ZitatOriginal geschrieben von derAL
Ich habe nichts von einer Pleite geschrieben, jedoch angemerkt, dass die dortige Situation angespannt wie herausfordernd ist. Das ist keine Behauptung, sondern öffentliches Material, das jedem frei zugänglich und von mir verlinkt wurde. Und eben dieses Material führt halt zu der Erkenntnis, dass das Risiko aktuell an den Märkten nicht richtig gewürdigt wird.
Du hast den verlinkten Halbjahresfinanzbericht als ausreichende Basis für die Aussage von Goyale deklariert. Dann kann ich wohl davon ausgehen, dass Du ebenfalls denkst, dass die IKB "kurz vor der Pleite" steht.
ZitatWie lautete das letzte offizielle Rating vor Kündigung der Ratingverträge in 2011: Ba2, negativ
Warum haben die gekündigt, frage ich Dich?
Nun stellt sich die Frage, wieso bei einer Festgeldanlage ein schlechtes (oder nicht vorhandenes) Rating interessieren sollte. Die gesetzliche Einlagensicherung steht dafür gerade. Wenn ich annehmen dass das ganze System kollabiert und die Einlagensicherung nicht mehr greift, dann ist das a) weltfremd und b) sollte ich das Geld dann lieber in die Keksdose packen.
ZitatDafür bekommst Du für zehn Jahren Laufzeit nur lausige 1,8%. Für Ba2, negativ bzw. nun nicht geratet. Davon ziehst Du noch Kapitalbindungsprämien und Liquiditätsprämien ab. Und dann kommst Du vermutlich auf die gleichen Schlüsse wie Goyale und ich, nämlich, dass das als hoch zu definierende Risiko nicht anständig gepreist wird, Du also weniger Bonitätsrisikoprämien bekommst, als Du für das Eingehen solcher Risiken eigentlich bekommen solltest.
Zum einen sind es 2.1%, aber mit Fakten haben es hier scheinbar die Wenigsten und zum anderen ist das Risiko für eine Einlage bis 100.000 Euro absolut vernachlässigbar, weil de facto nicht vorhanden.
ZitatNur auf die 1,8% zu schauen und nicht zu hinterfragen, ob diese fair sind bzw. weshalb das so ist, sollte in diesen Zeiten tunlichst vermieden werden. Es sei denn natürlich, man ist ElChefe.
Ach je. Auch nochmal für Dich: Goyale hat behauptet, dass man am Markt keine Chance hat mehr als 1.8% zu erhalten, ich habe das erstbeste Beispiel genommen um diese Aussage zu widerlegen. Die IKB mit 2.1% - es gibt noch weitaus mehr dieser Beispiele.
ZitatBei Kindern würde man wohl bald im Nachgang sagen, 'wer nicht hören will, muss fühlen'.
Bullshit. Nenn mir mal eine deutsche Bank, die eingelegtes Festgeld nicht ausgezahlt hat.
ZitatWas mich stört ist es, dass Du anderen vorgaukelst, Anlagen von 1,8% seien kein Problem und frei von Risiken.
Dann beziffer doch endlich mal die konkreten Risiken bei einer Festgeldanlage bei einer deutschen Bank.
ZitatInsbesondere wenn ElChefe den Anschein erwecken möchte, wohl schlauer zu sein als viele Händler und Kapitalmarktexperten. Das ist einfach bullshit.
Meine Güte. Ich, der nun wahrlich nicht behauptet ein Experte des Finanzmarktes zu sein oder derjenige bin der Unmengen von Zeit investiert schaffe es seit knapp 10 Jahren durchschnittlich knapp über 6 Prozent p.a. zu erwirtschaften und halte das Risiko für überschaubar, bzw. denke zumindest dass ich ausreichend diversifiziert bin. Andere Menschen erwirtschaften seit Jahren zweistellige Renditen. Und dann kommen ein paar Jungs in einem Telefonforum und wollen mir erzählen, dass es unmöglich ist mehr als 1.8 p.a. zu bekommen?
ZitatAn der Stelle ist man genötigt, für Aufklärung zu sorgen, nicht, dass andere die Risiken genauso unterschätzen wie Du.
Bist Du Samariter oder Phairäser?
ZitatGlaubt den Quatsch nicht. Da gibt es Risiken. Informiert Euch und lasst Euch nicht von der Zinshöhe blenden. Der gesunde Menschenverstand sollte hier aktiv werden, gerade wenn andere solvente Institute deutlich weniger zahlen.
Richtig. Deswegen auch schön brav bei der Sparkasse Kontoführungsgebühren und Gebühren für die Kreditkarte zahlen. Es ist schließlich etwas faul, wenn andere (weniger solvente?) Institute dafür kein Geld verlangen...