Immer mehr Android Handys Nutzen hauptsächlich USB MTP

  • Ich frage mich, wieso sich immer mehr Hersteller von Android Handys vom normalen USB Massenspeichermodus verabschieden und diesen ultralahmen Media Transfer Protocol Modus standardmäßig voreinstellen.


    Gibts da für den Nutzer oder eher wahrscheinlicher für den Hersteller irgendwelche Vorteile.


    Fakt ist, dass dieser MTP Modus beim Überspielen großer Datenmengen extrem lahm ist. Ausserden kann man nicht einfach mal eben sein Handy an die USB fähige Stereoanlage Anschließen um seine Musik auf dem Handy zu hören.


    Bei Sony ist das so, dass wenn man auf USB Massenspeicher umschaltet, der interne Handyspeicher im Windows Explorer nicht angezeigt wird.


    Wass hat sich Google bei diesem Murks eigentlich gedacht?

  • Wenn Du des englischen mächtig bist: http://www.howtogeek.com/19273…ptp-and-usb-mass-storage/


    Ansonsten kurz zusammengefasst:
    Mit dem USB Modus gab es einige Probleme.
    z.B. musste die SD Karte unbedingt FAT Formatiert sein. Damit wurden Lizenzgebühren an Microsoft fällig. (btw. Microsoft verdient an JEDEM Android Gerät mit.)
    Fat hat den Nachteil das man keine Dateien die größer als 2 GB (ca^^ köpft mich nicht) waren nicht speichern konnte.
    Zudem brauchte der Client (der PC) exklusiven Zugriff auf die Speicherkarte und sie stand während der Dateiübertragung dem Gerät nicht zur Verfügung.


    MTP hat diese Probleme nicht. Man kann ein modernes Dateisystem nutzen (ext4) hat fast unbegrenzte Dateigrößen und zudem ist der Zugriff nun standardisiert. Immer mehr Geräte sprechen auch MTP und die meisten heutigen Medienplayer können MTP sprechen und das Gerät auch darüber fernsteuern.


    Ich hoffe ich konnte ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.


    Das Problem mit der Geschwindigkeit kann ich übrigens nicht nachvollziehen. Ich habe auch mit MTP meine 11 MB/Sekunde. Mehr schafft meine Class 10 Speicherkarte nicht.

  • Ich verstehe jetzt nicht so ganz den Zusammenhang zwischen SD-Karten und dem Übetragungsmodus, ich meine es gibt ja auch noch anderes als SD Karten, z.B. externe Festplatten, USB-Sticks, Kameras mit fest eingebautem Speicher...


    Richtig ist, dass praktisch alle Kameras eine SD Karte mit FAT oder FAT32 formatieren und nichts anderes können und damit auf 4 GByte Dateigröße beschränkt sind. Bei Fotos egal, Videos könnten schon mal mehr brauchen. Keine Ahnung was die Kameras dann machen, aber es gäbe auch die Möglichkeit Videos auf mehrere Dateien zu splitten. Aber was sollten die Kamerahersteller denn sonst machen? Ext geht nur unter Linux, NTFS nur unter Windows, und Apple hat wieder was anderes. Das einzige was alle so einigermassen können ist FAT.


    Ich glaube aber nicht, dass das alles mit MTP oder nicht zu tun hat. MTP bietet denke ich ein paar Vorteile, man stöpselt das Gerät einfach an und steckt es wieder ab, kein "Auswerfen" oder ähnliches nötig. Dafür hat es Einschränkungen was das Arbeiten mit einem Dateimanager angeht, nicht immer läßt sich alles so einfach von A nach B kopieren wie man es gerne hätte. Vermutlich alles Absicht der Hersteller, warum???


    Volker

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