Einrichtung eines Heimnetzwerkes mit Patchfeld und W-LAN Router

  • Da hier Verwirrung über die verwendeten Adern bei den unterschiedlichen Kabelnutzungsarten besteht, hänge ich hier mal eine tabellarische Übersicht an Damit kann man sich dann notfalls auch mal das gewünschte 'Adapterkabel' selbst machen :top:
    Voraussetzung für vollständige Kompatibilität ist natürlich, dass Patch und Dosen immer voll (8adrig) belegt sind.


    Ich verlege im privaten Hausbau mittlerweile ausschließlich Netzwerkkabel (auch für TV etc). Die gesparten Installationskosten von Sat-, Telefon-, Türsprechanlage-Kabel etc sollte man besser in komfortablere Endgeräte investieren ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium Ich verlege im privaten Hausbau mittlerweile ausschließlich Netzwerkkabel (auch für TV etc).


    Auch vom LNB zum SAT- Receiver oder TV :D ?

  • Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Ein Patchfeld gehört in die Welt einer strukturierten Verkabelung...Aber wie oft tut man das in einer Wohnung, daß das Bett ins Wohnzimmer kommt, der Schreibtisch in die Küche und der Herd ins Badezimmer ? - wozu dann also dort patchen ?


    :top:


    Ein Patchfeld im Haus ist "a touch too much".

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    :top:


    Ein Patchfeld im Haus ist "a touch too much".


    Wenn man dafür Platz hat, ist es das einzig sinnvolle. Ich habe im Keller ein 12 HE 19" Rack hängen. Natürlich findet sich da auch ein Pachtfeld drin. Ich habe 2006 meinen grossen Umbau gehabt und damals alleine 250 Meter CAT7 in die Wände gelegt. Ich wurde damals wie Auto angeguckt, da ich ich sogar bis auf den Dachboden LAAN-Kabel gezogen habe. Und Anno 2014 brauchte ich sie. Man muss also langfristig denken.


    Wenn Du wirklich nur 1 Kabel (8 Adern) verlegst - bitte wie oben gesagt Vollbelegung. Ich würde dann auch mit 1/2 3/6 Adapter arbeiten, mir dann abr später einen Stecker crimpen, der zB von 1/2 auf 4/5 für Telefon umsetzt, um das dort einfach einstecken zu können. Schöner ist natürlich eine Doppeldose mit 2x Vollbelegung ;)


    Lass Dich nicht von Deinem Patchfeld abbringen

    ---
    Glück auf

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Auch vom LNB zum SAT- Receiver oder TV :D ?

    Schon seit etlichen Jahren kann man auch das Sat-TV über Netzwerk schicken. Ich hatte dazu mal vor 3 Jahren einen Thread geöffnet
    Genau wie beim Telefon sind die Tage der herkömmlichen Übertragung gezählt. So wie mittlerweile VoIP zum allgegenwärtigen Standard avanciert, wird auch TV demnächst nur noch als IP-TV ins Haus kommen - egal auf welchem Transportmedium. Auch die Sateliten-Betreiber arbeiten längst an der Umstellung.

    Zitat

    Original geschrieben von big-p
    Lass Dich nicht von Deinem Patchfeld abbringen

    :top:


    Was im Profi-Umfeld Übersicht und Flexibilität schafft, funktioniert doch genauso gut im privaten. Spätestens wenn das erste Mal umgeräumt werden soll, wirst Du froh sein, die Funktion von Steckdosen einfach durch 'Neustöpseln' umfunktionieren zu können :apaul:


    Es muss ja nicht gleich ein 19"-Rack sein. Im SOHO-Bereich gibt's schicke, kleine 10"-Kästen mit Wohnzimmer-tauglichem Design :cool:

  • Ich hab bei mir im ganzen Haus Netzwerkdosen. Ich wüsste gar nicht wie ich das ganze ohne Patchfeld optisch ansprechend lösen sollte.
    Bei 9 Räumen wären das ja 9 Dosen im Keller.
    Da ist ein Kleines 16er Patchfeld doch schöner :)
    Warum 16? Sind natürlich nicht nur ein Kabel pro Raum verlegt! :)


    Dazu muss man sagen das mein Netzwerk nicht mehr "Homelike" ist. Man könnte auch gut ein kleines Bürohaus machen. Ich hab Server + NAS und sozusagen DLNA an jeder Ecke und zusätzlich auf dem gesammten Grundstück abgesetzte APs, für innen sogar einen AP mit AC Standard..
    Oversized gibt es nicht. Es gibt nur "zu klein". Und vom Preis her ist das minimal mehr gewesen.
    Wenn ich das jetzt alles nachrüsten wollte wäre das RICHTIG teuer.
    Also hau rein was geht.

