eine gute Doku zum Thema Extrem Sportler und RedBull
Extremsportler
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Differenziert?
Geht ganz einfach:
"Das handeln war idiotisch..." bezieht sich auf das was die Person getan hat."Wenn sich so ein Idiot aus dem Leben geschossen hat..." richtet sich eindeutig gegen die Person an sich und nich an bestimmte Handlungen. Da gibt es im Nachhinein auch nichts zu beschönigen wenn man feststellt, dass man mit seinem (Eingangs)Posting daneben gelegen hat.
c-Walt halt das schon sehr treffend zusammengefasst. Und der Tote war eben nicht wie im Eingangsposting unterstellt auf einen "Hype" aus noch hat er sich für Rampenlicht, Sponsoren oder Geld interessiert. Er hat halt sein Ding gemacht - so wie er gelebt hat (und so wie er gestorben ist) war halt sein "way of life".
Das muss Dir nicht gefallen geschweige denn das Du seine Motivation verstehen oder nachvollziehen können musst - aber nur weil jetzt irgendein Online-Redakteur der seine Zeilenquote erfüllen musste einen (unvollständigen und fehlerhaften) Nachruf zusammengekloppt hat wird daraus noch lange noch kein "Hype". Und das sich die Journalie auf das spektakuläre Ableben stürzt kann man dem Protagonisten ja nun wirklich nicht zum Vorwurf machen.
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Hi
auch mich irritiert der umfangreiche Nachruf auf SPIEGEL - aber für den Autor scheint der Verstorbene ein Held gewesen zu sein.
Ich sehe es als individuelle Freiheit an, daß sich Menschen (nicht nur) bei ihren Hobbys selbst aus dem Leben befördern dürfen.
Mein Verständnis endet aber, sobald dabei andere Menschen (oder Tiere oder die Umwelt) gefährdet werden. Das war hier aber nicht der Fall.
Gruß
HHFD
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Zitat
Original geschrieben von stanglwirt
...Fehlt nurnoch, dass einer ankommt und meint, dass die das ja alles normalerweise total unter Kontrolle haben, das seit Jahrzehnten machen und man auch vom Bus überfahren werden kann.
Was muss man von dem Typen wissen, um über das Handeln urteilen zu können? Solange der Typ nicht Superman ist, der auch ohne Wingsuit fliegen kann, spielt nur sein Handeln eine Rolle. Da kann er sein, wer er will.
Das was die machen, ist einfach nur selten dämlich. Das habe ich mir schon damals beim ersten schauen des hier eingestellten Videos gedacht... lange bevor der Typ den Stein geküsst hat.
Im nachhinein würde der Typ im Jenseits wohl genauso darüber denken...
Aber wir sind ein freies Land. Jeder hat das Recht darauf, dämlich zu sein.Ich habe einen guten Freund der Basejumper und Freerunner ist.
Der sagt er habe Orte gesehen, Menschen kennengelernt und Dinge gemacht die sich ein normaler Mensch in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kann.Er sagt auch, wenn mal der Schirm nicht auf geht oder er von einer Kante rutscht dann kann er im Fall wenigstens auf ein Leben zurückblicken das er auch gelebt hat. Und er würde nicht mal diesen letzten Sprung gegen ein Zombiedasein tauschen das die meisten so fristen
Jedem das Seine sag ich da nur.
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Ich finde es, offen gesagt, unmöglich. Ein normal sozialisierter Mensch lernt seine Grenzen in der Pubertät kennen, danach ist im Wesentlichen Schluss mit HighRiskExperimenten.
Buchtipp:
Warum unsere Kinder Tyrannen werden. Was passiert mit Kindern, die partnerschaftlich erzogen wurden und niemals Grenzen kennen gelernt haben.http://www.amazon.de/Warum-uns…/ref=cm_cr_pr_product_top
Man munkelt übrigens, dass von 100 Müttern 99 am Wochenende niemals einschlafen können. Das nur mal am Rande zum Thema Selbstentfaltung auf Kosten anderer. Hauptsache, Muttertag einen Blumenstrauß von der Tanke mitgebracht...tut mir leid, von solchen Leuten kann man sich nur fernhalten, die Tragödien sind vorhersehbar.
Auf eine gewisse Art sind die Parolen übrigens identisch mit denen von Alkoholikern und anderen junkies. Wird nichts passieren, Grenzen suchen, alles im Griff usw.
Geht gar nicht für einen Erwachsenen, höchstens als Vollwaise ohne soziale Kontakte.
