Convenience in Baumärkten - Umfrage einer Masterarbeit

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
    Wie du richtig sagst: es hängt davon ab was der Kunde letztlich akzeptiert.
    Manches mal ist man auch einfach zu früh dran mit einer Innovation.


    Genau! Nur Bares ist Wahres!
    Wird immer noch gerne gesehen und anstandslos (an)genommen. :cool:

  • Push :) :)



    Leider fehlen mir noch einige Teilnehmer... brauche einige Hundert :(, daher bin ich wirklich auf jeden angewiesen und fände es super nett, wenn noch einige mitmachen würden!! :)

  • Wie wäre es auf die entsprechenden, zahlreichen Internet-/Facebookseiten der entsprechenden E-Commerce Spezialisten zu gehen?
    (Vorrausgesetzt das voreingenommene Umfrageteilnehmer ok sind).

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Habe es ganz vielen Gruppen auf Fb gepostet..


    Ich muss dazu sagen, die Expertenmeinung ist hier zweitrangig, da es um die Kundensicht geht...

  • Zitat

    Original geschrieben von artoni


    Ich finde, der Kunde trägt stark zu dieser Entwicklung bei. Denn er hat noch immer die Möglichkeit zu entscheiden, ob er lieber zu Tante Emma geht oder zum High-Tec-Roboter Supermarkt :)


    +1 Tante Emma


    Bei uns im Real haben sie die Dinger seit Ewigkeiten, am Anfang fand ich dieses unsägliche Plastiktüten Gezuppel ja noch ganz lustig, mitlerweile schaffe ich aber lieber wieder Arbeitsplätze, und wenn es auch nur die von Mindestlöhnern sind.


    Die sagen wenigstens Auf Wiedersehen und lachen mich an, wenn ich auf die Frage nach einer Deutschlandkarte antworte: Neee danke, ich habe einen Navi. Überhaupt kommen Humor, Freundlichkeit und Entgegenkommen beim Einkaufen viel zu kurz.


    Klar, die Verkäufer haben nicht mehr viel zu lachen. 2350 brutto (z.b. als Abteilungsleiter im Toom bei ner 180 Std. Woche) sind ein Hungerlohn dafür, was dort teilweise geleistet werden muss. Da versteckt man sich in einer ruhigen Minute lieber hinterm Hochregal als Verkaufsgespräche zu führen: Achtung Kunde !


    Hornbach macht es noch am schlausten, die bezahlen ihren Angestellten zwar auch nicht mehr, versuchen dem Kunden aber wenigstens durch ihre Werbekampagnen zu suggerieren, das man dort noch Spass am Kaufen haben könnte.


    Für mich geht der Trend wieder klar in Richtung Emma !

  • Wenn du auf Tante-Emma Baumärkte stehst, bist du bei Screwfix richtig. Das ist quasi ein Vodafone-Shop, in dem keine Verträge, sondern Baumarktartikel vertrieben werden. Mit Click&Collect sehr stark auf Convenience fixiert.


    Ich denke aber auch, dass Tante Emma ein Revival erleben wird.


    Anders als du, gibt es aber auch sehr viele Kunden, die jeglichen Menschenkontakt scheuen und viel lieber SB-Kassen, ungeachtet derer Vor- und Nachteile, benutzen. Das wäre damit genau das Gegenteil von dir, dem kontaktfreudigen :)


    Wie ein die Zukunft in Baumärkten sen könnte: Roboter im Baumarkt

  • Hallo, die Umfrage ist wirklich gut, jedoch kann ich diversen Grundannahmen und Schlussfolgerungen nicht folgen.
    In aller Kürze, nicht strukturiert und etwas rumgesponnen :)


    Zitat

    Original geschrieben von artoni
    Kassierer könnten so auf der Fläche für Beratungen verfügbar sein, was in Baumärkten oft nötig ist!


    Service, Beratung, Öffnungszeiten usw. sind nicht irgendwie auf einmal da. Convenience ist genauso ein Produkt wie eine Klobrille. Hat seinen Preis bzw. Kosten und wird entweder extra berechnet oder ist im Verkaufspreis einkalkuliert. Es handelt sich um ein in sich geschlossenes System. Kosten verschwinden nicht....


