Telekom will die Hvt zurück

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Da muss aber dann die Leitung schon sehr unguenstig verlegt sein, weil sonst sollten da dann immerhin so 13-16 MBit/s ueber ADSL2 moeglich gewesen sein.


    In meiner alten Wohnung konnte ich froh, das ist 12 Mbit hatte, die später wegen Leitungsproblemen auf 6 und dann auf 3 Mbit begrenzt wurden - was mich dann genötigt hat, DSL zu kündigen und Kabelinternet zu nehmen.


    Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Nein, eben nicht flächendeckend. Im Nahbereich bleibt es bei VDSL 50, ggf sogar 25. Darum geht es ja im Telekom-Antrag.


    Stimmt, die Abdeckungskarten keinen dort keinen Ausbau auf 100 MBit

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Dort wo es nichtmal VDSL25 gibt hilft auch kein Vectoring - das hilft doch nur dort wo es schon VDSL gibt.[.....]


    Quatsch.
    Mein Anschluss War so ein Fall und ohne Vectoring würde ich noch mit 16 MBit rumgurken.
    Nun habe ich VDSL 50 obwohl VDSL 100 möglich.


    Gruss
    -bas-

    Im Norden zuhause:
    54° 47' 24.10"N, 9° 25' 45.70"E
    -------------------------------
    Vodafone Callya Smartphone Special/Fonic/T-xtra/

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Dort wo es nichtmal VDSL25 gibt hilft auch kein Vectoring - das hilft doch nur dort wo es schon VDSL gibt.


    Und so wuerde normales VDSL schon noch ein paar Jahre reichen. Da koennte schon noch ein paar Jahre warten bis Vectoring auch Multicarrier tauglich wird.


    Wieder Typisch Martin, am besten jedem ein Analoges Modem schicken, weil mehr braucht man ja nicht :rolleyes:





    Bei mir ist das Thema gerade aktuell, ich wohne knapp 350m vom Hvt entfernt. Mein Nachbar links bekommt VDSL 100 MBits vom Outdoor DSLAM, mein Nachbar rechts VDSL 25 vom Indoor DSLAM. Ich bekomme maximal DSL 16k da ich ein paar Meter über der Grenze für VDSL 25 bin. Mit Vectoring wären bei mir sicherlich VDSL 50 möglich.


    In meinem Fall ist mir das ganze relativ egal da ich über KD 100 MBits bekomme, wäre das nicht der Fall würde es mich aber schon ärgern wenn im HVT kein Vectoring möglich ist.

  • kann mir einer erklären, warum vectoring mit unterschiedlichen anbietern in einem "kasten" technisch nicht funktionieren soll?

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    kann mir einer erklären, warum vectoring mit unterschiedlichen anbietern in einem "kasten" technisch nicht funktionieren soll?


    Aus einem Telekom PDF:
    -Vorraussetzung-
     Alle Endgeräte in einem Kabel müssen vector-fähig sein, um den Vectoring-Gewinn zu erhalten.
     Die Speedports W723 & W921 sollen mittels Softwareupdate vector-fähig gemacht werden
     Für künftige Speedports (W724, ggf. W922) ist das Leitungsmerkmal Vectoring vorgesehen.
     IADs ohne das Leistungsmerkmal „vector-fähig“ haben bei Betrieb an einem Vector-MSAN im gleichen Kabel mit
    vector-fähigen IADs Einfluss und verletzen das Highlander-Prinzip. Ein Vectoring-Gewinn kann nicht erzielt werden.


    -Vermeidung Störung durch „falsches“ IAD / Fallback-Lösung-
    Wird an einen DSL Port ein nicht vector-fähiges VDSL Modem angeschaltet, erkennt der MSAN
    diesen Fall und führt eine Synchronisierung mit dem Profil „Legacy Fallback VDSL2 Annex B“
    im Frequenzspektrum von 0,276 MHz bis 2,2 MHz (ähnlich dem ADSL2plus Spektrum) durch.