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Zitat
Original geschrieben von HHFD
Mein Verständnis endet aber, sobald dabei andere Menschen (oder Tiere oder die Umwelt) gefährdet werden. Das war hier aber nicht der Fall.
So einfach ist es leider nicht. War ein Nationalpark, also hast Du dort potentiell Wanderer etc. Wenn Dir jemals so ein Extremsportler vor die Füsse fällt, denkst Du vielleicht anders darüber. Unfälle können immer passieren, auch selbstverschuldete, und jeder wird natürlich helfen, eine schöne Erinnerung ist das dann trotzdem nicht.
Wenn aber jemand meint, beruflich einen immer grösseren Schwachsinn suchen zu müssen, Hauptsache die Actioncam läuft und der Energydrink ist gut sichtbar, dann bitte irgendwo, wo ausser den Sponsoren kein Mensch ist, der es mitbekommt.
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Es gibt wahrscheinlich zu kurz und zu wenig Extremsportler, um deren gesteigerter und lebensverlängernder Fitness eine Verkürzung der Lebenserwartung durch ihren Sport gegenüberstellen zu können. Aber Rauchen, Fressen, Glotzen und Sitzen sind bestimmt tödlicher als Extremsport, nur geht das im Gesellschaftsrausch(en) und des unplötzlichen Sterbens unter. Andererseits ist die Vorstellung schon lustig, daß man zwecks Abschottung ja Extremsportlerparks errichten könnte, wo diese ganz unter sich ihre Leidenschaften frönen könnten. Oder andersherum auch die Vorstellung, daß sich Basejumping und Wingsuitflying zum Breitensport entwickeln. Die Marsmännchen - oder wer auch immer als erstes die Erde besuchen wird - würden die ehemalige Erdbevölkerung für Lemminge halten und sich an Lemmings erinnert fühlen.
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Hi
wobei der Begriff ExtremSPORTLER in die falsche Richtung geht.
Es sind eher Extrem-Aufmerksamkeitssuchende.
Sie machen einen an sich sicheren Sport durch Wahl von Randbedingungen risikoreicher als nötig, um damit einerseits Aufmerksamkeit zu erhaschen, und andererseits dadurch (höhere) Einnahmen zu erzielen. Vergleichbar in etwa mit einem Zirkus: man verlangt Eintritt, um Artisten bei ihren waghalsigen Aktionen beobachten zu können.
Würde man Hürdenlauf nicht mehr mit bei Berührung umfallenden, sondern mit fest installierten, rasierklingenbesetzten Hürden durchführen (oder z. B. über 100 m tiefe Schluchten springen), wäre es derselbe Sport, nur mit höherer Verletzungsgefahr. Dafür sind die Einschaltquoten bei der Riskovariante besser.
Es ein Mix aus Geschäftstüchtigkeit und der Suche nach den "15 minutes of fame", denen auch manche A/B/C-Promis verfallen sind. Hauptsache, man ist in den Medien - um jeden Preis.
HHFD
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Klar gibt's auch die Aufmerksamkeitssucher, aber die vor allem bei den Nachahmern, Selbstfilmern, Rekordbrechern und Durchkommerzialisierten. Die Namen der nun Verunglückten kann ich zum Beispiel garnicht, obwohl ich in der Glotze mehrfach öffentlich-rechtliche Dokumentationen über Wingsuits, Basejumps und Freeclimbs gesehen hatte. Den Sportlerstatus jedenfalls gestehe ich denen auf jeden Fall zu, wie auch Surfern, Radlern, Läufern, Springern und sonstigen. Und auch ohne diese "Extremisten" persönlich zu kennen oder mich intensiv für ihr Tun zu interessieren, nehme ich doch nicht an, daß samt und sonders das Interesse an Medienpräsenz die Triebfeder ist - eher nichtmal mehrheitlich. Auch bei dem, was du oder ich tun außerhalb des Durchschnitts, steht ja nicht gerade die Erringung medialer Aufmerksamkeit im Mittelpunkt. (-:=
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Ich finde quatsch, aber liegt im Auge des Betrachter.
Ich bin kein Extremsportler, betreibe aber einige Sportarten, teils auch exzessiv.
Und wenn ich irgendwann sterben muss, vielleicht auch schon bald, kann ich trotzdem sagen "Ich habe gelebt und nichts verpasst"Wenn ich das hier lese kann ich nur mit dem Kopfschütteln.
Muss man wirklich Grenzen überschreiten die Todrsnähe spüren, um gelebt zu haben?
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