Für so Mini-Verbrauchsstellen wie ein WC mag sich ein Durchlauferhitzer ja rentieren, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es etwa im Badezimmer sinnvoll ist. Elektrische Energie ist doch rund 5 Mal so teuer wie Erdgas. Bei jemandem der gerne in die Badewanne steigt oder ausgiebig duscht kommt da schon was zusammen. Warmwasser-Verrohrung und Speicher werden ja eh verlegt wegen der Solaranlage.
Gas oder Pellets für neues Einfamilienhaus?
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welche solaranlage?
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mal ganz krass ausgedrückt:
elektrisch warmwasser:
- ein kabel
- eine wasserleitung OHNE isolierung
kostet inkl. warmwasserbereiter unter 500,- €gastherme:
- etliche meter warmwasserleitungen die isoliert werden müssen
- platzbedarf (raumkosten für erstellung und unterhalt)
- warmwasserspeicher
- umlaufpumpe
- druckregelventile und aller möglicher tralalaganz steile these: die erstellung kostet schnell das zehnfache. wann rechnet sich das?
es KANN günstiger sein, muss aber nicht.
die größte energieersparnis steckt immer noch in der isolierung, daher sollte man dort geld investieren.
wenn ich noch irgendwo in der technik 10% raus holen kann dann lass ich das lieber.edit: andererseits kaufe ich mir aber gerne alle 10 jahre eine neue brennwerttherme für 1500,- € die dann jeweils (hoffentlich) dank neuerster technik wieder 20 bis 30% weniger verbraucht.
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Also, einer hat aufgepasst, es ist eine Wasser-Solar-Anlage geplant, daher ist also ein Kessel nötig, in dem das Wasser erhitzt und gespeichert wird, von dort aus geht das Warmwasser also seinen Weg durchs Haus.
Durch sinnvolle Planung ist kein Warmwasserverbraucher weiter als 5m Luftlinie vom Kessel entfernt.
Durchlauferhitzer schlagen sich aber auf den Anschlußwert des Hausanschlusses durch, und das nicht gerade knapp! Mit dem normalen Stromanschluss kommt man da schnell an seine Grenzen, gerade wenn man - wie wir - es in Betracht ziehen Vorsorge für ein E-Auto zu treffen.
Die Erhöhung des E-Anschlusswertes geht mitunter auch in die Tausende, je nach Gestaltung. Dann ist auch nix mehr mit "30 Meter von Straße aus inklusive", was die Leitung betrifft.Übrigens braucht man entweder diverse Durchlauferhitzer, oder trotzdem irgendeine Form von Ringleitung, sonst kommt wieder erstmal nur Kaltwasser bis es dann irgendwann heiß wird. Das wollen wir nicht.
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ist mir klar dass du in ganz anderen dimensionen planst. ich wollte aber mal ganz provokativ in frage stellen ob sich der ganze aufwand überhaupt lohnt.
beispielrechnung:
ein bekannter hat im neubaugebiet ein 110 m² niedrigenergiehaus mit allem schinick und schnack, erdwärme, solar, etc, etc.
gesamtenergiekosten im monat nur knappe 50,- € (versprochen wurden ihm knapp 35,- , aber scheiss drauf)hört sich toll an, oder?
wir haben ein 160m² altbau ohne nennenswerte isolierung (ausser dach) und mit brennwerttherme und besagten elektronischen warmwasserdingens. gesamtenergiekosten pro monat ca. 250,- €, runter gerechnet auf seine wohnfläche von 110m² liegen wir bei 180,- € pro monat. aber rechnen wir ruhig mal pessimistisch (man will es ja auch mal schön warm haben) mit 200,- €.
differenz 150,- tacken. macht in 15 jahren 27,000 €. zugegeben eine gigantische zahl. aber bekommst du deine gesamte anlage davon bezahlt? welche dann nach 15 jahren auch größtenteils auf den müll kommt?
noch schlimmer, rechne das mal im vergleich zu einem neubau! wo man mit einfachster technik sicherlich locker unter 100,- € im monat landet wenn die isolierung stimmt. dann sind es auf einmal nur noch 9000,- € mehrkosten auf 15 jahre.
dafür darf der arme kerl in seinem hightech haus aber nicht die fenster öffnen wann er will. wenn ich gesiebte luft atmen will geh ich innen knast. da hängt ja auch noch lebensqualität dran die man für sich bedenken muss. die schliessen sogar die therassentür ab damit die kinder die nicht aus versehen mal aufmachen, auch wenn draussen 18° sind!
