Germanwings Maschine (A320) von BCN nach DUS abgestürtzt

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Gerade dieses Argument sollte eher nicht anbringen; dazu gibt es das ein oder andere Gegenbeispiel aus der jüngsten Vergangenheit.

    Wie kannst du davon erfahren haben, wenn doch der Sinn der Sache einer Verschwörung ist, dass genau dies nicht passiert? ;)


    Zitat

    Im Übrigen finde ich es witzig von dir, die Verschwörungstheorie bzw. die Abrede derer damit zu begründen, dass es keiner über die Beteiligung anderer oder vieler Bescheid weiß, obwohl es gerade der Sinn der Sache und einer Verschwörung ist.

    Hast du den Rest meines Beitrags auch gelesen? ;)

  • Gag:


    Zitat

    Wie kannst du davon erfahren haben, wenn doch der Sinn der Sache einer Verschwörung ist, dass genau dies nicht passiert?


    Nun, das beweist lediglich, das es "Verschwörungen" gibt, die aufgedeckt wurden. Ändert nichts an den Spielregeln, dass es "Verschwörungen" auch unter einer Vielzahl von Beteiligten gibt.


    Mir gefällt das Wort "Verschwörung" auch nicht. Besser trifft es Bündnis (mit gleicher Zielsetzung). Warum sollten sich Bündnispartner verraten, wenn jeder etwas davon hat?


    Einfach mal drüber nachdenken.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Nun, das beweist lediglich, das es "Verschwörungen" gibt, die aufgedeckt wurden. Ändert nichts an den Spielregeln, dass es "Verschwörungen" auch unter einer Vielzahl von Beteiligten gibt

    Welche sollen das denn sein, die da so aufgedeckt wurden? Und durch wen wurden sie aufgedeckt?

  • Zitat

    Original geschrieben von a101
    Watergate z.B. ....


    Aufgedeckt durch die Washington Post!

    Danke, sehr gutes Beispiel.


    Bei Watergate gab es nur einen sehr kleinen Kreis von Beteiligten. Zudem standen diese nicht unmittelbar in der Öffentlichkeit, sondern nur Nixon an vorderster Front.


    Und kaum hat die Presse davon Wind bekommen, ist die Sache aufgeflogen, zumal es auch einen Informanten gab.


    Daran sieht man schön, dass Verschwörungen nicht aufrecht erhalten werden können, je mehr Personen daran beteiligt sind und je mehr die Agitateure in den Fokus von Nachforschungen geraten.


    Ich wiederhole daher meine Frage: Du glaubst allen Ernstes, dass bei dem aktuellen Presserummel möglich ist, eine solche Verschwörung aufrecht zu erhalten? Die gesamten Ermittlungen finden unter den "wachsamen" (um es höflich auszudrücken) Augen der Weltpresse statt.

  • Diesseits ist nie von einer Verschwörung die Rede gewesen, sondern nur auf ungeklärte resp. unbeantwortete Fragen hingewiesen worden!

  • Zitat

    Original geschrieben von a101
    Diesseits ist nie von einer Verschwörung die Rede gewesen, sondern nur auf ungeklärte resp. unbeantwortete Fragen hingewiesen worden!

    Verschwörungstheoretiker sprechen für gewöhnlich nie davon, dass es sich um eine Verschwörung handelt, sondern stehts von "ungeklärten bzw. unbeantworteten Fragen".


    Das schon allein zum Eigenschutz, um nicht auf den von ihnen abgegebenen Unsinn festgelegt zu werden. So können sie sich immer darauf zurückziehen, dass sie ja "nur" Fragen gestellt haben. ;)

  • Ich sehe bisher keinen Anlass, die von den Ermittlungsbehörden berichteten Fakten (wie etwa, die Feststellung, die Geräusche deuteten eindeutig auf den Versuch hin, die Cockpittür von außen gewaltsam zu öffnen oder dass der Copilot die ganze Zeit über hörbar geatmet habe) in Zweifel zu ziehen.


    Davon zu unterscheiden sind aber Mutmaßungen darüber, wie es zu diesem Szenario gekommen sein soll. Formulierungen wie "es kann nur so gewesen sein, dass" betrachte ich stets mit einer gewissen Skepsis ... selbst dann, wenn (zunächst) alles für ihre Richtigkeit spricht


    Entsprechendes gilt auch für den Absturz von Flug MH-17 über der Ostukraine. Auch hier bin ich skeptisch, wenn versucht wird, ein Ergebnis über eine lange Kette von Indizien zu konstruieren. Einer der berühmten Fälle in Deutschland war der Fall Rupp, wo das Gericht aufgrund einer langen Kette von Indizien zu der Erkenntnis gelangt ist, die Familie habe den Landwirt zu Hause getötet, zerstückelt und die Leichenteile dann an die Schweine verfüttert ... bis dann (irgendwann einmal) die Leiche des Opfers ganz woanders gefunden wurde ... auf dem Grund eines Sees in seinem Kraftfahrzeug ... als Folge eins Unfalls. :rolleyes:


    Die vom Gericht ausgeurteile Tat war nicht minder plausibel als der gemutmaßte Sturzflug des Copiloten ...

