Renovierung bei Hauskauf - Was will die Bank genau wissen?
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Original geschrieben von Goyale
Und ich habe gefragt: Warum schaffst Du etwas, was die Fachleute der Banken nicht schaffen? Sind die alle dümmer als Du?Dein vorgeschlagenes IKB- Zeug ist hochriskant, die Netto- Rendite ist nach Abzug des Risikoaufschlages wahrscheinlich geringer als 0.
Update:
Das IKB- Zeug ist scheinbar ein Festgeld (10 Jahre 2,1%), und damit gesetzlich einlagengesichert. Könnte man riskieren.Schön, dass Du erst schreibst, dann recherchierst und dann korrigierst. Handelst Du immer so?
derAL
Glaubst Du die Einlagensicherung greift bei der IKB nicht? -
Zitat
Original geschrieben von derAL
2,10% für 10 Jahre fest, nicht verfügbar, illiquide. Würde ich nicht machen.Das ist doch lächerlich. Ist dein Geld verfügbarer oder liquider wenn Du es für 1,8 in (d)ein Haus/Wohnung investierst?
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Bei einem Festgeld mag die Einlagensicherung greifen, zumindest, wenn man fest daran glaubt, dass diese bei einem systemisch schlagenden Risiko mehrere europäische Bankenschieflagen gleichzeitig abfedern kann. Aber sie greift nicht bei einer Banken-Inhaberschuldverschreibung und schon gar nicht bei einer Nachranganleihe. Das glauben leider viele.
Ich investiere in keine Immobilien. Ich habe irgendwann familär eh genug damit zu tun.
Es hängt aber auch daran, wie meine Partnerin und ich unseren Ruhestand gestalten wollen.
Unser Ziel sind zwei Mietwohnungen sowohl in Deutschland und in Frankreich/Mallorca (wo genau, haben wir noch nicht final entschieden; dort verbringen wir oft in ruhigen Gegenden unsere Urlaube zum Energieauftanken am Meer oder zum Wandern, im Rentenalter kann es wegen der ggfs. dann medizinischen Versorgungsnotwendigkeiten aber gerne auch direkt in Palma/Nizza etc. sein).
Die Wohnungen müssen nicht mal groß sein. Aber sie sollen ähnlich eingerichtet und der Kleiderschrank ähnlich gefüllt sein, damit wir keine Koffer bzw. nur ein kleines Handreisegepäck verwenden müssen. Dann wechseln wir zwei/drei vielleicht auch vier Mal im Jahr den Wohnort. Während unserer Abwesenheit soll dann ein Hausdienst/Putzfrau/Haushälterin bei Bedarf die Grobreinigung und Grund-Verwaltung in telefonischer Absprache mit uns übernehmen. Und wenn wir dann wechseln wollen, sollte ein Anruf genügen, damit die Wohnung durch eine gründliche Reinigung entsprechend vorbereitet und der Kühlschrank grundgefüllt werden kann. Unsere Familienmitglieder/Freunde dürfen sich da auch mal ggfs. gegen anteilige Miete einquartieren können, falls dort Bedarf gegeben wäre und wenn wir mal nicht dort eine 'Wohnzeit' planen.Eine Immobilie hier würde daher nicht so gut in unser individuelles Planungskonzept passen.
Ich bin aber auch kein Freund von Immobilieninvestitionen, selbst wenn wir nicht so unsere Zukunft planen würden.Ich agiere seit zwanzig Jahren überwiegend am Aktienmarkt.
Allerdings mit beruflichen Hintergrundwissen. -
Beitrag zum Thema Immobilie/Altersvorsorge in Anlehnung an meinen weiter oben gefassten Hinweis, dass eine Immobilie schnell (leider zu oft nachträglich) zum Anlageobjekt werden kann bzw. während der Finanzierungsphase wichtige Altersvorsorgeaktivitäten flankieren kann.
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Viele vergessen:
Eine Immobilie ist ein teurer Luxus, den man sich leisten können muss. Mit renditeträchtiger sicherer Anlage hat das nichts zu tun, bereits wegen Klumpenrisiko und Einschränkung auf eine Asset- Klasse nicht.
Hinsichtlich bestmöglicher Geldanlage wäre es am besten, immer in der optimalen Wohnung zur Miete zu wohnen.
Dann braucht man sich auch um nix Gedanken zu machen, und vergeudet keine Minute Lebenszeit. Hausbesitzer dagegen machen aus Kostengründen vieles selber, was in der Mietwohnung der Handwerker macht, und sind oft immer nur am Haus beschäftigt...Aber wer sich ein eigenes Haus leisten kann und den neuen Putz vom Handwerker machen läßt, gewinnt immens an Lebensgefühl .
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Zitat
Original geschrieben von ElChefe
Schön, dass Du erst schreibst, dann recherchierst und dann korrigierst. Handelst Du immer so?
Die IKB steht leider kurz vor der Pleite. Ein gutes Gefühl hätte ich bei einem Festgeld dort nicht. Ich weiß auch nicht, ob die Einlagensicherung auch ausstehende Zinsen zahlt. -
Interessante Diskussion hier, die viele Gedanken berücksichtigt, die ich auch schon hatte.
