Prepaid-Tarife noch zeitgemäß?

  • Moin zusammen,


    wir sind seit Jahren mit unsere Familie (2 Erwachsene, 2 Mädels, inzwischen 16 und 12) mit Prepaid-Tarifen unterwegs. Seit längerer Zeit bei Edeka Mobil, wo wir 9 Cent in alle Netz zahlen und für 9,95 € 500MB Traffic haben. Seit kurzem haben 2 von uns (Mama und die Große ;) ) den Smart300-Tarif, der für 8,95 € 300 Freiminuten oder SMS und 300MB Traffic bietet.


    Für mich sind 500MB inzwischen etwas knapp geworden und das nächsthöhere Paket (3GB) sind mit 19,95 € zwar im Verhältnis günstig, aber mir würden 1-1,5 GB reichen.


    Nun kommen immer mehr Laufzeitverträge, die supergünstig sind. Momentan z. B. die 1&1 All-Net&Surf-Pakete, die für 6,99 € 200 Freiminuten oder SMS und 1GB (!) Traffic bieten. Für unter 10,- € wahlweise auch 500 Freiminuten oder SMS. Das ist schon deutlich günstiger als Edeka Mobil und die ganzen anderen Prepaidanbieter.


    Mal abgesehen von der Kostenkontrolle (für die Kids) - wo sind hier Nachteile zu sehen? OK, 24 Monate Laufzeit, aber bei derart geringen Kosten ist das sicherlich gu zu verschmerzen.


    Wie seht Ihr das? Sind Prepaid-Anbieter noch zeitgemäß?


    Vielen Dank für Eure Einschätzungen! :top:

    Schöne Grüsse von der Nordseeküste,


    Matze

  • Also ich habe lange Prepaid-Angebote genutzt, einfach um flexibel zu sein. Letztendlich bin ich aber jetzt nach kurzer Nutzung eines abgelegten Vertrages auf einer Partnerkarte gelandet, weil diese einfach super billig angeboten wurde. Da kommt kein Prepaid-Angebot mit. Sicher ist sowas sehr individuell, aber alle Verträge bei einem Anbieter zu haben, inkl. DSL macht wirtschaftlich für uns Sinn. Mit Prepaid wäre da keine Rabattierung möglich gewesen. Hätte ich meine Prepaidkarte behalten, wären die Rabatte anders ausgefallen und wir würden am Ende draufzahlen.


    Meine Eltern hingegen nutzen eine Kombination aus zwei Verträgen (Vodafone Mobile Flat und Vodafone Zuhause; statt DSL) und drei Prepaidkarten von Aldi (2x 300er Paket, 1x als Reserve falls das VF-Volumen nicht reichen sollte) und fahren damit wesentlich günstiger als in Verträgen, da deren Telefonieverhalten saisonal (Garten!) schwankt und sie einfach wechseln können. Beim Vertrag gäbe es da mehr Probleme, der ist irgendwann zu knapp oder das halbe Jahr überdimensioniert.


    Zuletzt waren sie bei Congstar, irgendwann ging in der Heimatzelle nichts mehr, Verbindungsabbrüche, Daten mau. Also einfach die Karten in die Tonne und ne Stunde später mit Aldi wieder erreichbar. Geht beim Vertrag auch nicht.


    Prepaid macht noch Sinn, was sollten die ganzen Touris hier machen? Oder wir, wenn wir mal im Ausland sind..

  • Re: Prepaid-Tarife noch zeitgemäß?


    Zitat

    Original geschrieben von buesing
    Wie seht Ihr das? Sind Prepaid-Anbieter noch zeitgemäß?


    Unbedingt!


    Ich würde keine 24-Monats-Verträge mehr abschließen, selbst wenn man mir sie schenken würde!
    Innerhalb von 24 Monaten passiert im Mobilfunk derartig viel, daß ich mich keinesfalls über so lange Zeit an einen Anbieter, ein Netz oder einen Tarif binden würde.