  • Zitat

    Original geschrieben von connery
    Warum keine Videoaufzeichnung im Cockpit/Kabinengang?


    Weil man Datenschutzbedenken hat(te), weil Piloten sich zu beobachtet/überwacht fühlen und Videobeobachtung ablehnen, weil es zu riesigen Datenmengen führt. In anderen Branchen baut man "mal eben" Kameras ein wenn man es will, aber in der Fliegerei müssen alle Installationen aufwendig geprüft und zugelassen werden. So stellt man bisher die Kosten-Nutzen-Relation in Frage.


    Zitat

    Original geschrieben von connery
    Warum keine Flugdatenaufzeichnung via Satellit um diese vermaledeite Suche nach den Recordern zu vermeiden?


    Weil enorme Datenmengen entstehen, es sind mehrere hundert Parameter, die der Datenrekorder aufzeichnet und auch der Stimmrekorder erzeugt große Dateien. Diese Datenflut lässt sich mit der verfügbaren Technik nicht versenden.
    Bedenke auch hier wieder, dass Flugzeugtechnik 20, 30, 40 Jahre alt ist, denn Entwicklung, Prüfung und Zulassung kostet horrende Summen. Selbst ein brandneues Muster greift auf sehr viele erprobte und zugelassene Komponenten zurück um einerseits teure Neuzulassungen zu vermeiden und andererseits Ausfall- und Haftungsrisiken durch neue Konstruktionen zu vermeiden.


    Außerdem kann auch eine Satellitenverbindung ausfallen und dann wären die Daten weg. Man könnte sie zwar parallel in Blackboxes speichern, aber Fluggesellschaften sparen jedes Gramm Gewicht weil es Treibstoffkosten erhöht und wenn es Satellitenaufzeichnung gibt wollen sie die bordeigenen Blackboxes los werden. Und zu guter Letzt: konkrete Daten von Flugzeugen sind sensibles Material, das möchte keiner übertragen mit der Gefahr, dass Dritte es einsehen könnten.


    Man kann diese Argumente sinnvoll finden oder nicht, aber so ist es im Augenblick.


    Zitat

    Original geschrieben von connery
    Wieso kann man die Höhe so sinnentleert auf quasi null Fuß stellen ohne dass das Bordsystem dies bemerkt und dies verhindert?


    Das Bordsystem kann nicht denken und deswegen auch nicht erkennen, dass "Höhe null" schlecht ist weil Berge im Weg und kein Flughafen voraus ist. Wer landen will würde zwar in der Praxis auch nicht mit "ALT Sel" bis zum Aufsetzen sinken, aber es wäre im Landeanflug eine potentielle Option, das so einzustellen.
    Bei einer unplausiblen Bodenannäherung, ebenso bei ungesunder Sinkrate, warnt das System durchaus.


    [QUOTE] Original geschrieben von connery
    Offensichtlich sehen die Airlines in allen sicherheitsrelevanten Dingen das Böse nur in den Pax und nicht in den eigenen Reihen.


    Diese Sichtweise ist ja auch folgerichtig weil man niemanden an sensible Positionen lässt wenn man ihm nicht vertraut. Dass es "Schläfer" gibt, die trotz scharfer Selektion und hoher Standards unauffällig sind und allen Anforderungen problemlos gerecht werden um plötzlich doch durchzudrehen, hat man bisher für unmöglich gehalten. Das wird man neu bewerten müssen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Einer der berühmten Fälle in Deutschland war der Fall Rupp, wo das Gericht aufgrund einer langen Kette von Indizien zu der Erkenntnis gelangt ist, die Familie habe den Landwirt zu Hause getötet, zerstückelt und die Leichenteile dann an die Schweine verfüttert ...

    Kleine Korrektur: Das Gericht ist maßgeblich aufgrund der Geständnisse der Angeklagten zu dieser Erkenntnis gekommen.


    Bedauerlicherweise waren die Angeklagten jedoch – ich versuche es einmal diplomatisch auszudrücken – nicht gerade die hellsten Kerzen am Baum und haben im Zuge der Ermittlungen sich die von Polizei und Staatsanwaltschaft zusammengereimten Geschichten zueigen gemacht, selbst frei erfundene Teile beigesteuert und am Ende alles gestanden.


    Der Fehler der Justiz an dieser Stelle war, genau das nicht erkannt und die Angeklagten tatsächlich für voll genommen zu haben. Insofern ist das ein ziemlich spezieller Fall, denn wenn die Angeklagten trotz ihrer Unschuld dieses Spiel nicht in mitgespielt hätten, dann wäre es fraglich gewesen, ob sie nur aufgrund der Indizien verurteilt worden wären.

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