Tel./DSL-Erstanschluss via Ethernet-Kabel verlegen?

  • Hallo zusammen,


    der Basisanschluss für meinen neuen Telefon-DSL-Anschluss (via O2, falls relevant) wird die Tage geschaltet.
    Dieser liegt räumlich in einem Gemeinschaftskeller, weswegen ich dort die FritzBox nicht installieren möchte.


    Allerdings befindet sich in der Nähe des Hausanschlusses auch ein Ethernet-Patchpanel (ganz normal RJ45), welches Cat7-Kabel in diverse Räume meiner Wohnung führt.


    Ziel:
    Ich würde gerne den Hausanschluss, der die Tage für meine Wohnung geschaltet und installiert wird, mit diesem schon vorhandenen Kabel in meine eigentliche Wohnung fortführen, so dass ich dort die FritzBox einfach an den RJ45-Anschluss in der Wohnung klemme, an den ich das Signal von der ersten Dose im Keller eingespeist habe.


    Frage:
    Ist dies so möglich?
    Wenn ja: Welche (Adapter-) Kabel werde ich hierfür benötigen?


    Viele Grüße,
    Stefan

    mit freundlichem gruss,
    stefan

  • Technisch sollte das kein Problem sein, da ein Patchkabel auch Kupferdoppeladern beinhaltet nur im vergleich zu Telefonkabeln deutlich besser geschirmt ist.
    Die Frage ist hier eher ob das von dir gemacht werden kann, da der Hausanschluss typischerweise Sache der Telekom ist.

  • Denke, du könntest ohne Weiteres zwei Drähte des Ethernet-Kabels mit deinem DSL-Signal belegen. Mit der Frage, wie man das praktisch am Besten gestaltet, kann ich allerdings nicht helfen.


    Persönlich würde ich allerdings das Telefonkabel nicht weiter verlängern, sondern einen Router direkt an der 1. TAE installieren (ggf. in einem abschließbaren Kasten) und dann per LAN in die Wohnung gehen. Dort kann dann ja auch die Fritzbox als nachgeschalteter Router stehen.


    Wieso ist die 1. TAE überhaupt in einem Gemeinschaftsraum? Das scheint mir nicht zulässig zu sein. Oder ist das eigentlich ein Einfamilienhaus?

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux


    Wieso ist die 1. TAE überhaupt in einem Gemeinschaftsraum? Das scheint mir nicht zulässig zu sein. Oder ist das eigentlich ein Einfamilienhaus?


    Ist in der Tat auch eine Frage, die ich mir stelle.


    Zu deiner eigentlichen Frage:


    nimm das Kabel das bei deiner Fritzbox dabei war; entweder es ist ein Y-Kabel oder es ist eben ein rein graues Kabel (meist steht DSL drauf).


    http://service.avm.de/support/media/de/98.png


    Solch eines meine ich, hier als Y-Variante


    Dieses steckst du mit dem TAE-Stecker auf deine 1.TAE und mit dem anderen Ende auf die Netzwerkbuchse die das Signal in deine Wohnung speist.


    Dort kannst du ein gewöhnliches Patchkabel auf die Buchse stecken und mit der "DSL-Buchse" deines Routers verbinden.


    Sollte dann funktionieren. Und hoffentlich zieht dir kein böser Mensch im Keller den Stecker ;)



    habs mal schematisch dargestellt.


    siehe hier:
    http://www.bilder-space.de/bild-schemapng-22324.htm

  • Vielen Dank für die Antwort.
    Ich denke auch, dass es möglich ist, stellt sich nur die Frage nach dem "Best Practice" / der Umsetzung. Vielleicht kennt ja jemand fertige Adapterkabel für diesen Weg, was mir lieber wäre als eine Bastellösung.


    Rechtlich liegst Du sicherlich nicht falsch. Hier wäre der Vermieter sicherlich angreifbar, was ich aber nicht vorhabe.
    Hintergrund ist, dass die Wohnung sich in einem ehemaligen Einfamilienhaus befindet. D.h. das Haus war einmal ein Einfamilienhaus, welches vom Vermieter in zwei Wohneinheiten mit eigener Haustüre für die Wohnung im OG und EG (mein Teil) getrennt wurde. Der Keller ist jedoch weiterhin als Allgemeinbereich gestaltet; baulich ließe sich dies sicherlich mit einem gewissen Aufwand lösen. Dies steht aber für mich aus heutiger Sicht nicht zur Debatte. Ich wußte vor Mietvertrag über den Umstand und habe diesen so akzeptiert.

    mit freundlichem gruss,
    stefan

  • Ha, jetzt kam n0head mit einer Antwort, während ich noch mit Tippen meiner vorherigen Rückmeldung beschäftigt war.


    Das von Dir beschriebene Szenario wäre meine Wunschvorstellung. Wenn das so klappt, dann ist dies - unter dem gesetzten Rahmen - optimal.
    Das Kabel wird schon niemand ziehen, da es nur zwei Parteien gibt und man sich somit recht schnell ausdenken kann, wer es war. :D

    mit freundlichem gruss,
    stefan

  • bevor ich es vergesse: funktioniert natürlich nur wenn die dosen auch voll beschalten sind. wenn nur die pins 1,2,3 & 6 benutzt werden funktioniert es nicht, da das Signal auf 4/5 eingespeist wird.



    aber das muss man einfach probieren. steck es mal so zusammen und schau ob das DSL signal synchron wird.
    (und hoffentlich scheitert es nicht an der Kabellänge des DSL/Y-Kabels...)

  • Die verlegte Ethernet-Verkabelung ist voll geschaltet. Dies hatte ich schon ausgemessen (alle acht Pins und Schirm sind komplett durchgeschalten).

    mit freundlichem gruss,
    stefan

  • man kann ein TAE->RJ11 - Kabel von Telefondose zu Patchfeld und von der Netzwerkdose mit einem RJ11->RJ11 - Kabel weiter.


    So habe ich zumindest schon mal eine Nebenstelle der Fritzbox über die Netzwerkverkabelung angeschlossen. Ist ja im Prinzip das gleiche.


    RJ11 passt problemlos in Rj45.



    Orginal-TAE-Kabel der Fritzbox in das Patchfeld und von der Netzwerkdose mit einem Netzwerkkabel in die Fritzbox geht auch.

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