dazu kommen dann noch die zinskosten für die anfangsinvestition, denn irgendwer (die bank) muss die technik ja bezahlen und will auch geld dafür sehen. zins und zinseszins für 20.000 € auf 15 jahre machen noch mal locker 6.500,- € aus bei 4% baufinanzierung. (bei oben genannten 27.000 = fast 9000,-€!)
zum thema anschlusswert: wir haben drei durchlauferhitzer und ein untertischgerät. ich weis ja nicht wie viele bäder ihr so plant, aber da sollte man doch mit auskommen.
*disclaimer: obige berechnungen sind komplett aus der hüfte geschossen und erheben keinen anspruch auf korrektheit. sie sollen lediglich zum nachdenken anregen
noch mal edit: bei den abrechnungen der stadtwerke sind ja immer so schöne diagramme bei von wegen durchschnittsverbrauch der durchschnittshäuser bei x m² und vier personen. beim strom sind wir erwartungsgemäß im obersten roten viertel, bei gas dafür im untersten grünen. im gesamten also durchaus annehmbar im mittelfeld.
ohne hightech, ohne investitionen, ohne eingesperrt sein, trockner darf gerne mal öfter laufen, wir kriegen auch keine panik wenn die türen mal offen sind und jemand vergessen hat die heizung abzustellen in der übergangszeit. -
noch wass zum thema investitionen:
viele stecken alles geld in ihr neues haus, macht ja durchaus sinn, soll ja was vernünftiges werden.
leider müssen dann aber die "alten" möbel mit, die "alte" küche und natürlich die alten elektrogeräte.
"kann man ja später noch neu kaufen"ein neuer kühlschrank hat uns 400,- gekostet, die stromersparnis amortisiert den innerhalb drei jahren!
ein elektronischer warmwasserbereiter (der alte analoge hatte ne macke) kostete uns 280,-, amortisiert sich nach knapp zwei jahren.
ähnliches ergebnis beim trockner, dem ofen und dem fernseher. (der tv wird gerne übersehen, ein alter plasma zieht sich aber ganz mächtig strom rein)das heisst für eine überschaubare investition erhält man nicht nur zusätzlichen komfort sondern auch noch eine nicht unerhebliche energieersparnis die sich nach kürzester zeit rechnet. überspitzt gesagt könnte man also durchaus das geld für eine aufwändige heizungs- und warmwasserversorgung lieber in ein paar elektrogeräte stecken. und hat dann noch ein paar tausender übrig.
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Wohnfläche: 100 qm, Altbau, eher schlecht isoliert (Dach ja, Aussenwände nein) 3 Personen
Ein Gastank im Garten, Warmwasseraufbereitung über die klassische zentrale Therme. Gas lassen wir alle 2 Jahre für 1000€ auffüllen
Heizung erfolgt autark über zwei 9kw bzw 6kw Kamine.
Im letzten Winter haben wir 7 kubik Holz verheizt, ca. 350€ (plus Transport). Ausserdem ca. 150€ für Brickets. Meistens läuft nur 1 Kamin. Einmaliger Anschaffungspreis pro Kamin und Schornstein war 2500€
Damit sind wir bei ca. 1000€ für Warmwasser und Heizung im Jahr, Tendenz abfallend da die Winter immer wärmer werden - und bei uns ist es immer schön kuschelig
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gefällt mir :top:
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Neubau freistehend Baujahr 2010.
Öl-Brennwert + 3 Solarplatten auf dem Dach. Sonst nichts. Also kein Holz und kein weiter Schnickschnack.
Vebrauch (Wärme+Wasser) im Jahr für 150qm und 3 Personen 700 Liter Heizöl pro Jahr. Mein Tank im Garten fasst 4000 Liter. Somit schlage ich bei billigen Preisen zu. Kosten pro Jahr rund 500-600 Euro. Somit knapp 50€ im Monat ohne Holzhacken- lagern und ständig putzen zu müssen. Zudem kommt der Kaminkehrer nur alle 2 Jahre.
Bei Solar mit Heizungsunterstützung bräuchte ich noch weniger. Aber irgendwann ist auch mal gut.
Tanken auf Vorrat hat sich bisher immer ausgezahlt.
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ist ne ölheizung überhaupt noch zulassungsfähig? von wegen rußentwicklung etc?
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