    "Deutschland hängt nach"


    Deutsche Kunden sind weltweit einmalig, sie wollen grundsätzlich nicht für Service zahlen.
    Lösung: das Produkt Service mühselig extra verkaufen, siehe aktuell Mediamarkt mit Lieferservice usw. Oder eben im Preis inkludieren. Funktioniert aber nicht, wenn Kunden primär Preise vergleichen, keine Leistungen. Derjenige, der großzügig Service anbietet, ist zu teuer, der andere ist nicht kundenorientiert. Es gibt einen Grund, warum die meisten dt. Händler ins Ausland expandieren. Bzw. warum hierzulande kaum jemand Fuß fassen kann. Der Spruch "Servicewüste Deutschland" ist selbstentlarvend, siehe apple care. Dafür wird gezahlt, weil Apple es verkaufen kann. Von Samsung wird es auch erwartet, aber die können es nicht verkaufen. Und die anderen auch nicht. Läuft also auf Kundenerwartungen hinaus, beeinflußbare und nicht beeinflußbare. Markenpflege usw.
    Ländervergleiche sind also erfahrungsgemäß problematisch, läuft auf eine epische kulturhistorische Betrachtung hinaus, was vermutlich nicht das Ziel ist.


    "Kunden können zwischen Baumarkt und Tante Emma Laden wählen"


    Konzept Baumarkt: es handelt sich um einen Lagerverkauf ohne Beratung, dafür mit Selfservice, sofortiger Mitnahmemöglichkeit, großer Auswahl, eher günstigen Preisen und (zielgruppenabhängig) schnellem Einkauf. Kein einziger Baumarkt in Deutschland wirbt offensiv mit Beratung.


    Lagerverkauf vs. Tante Emma Laden: erfordert größere Flächen, Miete in Innenstadtlagen zu hoch. Zudem verliert das Auto an Attraktivität. Lieferservice s.o. "Zahlungsbereitschaft für Services" in Deutschland. Des Weiteren kann bei kleinerer Fläche nicht der gleiche Sortimentsumfang angeboten werden. Außerdem gibt es Low-/High Involvementprodukte usw.


    Lagerverkauf vs. Beratung: Beratung braucht Zeit, Kunden wollen sich aber nicht anstellen. Handwerker und Selbständige benötigen im Allgemeinen keine Beratung, wollen primär schnell einkaufen (Zeit ist Geld, 80€/Stundensatz vs. Holzbohrer ist 2€ teurer als der günstigste bei Idealo).


    Zielgruppensegmentierung: Wer regelmäßig einkauft kennt Preise besser als jemand, der nur selten kommt. Handwerker vs. Hausbauer vs. Mieter (Umzug) vs. Balkonbegrüner vs. Wohnungsrenovierung, Rentner mit Zementsäcken usw.


    click & collect:
    siehe Zielgruppe, z.B. Aspekt Impulskaufneigung ohne Impulse, weil Handydisplay zu klein für optimale Sortimentsdarstellung. Grundsätzlich: Datenschutzproblem. Hohe Abhängigkeit von externen Determinanten. Was passiert, wenn Handys aus der Mode kommen. Wenn Handys das Schicksal von Autos teilen ("inakzeptable Ressourcenverschwendung von Bodenschätzen") Wenn Telefonie stetig zurückgeht, aber instant messages steigen (WhatsApp usw). Smart watches z.B, Produktdarstellung mit Bild?


    Was ist, wenn Handys anderweitig "reserviert sind"? Microsoft verkauft bspw. offensichtlich Office-Abos, und gibt ein Handy mit Zuzahlung dazu. Wird aus Sim-lock "buy-lock"? Kein Microsoft-Partner, kein onlinekauf?
    Läuft also allgemein auf die Frage hinaus, wie eigene Investitionslaufzeiten für click & collect: (IT usw.) mit den Laufzeiten der Kundenhardware korrelieren. Bzw. mit den Innovationszyklen der Kundenhardwareanbieter. Oder doch laterale Diversifikation, sprich Tolino im Buchhandel = eigenes, subventioniertes Handy des Baumarktes?

  • Zitat

    Original geschrieben von artoni
    Wenn du auf Tante-Emma Baumärkte stehst, bist du bei Screwfix richtig. Das ist quasi ein Vodafone-Shop, in dem keine Verträge, sondern Baumarktartikel vertrieben werden. Mit Click&Collect sehr stark auf Convenience fixiert.


    Ich wüsste jetzt nicht wie sich good old Emma auch nur annähernd mit Screwfix vergleichen lässt, ausser vielleicht bei der Grösse des Ladens. Aber deren Konzept wird wahrscheinlich aufgehen und das Baumarktsterben noch beschleunigen ...leider !

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!