Corona und die Flaschenhals-Desinfektion mittels Limette

kommt die zitrone in´s kristall weizen auch zur antiseptischen behandlung? ich fahr nie wieder nach bayern....

Re: Corona und die Flaschenhals-Desinfektion mittels Limette

Hi,

Corona.. mmmmh
Dazu kann ich dann doch was beisteuern, aufgrund von Mexicoaufenthalt und Biostudium.

Also, um den obigen Thread gleich mal zu diskreditieren -> Corona ist in Mexico und den USA alles andere als billig, eher im Gegenteil. Wer billig trinken will greift auch in Mexico zur Dose und säuft Tecate oder ähnliches.
Mexikanisches Bier hat sowieso einen (auch gerechtfertigten) guten Ruf, der unter anderem daher rühren mag das die meisten Brauerein (also auch die Groupo Modelo die Corona braut) deutsch/österreichsche Wurzeln haben. Mexiko hat immerhin mal zu Österreich gehört (kein Scherz).

Zur zweiten Frage: eine gewisse desinfizirende Wirkung hat Limone mit Sicherheit, einfach schon aufgrund des niedrigen pH Werts, den lieben die wenigsten Bakterien.

Aber: Erstens ist das Bier hoffentlich steril abgefüllt, ansonsten verdirbt das innerhalb von Tagen, auch unter anaeroben Bedingungen, und hat dann hat man größere Probleme als mit einem Stückchen Limone behoben werden können (von 'sauer werden' wie bei Milch, bis hin zu fiesen Toxinen)
und Zweitens: Ich würde schätzen um eine sterilisierende Wirkung hinzukrigen sollte man die Limone min. 1 stunde einwirken lassen und dann ist das Bier schal

Was ich zu diesem Thema gelernt habe: Die Limone soll simpel und einfach den Geschmack verbessern/verändern, sowohl in Richtung fruchtiger Touch als auch ein gewisses herbes Aroma erzeugen, was ja auch funktioniert, die Amis hauen inzwischen Limonenschnitze auch in Miller und Bud..

Also: Urban Legend

Grüße,

Markus

Vielleicht so halb halb.
Dass es heutzutage nötig ist Bierflaschen vor dem Trinken zu desinfizieren kann ich mir schwerlich vorstellen.
Aber vielleicht war es früher mal so?
Ob es dann wirklich was bringt ist doch auch völlig egal denn Hausmittel wie "Kottlett auf's Auge" sind auch ziemlich Kontraproduktiv

-SF³

Hmm, mein Ex-Englischlehrer und Tutor, der ne zeitlang in Amerika gelebt hat, hat mir das ganze auch mal so erklärt:

Die Limette wurde früher oben reingesteckt, weil der Kronkorken der Flasche (aufgrund von Witterungsbedingungen ?) sehr schnell rostete und man den mit dem sauren Saft der Limette gut wegwischen konnte. Man hat also mit der Limette nur einmal um das Flaschenende herumgewischt und diese dann weg geschmissen.

Zitat

Original geschrieben von SiemensFreak³
(...)
Ob es dann wirklich was bringt ist doch auch völlig egal denn Hausmittel wie "Kottlett auf's Auge" sind auch ziemlich Kontraproduktiv

-SF³

Warum?

Ein Kotelett speichert ungleich länger feuchtigkeit und dadurch auch "Kälte" -> Die kühlende Wirkung hält viel länger an als z.B. mit einem nassen Lappen o.ä.

Sollte man dann aufgrund der Verletzung gleich noch Hunger bekommen... Mahlzeit.

Zitat

Original geschrieben von m0dus
Die Limette wurde früher oben reingesteckt, weil der Kronkorken der Flasche (aufgrund von Witterungsbedingungen ?) sehr schnell rostete und man den mit dem sauren Saft der Limette gut wegwischen konnte. Man hat also mit der Limette nur einmal um das Flaschenende herumgewischt und diese dann weg geschmissen.

Das hat aber mit der oben beschriebenen, desinfizierenden Wirkung nichts zu tun. Dabei geht es darum, den Rost vom Flaschenhals zu entfernen. Und dass Säuren jeglicher Art gute Rost(und was auch immer noch)löser sind, sollte jedem bekannt sein.

Eine desinfizierende Wirkung kann man, über ein gewisses Maß hinaus, von Citrussäure nicht erwarten.

Stefan

Re: Re: Corona und die Flaschenhals-Desinfektion mittels Limette

Zitat

Original geschrieben von ShadowKFC
Hi,

...die Amis hauen inzwischen Limonenschnitze auch in Miller und Bud...

Die müssen da auch was anderes reinhauen.Das Zeug kannst du ja sonst nich' saufen .

Re: Re: Corona und die Flaschenhals-Desinfektion mittels Limette

Zitat

Original geschrieben von ShadowKFC
[...]. Mexiko hat immerhin mal zu Österreich gehört (kein Scherz).[...]

OT:

Ähmm... das stimmt so nicht ganz.

Mexico hat nie zu Österreich bzw. zum Habsburger Reich gehört. Richtig ist, daß Erzherzog Ferdinand Max von 1864 - 1866 (?) als Maximilian von Mexico (Marionetten-) Kaiser von Mexico war.

Bevor er jedoch diesen "Posten" übernahm musste er auf drängen seines Bruders Franz-Joseph auf alle Thronrechte in Österreich verzichten.

http://www.austrian-mint.com/website/maxhitxt.html

m.

Hab dann nochmal meine Aussage vom Lieblingsbierthread hier rein kopiert. Bin froh, daß dem nicht so ist wie von Cyber84 behauptet.

Hm, das mit dem desinfizieren beim Corona wußte ich bisher nicht. Finde gerade die Zitrone in dem Bier sehr lecker. Trinke Corona meist in Diskotheken da es dort das für mich einzig akzeptable Bier ohne Schädel am nächsten Tag ist.
....und ich hab eine desinfizierte Flasche und kein versifftes 30 mal im selben Wasser durchgespültes Kölschglas.;-)

Zitat

Original geschrieben von gummibaum
(...)
Hm, das mit dem desinfizieren beim Corona wußte ich bisher nicht. (...)
....und ich hab eine desinfizierte Flasche und kein versifftes 30 mal im selben Wasser durchgespültes Kölschglas.;-)

War das jetzt ein Scherz, oder hast Du die diversen Beiträge "aufmerksam" gelesen?

Stefan