Full-HD AVI/WMV ruckelt

  • Moin,


    ich wüsste gerne was bei meinem System schief läuft:


    iMac 2011 mit Intel Core i7 3,4GHz, 32GB Ram, Windows 7 64Bit.


    Ich habe mit Magix Videl Deluxe 2015 (ebenfalls 64Bit Version) ein Video geschnitten. Während des Schnitts hat der iMac schon zu kämpfen und es ruckelt sobald Effekte genutzt werden.
    Normale Full-HD spuren (AVCHD o.ä. von der Kamera) laufen problemlos.


    Das als AVI fertig exportiere Video belegt bei ca. 8min Spielzeit knappe 40GB und der Rechner schafft es nicht, das ohne Stocken, Aussetzer, Ruckler usw. wiederzugeben. Mit dem VLC-Player läuft es immer ein paar Sekunden, stockt und läuft dann weiter, so als ob er nachladen müsse.


    Ist die Hardware im iMac tatsächlich so schwach? Laut Internet (ich weiß, keine verlässliche Quelle) besitzt der iMac 2011 doch eine Desktop i7-CPU. Und angesichts der RAM-Größe sollte es eigentlich wie am Schnürchen laufen. ;)


    Bin für jeden Tip dankbar. Zur Not entsorge ich den Mac und kaufe einen anderen Rechner.

  • Der iMac hat eine 3.5"-Festplatte. 85MBps sind für eine mechanische Platte aber trotzdem "grenzwertig", allein vom Laden her. Zumal bei Installation auf einem Mac via Boot Camp das Windows auch auf dem langsameren Teil der Festplatte installiert wird (welcher auch sequentiell deutlich weniger als die Maximaltransferraten der Festplatte erreicht).


    Würde aber (jetzt mal nur "intuitiv") nicht ausschließen, dass die Datenrate auch unabhängig vom Nachladen vom Massenspeicher ziemliches Holz für einen Decoder sein könnte. Ich meine... gerade der VLC Player hat vermutlich nicht den effizientesten und hardwarebeschleunigtsten WMV-Decoder, oder?


    Kann man sich bei Windows nicht auch die Prozessorauslastung anzeigen lassen?

  • Re: Full-HD AVI/WMV ruckelt


    Zitat

    Original geschrieben von system02


    Das als AVI fertig exportiere Video belegt bei ca. 8min Spielzeit knappe 40GB...


    Das Problem sitzt vor dem Rechner ;)... Du hast vermutlich eine .avi produziert, wo der Videostream nicht komprimiert wurde, sondern als YUV-Rohdaten oder ähnliches gespeichert wurde. Als Enddatei ist aber ein .mp4-Container mit dem Video-Codec namens H.264 bzw. AVC richtig. Bei Full-HD hat sowas maximal 62,5 Mbit/s, was jede Festplatte packt.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Re: Re: Full-HD AVI/WMV ruckelt


    Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Das Problem sitzt vor dem Rechner ;)... Du hast vermutlich eine .avi produziert, wo der Videostream nicht komprimiert wurde, sondern als YUV-Rohdaten oder ähnliches gespeichert wurde. ...


    :top:


    Zudem heißt das Zauberwort beim Video-Schnitt "Smart-Encoding", wobei der (zusammengeschnittene) Datenstrom 1:1 aus der ursprünglichen Datei übernommen wird. Der von Dir als "Exportieren" beschriebene Vorgang bedeutet in aller Regel nichts anderes als eine Transcodierung der Daten, die bei komprimierten Videos stets mit einem (weiteren) Qualitätsverlust verbunden ist.

  • Aufgrund der Dateigröße gehe ich auch


    a) von den Rohdaten und
    b) von einem Problem vor dem Rechner aus


    :)


    Die Videorohdaten der Kamera in Full-HD-Auflösung lässt mich das Magix-Programm problemlos bearbeiten, abspielen usw. Ich war nur sehr überrascht, dass die exportiere Datei größer(!) ist als das originale Material und ein i7 mit soviel RAM während des Abspielens Theater macht. Daher ging ich aufgrund der Symptomatik spontan davon aus, dass es sich um einen weiteren Indikator für den bösen Fehlkauf iMac handelte. :p

  • Zitat

    Original geschrieben von system02
    ... Ich war nur sehr überrascht, dass die exportiere Datei größer(!) ist als das originale Material und ein i7 mit soviel RAM während des Abspielens Theater macht. ...


    Das spricht dafür, dass Deine Software ein ursprünglich komprimiertes Video decodiert und das Ergebnis in unkomprimierter Form speichert. Solche Programme können aber auch das Ergebnis wie neu encodieren und in komprimierter Form abspeichern, so dass die neue Datei (wieder) erheblich kleiner wird.


    Wenn Du nicht das Grundformat des Videos ändern musst, ist das völliger Kappes. Bei jedem De- und Encodiervorgang entsteht ein merklicher Qualitätsverlust. Besser wäre in solchen Fällen eine Software, die einfach nur die Sequenzen kürzt/neu zusammensetzt, ohne das Videomaterial als solches anzutasten.


    Diese Arbeitsweise nennt sich "Smart-Encoding" und vielleicht lässt sich schon Deine SW entsprechend konfigurieren - aber nicht alle Programme beherrschen das.

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