Blockupy-Proteste gegen EZB - Krawall in FFM

Wenn die Politik das getan hat dann soll sie meinetwegen vor dem Rathaus dafür gelyncht werden. Meinetwegen auch alle Nutznießer und deren Familien. Aber denen die dafür gesorgt haben das man heute so leben kann wie wir es können das Leben schwer zu machen oder schlimmer noch, auf der Straße abkratzen zu lassen kann und darf nicht sein.
Egal ob dort, in Spanien, Italien hier oder wo auch immer. Nicht damit es Banken gut haben.

Ich bin schon lange für eine Abgabe auf Spekulationsgeschäfte die sich im Bereich von Casinos befindet. AFAIK sind das mehr als 90%. Dann können die sehen wo die bleiben. Ich hoffe mal das auch in Deutschland Leute anfangen in Krankenhäusern zu sterben weil das nötigste fehlt. Nicht weil ich böse bin, nicht weil ich ändere nicht mag oder aus sonst einem rassistischen Grund. Einfach nur damit die Allgemeinheit aus ihrem traumlosen Koma aufwacht.

Zitat

Original geschrieben von ChickenHawk
Weil die bösen Banken die Griechen gezwungen habe über ihre Verhältnisse zu leben?

Gezwungen nicht. Aber sie haben "den Griechen" das Geld gegeben bzw. geliehen
und dabei zugeschaut (oder besser gesagt weggeschaut), wie das Geld dort ausgegeben wird.

Die hohen Zinsen (je höher die Zinsen - gemeinhin das (Ausfall)Risiko) haben sie gerne mitgenommen - sprich die Zinsgewinne privatisiert.

Als dann die Blase geplatzt ist, und die Party zu Ende war, da sind Banken(r) dann zur Politik gerannt,
haben als "As im Ärmel" die 'systemrelevant'-Karte gezogen und "alternativlos" sich ihre Verluste (sprich das geliehene Geld ist plötzlich verloren) "sozialisieren" lassen.

Oder hab ich da was verpasst?

IMHO sind 99% der Randalierer keine politisch radikalisierten Protestler, die Gewaltanwendung als legitimes Mittel der Gegenwehr betrachten wenn andere Möglichkeiten nicht helfen. Es sind erlebnisorientierte Hools, die regelmäßig zum "Bullen klatschen" anreisen, sei es zu Fußballstadien, zum 1. Mai oder zu großen kapitalismuskritischen Demos.

Insofern gehen auch die Vorwürfe des Innenministers und anderer interessierter Kreise an die Blockupy-Organisatoren ins Leere. Die haben sicher keine Hools eingeladen um in ihrem Namen zu randalieren und können auch für deren Fehlverhalten keine Verantwortung übernehmen.

Nichtsdestotrotz haben wir in anderen - auch europäischen - Ländern schon häufiger erlebt, dass ein aufgebrachter Mob Banken angreift weil man hier die Verursacher der weltweiten Finanzkrisen verortet. Und falsch gedacht ist das auch nicht: die Verwerfungen an den Finanzmärkten, durch die Reiche noch reicher und Arme noch ärmer werden, werden maßgeblich durch Banken ermöglicht.

Gewalt und Zerstörung sind gar keine Lösung dagegen, aber manchmal nachvollziehbare Reaktionen auf eine Gesellschaft, die den Leuten zunehmend den Hals zudrückt.

Im Zusammenhang mit dem oft menschenunwürdigen Umgangston in den Arbeitsagenturen und noch mehr den Jobcentern spricht man von "institutionalisierter Gewalt", d. h. ein "Kundenberater" dreht Leuten, die nichts mehr zu fressen haben, auch noch den allerletzten Geldhahn zu - und wendet damit zwar keine unmittelbare körperliche Gewalt an, aber eben auch eine Form der Gewalt. Mich wundert daher auch, dass nicht noch viel, viel häufiger Leute auf das asoziale Beratergesindel losgehen und sich handgreiflich wehren.
Ich fragte mich, wenn ich in der Vergangenheit Kontakt mit dem Pack hatte, immer, was in einer Kindheit schief gehen muss damit man so wird wie die meisten Arbeitsagentur- oder Jobcenter-Mitarbeiter.

Gewalt ist nun mal Relativ.

Kollateralschaden und schlecht für meine Versicherung

Zitat

Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht. Johann Wolfgang von Goethe

@ CK-187

Gefällt mir der Spruch. Traurig, aber wahr.

Das Goethe Zitat bringt es sehr gut auf den Punkt. Ich bin ja mal gespannt wo das hinführen wird.