gut in die andere Richtung weisen. Wer letzteres für nicht plausibel hält, mag sich nur kurz die Zahlen auf der anderen Seite des Teichs ansehen.

    Ich denke, es ist nicht unbedingt die 'Amerikanisierung' sondern eher die Kommerzialisierung, die zu solchen abartigen Verhältnissen führt.
    Aus gutem Grund gibt es das Gewalt-Monopol des Staates. Wenn man dies, wie in USA in private Hände gibt, vermischen sich staatliche (gesellschaftliche) Interessen mit privaten.
    Vllt ist dies auch eine dort historisch verwurzelte Menthalität, wie pitheins historischer Markstein belegt:
    Es gibt augenscheinlich überhaupt kein Bedürfnis nach einem auskömmlichen Miteinander, sondern jedes anders denkende/aussehende/handelnde Wesen muss 'ausgerottet' werden. Dummerweise ändert sich nur laufend das, was als 'anders' definiert wird. :gpaul:


    Zitat

    Die öffentlich in Szene gesetzten regelmäßigen Massaker sind dabei nur ein Mosaikstein in einem Gesamtbild.

    Genau genommen sind diese Massaker eigentlich genau der Terrorismus, den man vorgibt bekämpfen zu wollen aber tatsächlich damit befördert - ein bombiges Geschäft eben; für beide Seiten :flop:
    Was unterscheidet denn einen Amokläufer in USA von den Terroristen in Paris?

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Was unterscheidet denn einen Amokläufer in USA von den Terroristen in Paris?


    Das Motiv, bzw der "Grund" für die Tat.
    Ein Amokläufer tut dies aus persönlichen Gründen. Verletztem Stolz, persönlichem Verlust etc. Er will nur seine persönliche Situation ändern, oder "Rache" für sein Lebensunglück nehmen. Eine Langfristige politische/gesellschaftliche Änderung ist ihm nicht wichtig.
    Anders der Terrorist: Dieser will langfristig die Politische/Gesellschaftliche Welt ändern. Die Tat als solche ist dabei nur Mittel zum Zweck. Beim Amokläufer ist die Tat der Zweck.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
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  • Nun ja ... in den USA lässt man nichts unversucht, die Zahl der Opfer zu reduzieren. Nach Auffassung der dortigen Republikaner und weiten Teilen der Bevölkerung sinkt die Zahl der Opfer mit Schussverletzungen indirekt proportional zur steigenden Zahl der Schusswaffen und (schwer) bewaffnet herumlaufender Bürger. Schon der Wilde Westen hatte eindrucksvoll bewiesen, dass sich alle lieb haben, wenn nur jeder eine Schusswaffe mit sich führt. Im Gegensatz dazu war das weitgehend unbewaffnete Europa damals ein einziges Gemetzel. :D

  • Schießerei in einer Militäreinrichtung (Naval Medical Center San Diego).


    Quelle: http://myfox8.com/2016/01/26/r…ego-naval-medical-center/
    ---


    Ich habe vorhin mit einem "Veteranen" gesprochen.
    Im Raum Washington DC sind die militärischen medizinischen Einrichtungen mit einem Zaun umgeben und werden bewacht, meist von Zivilisten.


    ---
    Edit:


    Anscheinend falscher Alarm.


    Quelle: http://www.navytimes.com/story…enter-san-diego/79346520/

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