Wielange wird es noch Telefonnummern geben ?

Anja Terchova · 6. Mai 2015

Bis jetzt waren Telefonnummern ja notwendig und auch sinnvoll:

- weil vorallem im Festnetz sehr kurz und leicht zu merken
- auch ueber Zifferntastatur schnell einzutippen

Aber jetzt die Anbieter sowohl bei Festnetz als auch Mobilfunk alle unbedingt VoIP machen wollen, waeren sie nicht mehr notwenig sondern man koennte gleich Benutzernamen oder Mailadressen verwenden.

- solche Namen sind ja leichter merkbar als die heutigen, langen Telefonnummern
- ueber Touchscreen genausoschnell eingetippt als lange Telefonnummern

Helfmir · 6. Mai 2015

Ich glaube reiche Länder wie Deutschland ,10 Jahre. Was sind deine Vermutungen??

xpop · 7. Mai 2015

Okay, dann ruf mal mit deinem Buchstabenwählfeld nen Russen oder Chinesen an mit 10 Tasten aufm Nummernblock plus Wahltaste kann ich weltweit jeden erreichen. Will euch mal sehen beim Versuch chinesische Schriftzeichen zu tippen. Oder Verwechslungen weil der eine Wladimir halt unbedingt Vladimir geschrieben werden will.

Die Nummern bleiben, IP-Adressen sind auch nicht kürzer und einfacher kann man wahrscheinlich nicht eindeutig zuordnen.

Ganter Ingo · 7. Mai 2015

Zitat

Oder Verwechslungen weil der eine Wladimir halt unbedingt Vladimir geschrieben werden will.

Und wenn er "eingedeutsch" ist, heisst er jetzt Waldemar.

drueckerdruecker · 7. Mai 2015

Was bislang die Nummern brauchte wird auch in Zukunft Nummern behalten, auch wenn man alternativ andere Adressierungsmethoden benutzen kann. Die Nummern selbst in der Form als schwer oder einfach merkbare Zahlenfolge haben ja längst ihre Bedeutung verloren, weil praktisch niemand mehr die Nummern im Kopf hat, sondern in den Kontakten abspeichert und nie wieder eingibt.

Anja Terchova · 7. Mai 2015

Zitat

Original geschrieben von xpop
Okay, dann ruf mal mit deinem Buchstabenwählfeld nen Russen oder Chinesen an mit 10 Tasten aufm Nummernblock plus Wahltaste kann ich weltweit jeden erreichen. Will euch mal sehen beim Versuch chinesische Schriftzeichen zu tippen. Oder Verwechslungen weil der eine Wladimir halt unbedingt Vladimir geschrieben werden will.

Das wurde aber doch mit den Mailadressen schon geklaert.

Glaub chinesische Schriftzeichen in der Mailadresse waeren prinzipiell moeglich, werden aber nicht empfolen.

Ein chinesischer Bauer der eh nur von seinen Nachbarn und Freunden angerufen wird kann dann ruhig chinesische Schriftzeichen nehmen. Wenn er weltweit erreichbar sein will soll er lieber lateinische Schriftzeichen nehmen. Oder moeglicherweise Beides wenn er will.

telthies · 8. Mai 2015

zu diesem Thema hatte ich hier bereits einen per PN begonnenen Austausch, am 13. September vergangenen Jahres in meinem Forum http://telthies.de/wie-vip-ist…lange-geben-t81.html#p157 berichtet und weitergeführt:

Meine Auffassung dabei ist, daß ich die Zeit der numerischen Handynummer á la 017xabcdefg aufgrund von Smartphones mit Unified-Chat-Diensten wie Whatsapp & Co sich dem Ende neigen sehe. Ich erwarte, daß auf diesem Wege über kurz oder lang (und dazu erinnern wir uns, daß das Internet vom Kaum_einer_kennts zum Jeder_hats nur fünf Jahre gebraucht hat) ein Handy eher in der Form nickname@Netz zu adressieren gewohnt werden wird. Als Reaktion darauf erwarte ich dann eine TLD .dialplan (für Menschen mit mehreren Anschlüssen) oder .phone (für Menschen mit nur einem Anschluß) und dazu länderspezifische Sub-TLD´s, sodaß man dann z.B. telthies@de.dialplan* als Unified Phone Number haben könnte.

Es gibt ja bereits den verwirrenden Zwischenzustand, bei solchen Unified-Chat-Diensten seine "Handynummer" scheinbar beizubehalten, indem man bei Anmeldung seine aktuelle Handynummer als Benutzer-Kontonummer bekommt und diese unverändert bleibt, wenn man danach eine andere SIM benutzt. Da wäre ein nicht-numerischer Nick schon praktischer., weil einen späteren Inhaber der Handynummer nicht tangierend.

Die Einschätzung

Zitat

Original geschrieben von Helfmir
Ich glaube reiche Länder wie Deutschland ,10 Jahre. Was sind deine Vermutungen??

teile ich ganz gewiß nicht: Smartphones haben keine Telefonbücher mehr, sondern Kontaktverzeichnisse, in denen man heute schon Einträge auch nach Teilen einer eMail-Adresse suchen und dann gleich angezeigt bekommt welche Kontaktwege es gibt und anrufen kann. Und, wie in meinem obigen Zitat angeführt: die Zeit von der exotischen Messeneuheit bis zum Omihatsauch-Produkt vergeht heutzutage ratzfatz. Wenn ich bloß bedenke, wer in meiner Verwandtschaft alles von den Ü70´s ein Tablet hat ...

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