Rassismus in Mainz?

  • Rassismus ist es doch, anderen Völkern schlechte Eigenschaften zuzusprechen und pauschale Aussagen zu treffen, die sie abwerten sollen.


    Das ist in diesem Logo nicht zu erkennen.


    Vielleicht sollte diese Studenten-Truppe aus Mainz mal erklären, welche Abwertung, welche Denunziation denn das Firmenschild ausdrückt.


    Können diese dummen jungen Typen das überhaupt??

  • Zitat

    Original geschrieben von skater
    Vielleicht sollte diese Studenten-Truppe aus Mainz mal erklären, welche Abwertung, welche Denunziation denn das Firmenschild ausdrückt.

    Genaugenommen wertet dieses Bild die Deutschen selbst ab, die mit einem "Neger" nämlich einen afrikanischen Buschmann assoziieren.


    Wenn ich heute an Ausdruck "Neger" denke, dann sehe ich nicht einen Schwarzen vor mir, sondern eher ein Deutschland der 50er Jahre mit Menschen, die noch nicht viel von der Welt gesehen und gehört haben und daher eine eher naive Sichtweise von fremden Kulturen hatten.


    Insofern finde ich es als absurd, wenn man versucht, diesen Begriff, der ja letztlich eine kollektive Ahnungslosigkeit darstellt, aus den Büchern zu tilgen versucht. Wenn mein Kind heute ein Buch lesen würde, in dem von "Negern" die Rede ist, dann würde ich es ihm genau so erklären, dass es ein Ausdruck aus einer Zeit ist, wo man noch nicht so viel wusste von der Welt.

  • Zitat

    Original geschrieben von skater
    ...
    Vielleicht sollte diese Studenten-Truppe aus Mainz mal erklären, welche Abwertung, welche Denunziation denn das Firmenschild ausdrückt.


    Können diese dummen jungen Typen das überhaupt??

    Solche Truppen gibt es ja nicht nur in Mainz, sondern auch in Berlin und anderswo und werden da z. T. sogar von etablierten Medien (Berliner "Tagesspiegel") ünterstützt.


    Hilfe, mein Name ist nicht korrekt!
    [small]Von bösen Straßenschildern und bösen Familiennamen[/small]
    Autor: Reinhard Mohr

    Zitat

    Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, ... Der Mohr soll gehen, und zwar für immer.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    ... Wenn ich heute an Ausdruck "Neger" denke, dann sehe ich nicht einen Schwarzen vor mir, sondern eher ein Deutschland der 50er Jahre mit Menschen, die noch nicht viel von der Welt gesehen und gehört haben und daher eine eher naive Sichtweise von fremden Kulturen hatten. ...


    Was hat eine naive Sichtweise von fremden Kulturen mit der Bezeichnung für andere Personen zu tun?
    In den 50ern brauchte man nicht viel von der Welt gesehen zu haben, um Schwarzen (Negern) zu begegnen, wenn man, wie ich, in der Nähe einer amerikanischen Kaserne aufwuchs.
    Die schwarzen Soldaten waren außerhalb der Kaserne tiptop gekleidet, während die Weißen mit ihren Unterhemden, wie meine Großmutter sagte, herumliefen. Heute regt sich keiner mehr über T-Shirts auf, dagegen bei Kopftüchern. Meine Großmutter trug Kopftuch, das regte damals niemand auf.

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    Was hat eine naive Sichtweise von fremden Kulturen mit der Bezeichnung für andere Personen zu tun?

    Hast du diesen Thread überhaupt gelesen? Hier geht es um eine symbolisierte Darstellung eines "Negers" auf einem Firmenschild. Das Bild entspricht dem Klischee des Eingeborenen, wie man es noch Mitte des letzten Jahrhunderts hatte. Und damals war die Bezeichnung "Neger" auch noch völlig geläufig.


    Es stellt sich doch eher die Frage, was das alles heute mit Rassismus zu tun haben soll?

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    ... Es stellt sich doch eher die Frage, was das alles heute mit Rassismus zu tun haben soll?


    Warum dann deine Ausschweifungen über naive Betrachtungsweise fremder Kulturen?
    So wie du oben geschrieben hast, ist das auch meine Meinung.
    Aber "Political Correctness" erlaubt keine Ausnahmen.
    Selbst im "Ave Maria" wurde aus Weibern Frauen.

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    Aber "Political Correctness" erlaubt keine Ausnahmen.
    Selbst im "Ave Maria" wurde aus Weibern Frauen.


    Diese beknackte "politische Korrektheit" wird doch vom TE in Zweifel gezogen. Darum geht es doch. Und Dein Weiberbeispiel hinkt doch überall. Willst Du vielleicht noch die Weiberfastnacht abschaffen.


    Erstens hat Weiber nichts mit Neger zu tun. Zweitens ist Weiber ein üblicher Begriff im deutschen Sprachgebrauch, wenn auch meistens pejorativ belegt. (Ihn aber deswegen abschaffen zu wollen ist dämlich.)


    Und im übrigen kann ich auch an Neger nichts Rassistisches entdecken. Neger war mal die Bezeichnung für einen dunkelhäutigen Menschen. Heute sagt man Schwarzer: Groß ist der Unterschied nicht.


    Und rassistisch wird es erst, wenn es heißt: "Drecks-Neger", "Scheiß-Neger" bzw. "Negerpack". Das bezieht sich jeweils auf eine bestimmte Person oder eine Personengruppe, denen Achtung und Respekt abgesprochen werden und/oder negative Eigenschaften angedichtet werden, die es einem Rassisten erlauben, daraus eine Ideologie zu entwickeln, die auf Menschenverachtung beruht.

  • Zitat

    Original geschrieben von skater
    ... Und Dein Weiberbeispiel hinkt doch überall. Willst Du vielleicht noch die Weiberfastnacht abschaffen. ...


    Du hast mich offensichtlich falsch verstanden.
    Mit - Aber "Political Correctness" erlaubt keine Ausnahmen. - wollte ich auf die übertriebene "Political Correctness" hinweisen, daher hinkt auch mein Weiberbeispiel nicht.

  • Neger stammt doch wohl vom spanisch-portogisischem negro (schwarz), wohl wegen deren Vormacht in Eroberungen und Versklavungen vergangener Jahrhunderte. Und negro seinerseits stammt ab vom Lateinischen und das seinerseits wohl vom jahrtausendalten Indoeuropäischen. Geläufig sein dürften manchen die seit früher Christenheit bekannte No(c/k)turns (Nachtgebete), bekannter noch die Nocturnes, die seit dem Barock etablierten Nachtmusiken von Chopin, Mozart und vielen anderen.


    Unter dem Einfluß der politischen Korrektheit und zur Vermeidung ungewollter Beleidigung würde ich zwar niemandem mehr als Neger bezeichnen, Negro auf Englisch oder Spanisch schon eher. Aber den "African American" mache ich genausowenig mit wie die generelle Verweiblichung von Personenattributen oder hier gängig gewordene Verklausulierungen für manche Mitbürger. Aber der Negerkuss bleibt, wasauchimmer auf der Packung draufsteht.

    Je suis Charlie

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