    Etwas anders sieht es da bei den laufzeitfreien Postpaid-Angeboten aus. Wobei dort die Standard-Konditionen oft sehr gut sind, die darüber hinausgehenden Features aber oft teuer oder gar nicht vorhanden (z.B. Roamingkosten/-optionen).
    Wer sich nur in Deutschland tummelt, für den mag das dennoch eine Alternative sein, wenn der Preis dermaßen heiß sein sollte.


    Der Postpaid-'Komfort' ist für mich da aber auch kein Argument, weil ich bei vielen Prepaid-Anbietern inzwischen über eine automatische Aufladung o.ä. den gleichen Komfort erzielen kann, bei gleichzeitig deutlich besserer Kostenkontrolle.


    Prepaid ist für mich also – trotz aller sonstigen Lockangebote – nach wie vor immer noch die erste Wahl.


    Gruß,
    0151

    CallYa, netzclub, Blau (ex simyo free), o2o Prepaid, o2 Loop, simquadrat (Altvertrag), sipgate, satellite, Norma-Connect, PennyMobil

  • Es gibt Dutzende von Argumenten PRO-Prepaid!


    + günstige Auslandspakete ohne Monatsaufschlag
    + roamingkostenfrei in der EU (Aldi, Lidl etc.)
    + Kostenschutz
    + sinnvoll für Notfallhandies im Auto oder im Schlafzimmer
    + sporadische Nutzung, z.B. wenn man sonst meist ein Diensthandy verwendet


    etc.


    Dei Mischung macht es. Aber bei uns kommen 3 Prepad-SIM auf einen Vertrag.

    Smartphone: O2 Blue All-in-S mit Roaming Flat & WSG
    Ausland: Cerafon, SimQuadrat, Truphone

    Nostagie: Genion, o2o,

  • Seit Jahren sind die Tarife im Prepaid-Bereich meiner Meinung nach stagniert oder haben sich nur langsam zugunsten des Kunden entwickelt. Inzwischen findet man für 10-20 Euro einen Allnet Vertrag mit SMS und Internet-Flat.
    Dazu gibt es dann auch noch ein Smartphone als "Zusatz". Kommt also oft günstiger als wenn man sich den Smartphone extra kauft.


    Ich finde Prepaid nicht mehr zeitgemäß. Es gibt inzwischen viel bessere Postpaid Tarife und die Auswahl hat auch enorm zugenommen. Für jeden ist was dabei, egal ob Allnet, SMS, Internet, Sprachpakete, Auslandspakete etc.


    Kostenkontrolle als Argument greift bei mir auch nicht. Jeder Mensch, der etwas selbständig und verantwortungsbewusst ist, sollte mit sowas umgehen können. Und ja auch Kinder kann man in diese Richtung erziehen. Ich habe meiner kleinen Schwester (14) und Bruder (16) Postpaid Verträge gegeben. Und ich habe Ihnen ausdrücklich erklärt was Sie für Verträge haben : (100min/100SMS/300 MB für 10 Euro im Monat)


    Und es funktioniert! Bisher hat keiner Zusatzkosten verursacht!
    Das Argument: "In 24 Monaten kann sich viel verändern" halte ich inzwischen für ein gerücht. Der Markt ist gesättigt. Preislich geht kaum noch etwas. Ich glaube nicht, dass sich noch großartig was verändert. Vielleicht kommen noch LTE-Angebote, ansonsten sehe ich keine großen Neuerungen.


    PS: Beide Verträge wurden übrigens jeweils mit einem S3 Neo geholt. Der damalige Wert des Smartphones betrug ~220 Euro. Smartphone seperat zu kaufen und Prepaid zu benutzen, hätte sich auf keinen Fall gelohnt.

    <Orthographie und Interpunktion in meinen Beiträgen sind frei erfunden.>

  • Danke für Euren Input - mit "noch zeitgemäß" meinte ich natürlich für Leute wie mich ;)


    Ich sehe das so wie rudedy. Sicher ändert sich generell viel in 24 Monaten, nur bei 6,99 € p. M. inkl. 1GB Traffic und 200 Minuten/SMS kann kaum noch Luft nach unten sein. Ich denke mal, ich wechsel mit allen 4 Karten dorthin.