  • Zitat

    Original geschrieben von skybird1980
    Dazu muss man sagen das mein Netzwerk nicht mehr "Homelike" ist. Man könnte auch gut ein kleines Bürohaus machen......


    Da solltest du mal aber das Netzwerk im Haus bei einem Kumpel von mir sehen, der hat 4 Patchfelder a 24 Ports im Keller, da läuft alles über IP-Netze - Telefone, Kameras und SAT-TV inkl.
    die meisten Räume sind mit je 2 Doppeldosen und 2 Ersatzkabel in Unterputzdosen versorgt, Küche (Smarthome lässt grüssen) , Wohnzimmer und Büros haben deutlich mehr Anschlüsse.


    Ich sage immer, Kabel kann man nie genug legen, wenn es möglich ist - später wird das fast unmöglich oder extrem teuer.

  • Eigentlich hab ich den Eindruck das man heute viel weniger Netzwerkkabel braucht als frueher. Weil sehr viel ueber WLAN laeuft. ;)


    Wichtig ist ein LAN Anschluss meist nur im Arbeitszimmer, weil da dann doch meist ein Desktop-PC, ein NAS und einen Netzwerkdrucker stehen. Ansonsten am Besten auf jedem Stockwerk ein Dualband WLAN-Accesspoint den man ueber POF anbindet. Damit sind dann die 4 Ports eines Home&Office WLAN Routers eh voll. ;)

  • Mal eine Zwischenfrage:
    Aus der Zeit der Analogtelefonie habe ich im gesamten Haus die damals üblichen 2DA-Kupferleitungen ohne Schirmung verlegt. Die münden sämtlich im Wohnzimmer (am Standort der FritzBox in eine VDo16 (über die die Nebenstellen einer FTA 2/4 angeschlossen waren). An den Endpunkten der Verkabelung sitzen noch die damals üblichen ADo/Vdo4 bzw. TAE.


    Kann ich diese zentrale Verkabelung von 5x 2DA (ungeschirmt) auch sinnvoll für ein Netzwerk nutzen?


    Dann könnte ich ebenfalls wie der TE verfahren - als problematisch sehe ich aber an, dass die Leitungen ungeschirmt sind.

  • LAN über Telefondraht klappt in 95% aller Fälle problemlos. Die fehlende Schirmung ist kein Problem und im übrigen verlangen die einschlägigen Standards überhaupt keine Schirmung. Ungeschirmtes (UTP) Kabel genügt sogar bis hin zu Cat.6.
    Selbst habe ich hier im Haus sehr viel UTP-Kabel verlegt, über das problemlos Gigabit-Ethernet läuft, da ich UTP-Kabel dank dessen geringen Durchmessers problemlos durch vorhandene Decken- und Wandbohrungen führen konnte.
    Theoretisch problematisch beim Telefondraht ist lediglich die fehlende Verdrillung, aber wie gesagt ist das meistens kein Problem. Ich habe z.B. in einem Haus aus den 60ern vier Telefondrahtsegmente durch simple Verdrillung (und Isolierung per Schrumpfschläuchen) miteinander verbunden und darüber läuft über gute 40m Leitungsweg absolut stabiltes Ethernet.
    Das ganze habe ich bestimmt in einem halben dutzend Fällen mit Erfolg gemacht. Nur in einem einzigen Fall, wo der Leitungsweg auch noch sehr kurz war (<10m), wollte es nicht klappen, obgleich die Adern definitiv durchgängig waren. Vermutlich haben hier Störungen aus parallel verlaufenden Stromkabeln und/oder ein 100m entfernter Mobilfunkantennenstandort (mit 4*GSM + 4*UMTS + 2*LTE) eine Rolle gespielt.

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