Gibt es hier Leute, die Erfahrungen mit der "üblichen" Hellhörigkeit von Wohnungen aus den 1950ern und 1960ern haben? Meine neue Wohnung ist aus der Zeit und wirkt auf mich verdammt ungewohnt... äh, "sozial":
- Ein Nachbar schnarcht. Man hört nachts jeden Atemzug. Das Geräusch durchdringt irgendwie das Mauerwerk, Ohr an eine Zwischenwand innerhalb meiner Wohnung und es klingt, als wäre man im Zimmer.
- Eine Zimmertür nebenan scheint nicht geölt. Öffnet oder schließt mein Nachbar die Tür, es klingt, als stünde gerade jemand bei mir im Raum.
- Bei Gesprächen kannte ich es selbst aus hellhörigen Buden so, dass man hörte, wenn irgendwo gesprochen wurde. Hier reicht der Schall mühelos, um einzelne Stimmen zu erkennen und viel fehlt nicht, den Inhalt mitzunehmen. Dabei unterhalten sie sich ohrenscheinlich in normaler Lautstärke.
- Die Haustür scheint auch mehr Sichtschutz zu sein - Schall und Gerüche (Küche, Rauchen) kommen problemlos in vollem Programm in meinen Flur. Die Tür sitzt aber auch so, dass bei Licht im Hausflur das durch die geschlossene Haustür an den Seitenritzen (1-2 mm) von innen trotz Türrahmen zu sehen ist.
Ist das normal so oder ist irgendwo etwas gewaltig defekt im Haus? Helfen Dichtstreifen an der Tür, dickere Möbel etc. an Problemstellen signifikant?