    Ein bischen schade, denn mit Edeka Mobil war ich echt suzperzufrieden. Nur 10,- € für 500MB ohne alles ist im Vergleich zu aktuellen Postpaid-Tarifen nicht mehr so ganz zeitgemäß in meinen Augen :flop:

    Schöne Grüsse von der Nordseeküste,


    Matze

  • Wenn wegen der 24 Monate Vertragslaufzeit Bedenken bestehen, ist vielleicht das hier interessant:



    250 Minuten pro Monat in alle deutschen Netze danach 0,15 €/Minute
    250 SMS pro Monat in alle deutschen Netze danach 0,15 €/SMS
    Internet-Flat bis 1 GB mit max. 7,2 MBit/s danach max. 64 kBit/s


    Kein Startpaketpreis
    Monatliche Grundgebühr: 8,95 €
    Laufzeit: 1 Monat (Kündigungsfrist: schriftlich 30 Tage zum Monatsende, Verlängerung um einen weiteren Monat bei Nichtkündigung)


    https://www.deutschlandsim.de/computerbild


    Code Computerbild


    Minuspunkt könnte sein, dass DeutschlandSim zu Drillisch gehört, richtig?

  • Ich halte die Aussage "Prepaid-Tarife sind nicht mehr zeitgemäß" für nicht sehr glücklich. Eher würde ich es so formulieren: Es gibt aktuell eine Verschiebung der Nutzergruppen von Prepaid zu Postpaid - insbesondere durch die immer günstigeren Allnet-Flats oder die Verlagerung der Kommunikation auf die Datenverbindung (whatsapp usw.).


    Dabei bleiben aber viele Anwendungen übrig, für die Prepaid nach wie vor sehr zeitgemäß ist:
    - Wenignutzer oder sehr sporadische Nutzer (z.B. nur Urlaub, Dienstreise etc.),
    - alle, für die eine Kostenkontrolle wesentlich ist,
    - Nutzer mit stark schwankendem oder schwer vorhersagbarem Nutzungsverhalten,
    - alle, die ihre Bankdaten nicht preisgeben wollen


    Für mich ist es nur folgerichtig, dass man als Kunde für eine langfristige Vertragsbindung auch bessere Konditionen oder ein subventioniertes Endgerät erhält. Dieses Prinzip war durch den starken Preiskampf unter den Prepaid-Anbietern in den letzten Jahren teilweise auf den Kopf gestellt.


    Der TE könnte auch zu ALDI Talk portieren, dort gibt es für 9,99€ 1,5GB Daten, diese Anforderung wäre also durchaus auch mit einem Prepaid-Tarif darstellbar. Natürlich bekommt man bei 1&1 ein noch besseres Angebot, muss aber auch akzeptieren, für 24 Monate gebunden zu sein und auch danach nur alle 12 Monate wechseln zu können. Ein Grund zum Tarifwechsel wäre z.B. wenn bei stark steigendem Datenbedarf die 1 oder 2 GB nicht mehr reichen sollten. Bei ALDI könnte man dann für 3 € ("Neues Highspeed-Volumen") weitere 1,5GB Datenvolumen bekommen oder in den 5GB-Tarif (14,99€) wechseln.

  • Zudem läuft nicht immer alles nach Plan, auch wenn man sein Handy wenig nutzt oder den eigenen Verbrauch gut unter Kontrolle hat.
    Als mein Handy gestohlen wurde, war ich sehr froh, dass ich mir zumindest keine Sorgen über eine exorbitant hohe Rechnung machen musste.

  • Zitat

    Original geschrieben von rudedy
    Seit Jahren sind die Tarife im Prepaid-Bereich meiner Meinung nach stagniert oder haben sich nur langsam zugunsten des Kunden entwickelt.

    Sehe ich nicht so.


    Zuletzt hat Drillisch mit der Übernahme von GTCom und eine neu Preisrunde eingeläutet, siehe z.B. die neuen Optionen bei GALERIAmobil.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!