Allgemein sind die Provisionen seitens der Reseller nach unten gegangen. Das liegt daran, weil der Markt auch besser gesättigt ist, als es vor 2 Jahren bspw. noch der Fall war. Damals hat die Telekom und auch Vodafone erkannt, dass es besonders lukrativ wäre, Studenten einzuholen, weil diese ja "die Kundschaft von morgen" ist. Fakt ist nämlich, das bis dahin oftmals Prepaid-Lösungen und keine Allnet-Flats verkauft wurden und dass viele im E+ Netz waren. Daher haben diese 2 Rießen gedacht, man packt viel Datenvolumen rein, macht noch ne Musik Flat dazu für Studenten und erhöht die Provision. Damit haben diese damals viele Kunden geködert - mit Erfolg. Profititiert wurde auch von den hohen Abi-Abschlüssen und Studienanfängern beim Doppeljahrgang in BW und auch allgemein eine hohe Quote von Abschlüssen von Schülern, die das Studium begonnen haben. 2013/14 war es die höchste Quote seit langem, was man auch beim Wohnraum merkte.... Jetzt ist der Trend aber so, dass viele "nicht" weniger hinnehmen wollen, als der vorherige Vertrag. Viele hatten zwar vor der Telekom oder Vodafone weit aus schlechtere Konditionen durch Prepaid, etc., haben sich aber bspw. an die Musikflat gewöhnt. Wieso sollte man, wenn für den Kunden eh klar ist, dass er einen ähnlichen Vertrag hat, wieder viel Ausschütten, wenn viele schon von alleine wieder kommen?
Sprich, die Auszahlungen waren jetzt im Keller. So lange die Konkurrenz auch nichts macht, macht da keiner was. So lange es keine neue Technik gibt oder Features, wird sich da nichts ändern. Seit Januar gab es nur wenige, wirklich attraktive Angebote (m.E. nach). Durch die 19% (bzw. ~16%) die jetzt entfallen bei Auszahlungen oder Gutscheinen, wird das ganze zunehm nochmal unattraktiver, außer der Händler ist bereit an seiner Gewinnspanne einzusparen. Da der Mobilfunkbereich allerdings schon lange hart umkämpft ist, wird da denke ich nicht viel passieren. Den immerhin werden einige Personen zur Vertragsdurchsicht, zur Wartung der Angebote, für Rückfragen, etc. benötigt und die Kosten alle Geld. Und die Gewinnspanne ist bei den Verträgen für die Händler eh schon gering, weil es gierige Kunden gibt. Viele Händler konnten sich es aber nicht leisten, bei den Angeboten der Konkurrenz nicht mit zu ziehen, weil das auch bedeutet hätte, dass ein gewisser Image-Verlust da gewesen wäre. Es gab sicherlich in der Vergangenheit den ein oder anderen Vertrag, wo der Händler sicherlich keinen Cent verdient hat, wo noch nicht einmal deckungsmässig gearbeitet wurde, sondern nur durch die vermittlung anderer Angebote die Angestellten und andere Kosten gedeckt wurden. Sprich, wenn ich mir da die o2 Datenflats mit 5gb auf 6 Monate anschaue, die man ne zeitlang effektiv kostenlos hatte oder die Vodafone Flats für ca. 50ct bis 2€ bei 5GB. Da weiß man ja, dass Vodafone und o2 nicht mehr als die einnehmen an Provisionen ausschütten würden. Bei solchen knallharten Angeboten haben sich die Händler gegenseitig unterboten, weil wahrscheinlich die anderen Bereiche gut liefen und man wirklich bis an die Schmerzgrenze ging, hauptsache der Kunde merkt sich den Händler.
Sprich in Zukunft wird es weniger Einnahmen für die Händler geben, weniger bleibt auch beim Kunden hängen. Der Kampf der Händler bleibt hart.