Meinen persönlichen Vorteil ist, dass ein Haus für mich ein recht emotionsloses Dasein fristet. Im Freundes-/Bekanntenkreis waren doch einige, für die war das eigene Häuschen DER große Lebenstraum, für den man das letzte Hemd geben würde. Da wird dann auch gerne mal bis zur Rente abbezahlt.
Letztlich haben wir uns doch für ein gebrauchtes Eigenheim entschieden, da es die familiäre Situation nötig machte: Es ist bei uns in der Stadt schwierig mit 2 Kindern eine gescheite Wohnung zu finden; Miethäuser mit etwas Garten sind noch seltener oder unerschwinglich.
Unsere Eckdaten sehen nun so aus (ohne jetzt mit konkreten Zahlen hausieren zu wollen):
Kaufpreis ohne Nebenkosten teilt sich auf in 55% Grundstück und 45% Haus. Den Grundstückswert habe ich gemäß Bodenrichtwert angenommen; derzeit wird hier deutlich mehr gezahlt…solche Übertreibungen habe ich nicht mit berücksichtigt.
Das Haus ist 20 Jahre alt; Heizung und Fenster im EG nur wenige Jahre. Kein Keller.
Somit stehen wir vor einer ähnlichen Situation wie der TE: Renoviert werden MUSS im Grunde akut nichts. Aber auch wir stecken hier und da ein paar € in Sanierung/Renovierung.
Aber: Höchstens 10-15% vom Gesamtpreis. Alles andere steht für mich in keinem Verhältnis zum eigentlichen Objekt…sonst ist man wirklich an dem Punkt angelangt, an dem man hätte neu bauen können.
Auch ist die Finanzierung so ausgelegt, dass sowohl das Gehalt meiner Frau als auch meins für sich jeweils alleine reichen, um das Leben in der jetzigen Form weiterführen zu können.
Weiterer wichtiger Punkt (das war eine Bedingung für mich überhaupt das Abenteuer „Hauskauf“ einzugehen: Die Hütte muss innerhalb der Zinsbindung abgezahlt sein. Vielleicht haben wir in 10-15 Jahren derzeit absurde Negativzinsen, dass ich dafür ausgelacht werde; aber gut…dann lag ich halt falsch.
Positiver Nebeneffekt: Wenn die Kinder in die Ausbildung/Studium gehen, liegen die uns schon genug auf der Tasche…da brauche ich nicht noch eine Bank
Ich hoffe einfach, dass wir mit den genannten Eckdaten das Thema eines Tages rückblickend als positiv bewerten – ein Altersruhesitz wird es vielleicht werden…vielleicht aber auch nicht. Ob das dann eine lukrative Geldanlage war…oder man eher welches nachgeschossen hat, wird man sehen und kann heute keiner seriös beantworten. Das ist der Irrglaube vieler: Weil Immobilien heute teuer sind, müssen die nun mal in 20-30 Jahren nicht zwingend noch teurer sein.
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Zitat
Original geschrieben von SiemensmasterXXX Laut der Argumentation einiger ist ein 30 Jahre altes Haus immer und unbedingt eine verlorene Investition. Aber es gibt doch auch deutlich ältere Häuser, die zu wahren Perlen umgebaut / erhalten worden sind.
Wenn der Preis stimmt, dann ist auch der Kauf einer gebrauchte Immobilie sinnvoll.
Nur ist es leider ab einem gewissen Alter einer Standard- Immobilie wirtschaftlich sinnvoller, diese komplett abzureißen, als Teile davon zu "renovieren". Der Kaufpreis sollte dem entsprechen.Ich beobachte das hier in FFM öfter: Da kommt oft bereits 1 Tag nach dem notariellen Kaufvertrag über ein älteres EFH der Bagger, und reißt alles komplett ab, und es entsteht dort falls möglich ein größeres MFH (Vermietung), oder ansonsten ein neues EFH mit neuester Ausstattung (Selbstnutzung).
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Original geschrieben von Bino-Man
Das Haus ist 20 Jahre alt; Heizung und Fenster im EG nur wenige Jahre. Kein Keller.
Aber auch wir stecken hier und da ein paar € in Sanierung/Renovierung. Aber: Höchstens 10-15% vom Gesamtpreis. Alles andere steht für mich in keinem Verhältnis zum eigentlichen ObjektAuch ist die Finanzierung so ausgelegt, dass sowohl das Gehalt meiner Frau als auch meins für sich jeweils alleine reichen, um das Leben in der jetzigen Form weiterführen zu können.
Ich hätte ein sehr gutes Gefühl dabei :top: .
BTW:
Neu würde ich immer ohne Keller bauen, und das eingesparte Geld lieber in den oberen Etagen zusätzlich verbauen. Einen Kohlenkeller oder Lebensmittel- Vorratskeller braucht niemand mehr, und die Heizung benötigt nur 1 oder 2 Kubikmeter Platz und passt in den Abstellraum, in dem der Schneeschieber steht.
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