    -bas-

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  • also wenn ich das nun richtig verstehe, dann muss auch die telekom für vectoring die modems einiger ihrer kunden austauschen, damit das so wie angedacht funktioniert. es hat ja nicht jeder kunde die neueren modelle.


    wenn nun andere anbieter zugang bekommen wollen, so kann man das wohl auch für die kunden dieser anbieter verlangen.


    das andere "problem" ist dann noch, dass quasi ein anbieter alleine die kontrolle über alle leitungen behalten muss, damit das funktioniert. warum schaltet man dann nicht die anderen anbieter hinter diese kontrolleinheit?


    als laie und auch betroffener in dieser sache würde ich es natürlich grundsätzlich begrüssen, wenn vectoring im nahbereich aktiviert werden kann. Aber ich verstehe - wie oben beschrieben - auch nicht wirklich, weshalb man der telekom ein quasi-monopol darauf geben sollte. ich kann irgendwie nicht glauben, dass das technisch nicht anders zu realisieren ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Stromae
    Bei mir ist das Thema gerade aktuell, ich wohne knapp 350m vom Hvt entfernt. Mein Nachbar links bekommt VDSL 100 MBits vom Outdoor DSLAM, mein Nachbar rechts VDSL 25 vom Indoor DSLAM. Ich bekomme maximal DSL 16k da ich ein paar Meter über der Grenze für VDSL 25 bin. Mit Vectoring wären bei mir sicherlich VDSL 50 möglich.


    In meinem Fall ist mir das ganze relativ egal da ich über KD 100 MBits bekomme, wäre das nicht der Fall würde es mich aber schon ärgern wenn im HVT kein Vectoring möglich ist.

    Wenn du kein VDSL25 bekommen kannst dann wuerdest du auch kein Vectoring bekommen - nur deine beiden Nachbarn wuerden noch mehr bekommen ;)


    Hat dein Nachbar dann VDSL25 gebucht und kannst schauen wieviel tatsaechlich bei ihm ankommt?

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Wenn du kein VDSL25 bekommen kannst dann wuerdest du auch kein Vectoring bekommen - nur deine beiden Nachbarn wuerden noch mehr bekommen ;)

    Natürlich würde er Vectoring bekommen. Das habe ich doch auf der letzten Seite schon erklärt. Der Telekom-Antrag sieht einen FTTC-Überbau aller KVz im Nahbereich vor. Dann ist die Leitung kurz genug für VDSL50 ohne bzw. 100 mit Vectoring.


    Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    also wenn ich das nun richtig verstehe, dann muss auch die telekom für vectoring die modems einiger ihrer kunden austauschen, damit das so wie angedacht funktioniert. es hat ja nicht jeder kunde die neueren modelle.


    wenn nun andere anbieter zugang bekommen wollen, so kann man das wohl auch für die kunden dieser anbieter verlangen.

    Klar, die Bitstream-Anbieter geben dann auch passende Modems aus, sollte das bisherige noch nicht vectoringfähig sein.


    Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    das andere "problem" ist dann noch, dass quasi ein anbieter alleine die kontrolle über alle leitungen behalten muss, damit das funktioniert. warum schaltet man dann nicht die anderen anbieter hinter diese kontrolleinheit?

    Die "Vectoring-Kontrolleinheit" sitzt direkt im DSLAM/MSAN und steuert die Linecards. Nach meinem laienhaften Verständnis könnte die auch Linecards mit steuern, die anderen Anbietern gehören. Aber dann müssten diese der Telekom Zugriff auf ihre Linecards gewähren. Außerdem wären dann Komponenten verschiedener Anbieter zusammen in einer technischen Einheit. Alles schwer vorstellbar. Hinzu kommt, dass die anderen Anbieter auch die Outdoor-MSANs mit Glasfaser erschließen müssten. Und das macht eh kaum einer.


    Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    als laie und auch betroffener in dieser sache würde ich es natürlich grundsätzlich begrüssen, wenn vectoring im nahbereich aktiviert werden kann. Aber ich verstehe - wie oben beschrieben - auch nicht wirklich, weshalb man der telekom ein quasi-monopol darauf geben sollte. ich kann irgendwie nicht glauben, dass das technisch nicht anders zu realisieren ist.

    Ich verstehe umgekehrt nicht, was das Schlimme an einer Bitstream-Lösung sein soll. Es ist doch eigentlich wirtschaftlich ganz clever, wenn nur einer ausbaut (zumal derjenige, der eh schon die Kupferleitungen besitzt) und sich Wettbewerber dann auf dieser Infrastruktur einmieten. Außerhalb der Nahbereiche funktioniert das doch auch.


    Das Attraktive am Telekom-Antrag ist die Investitionszusage für alle Nahbereiche. Will man auch Wettbewerbern erlauben, Vectoring exklusiv in Nahbereichen anzubieten, könnte ich mir eine Lösung vorstellen, bei der ein Anbieter den Nahbereich mit Vectoring ausbauen darf, wenn er auch den Anschlussbereich außerhalb des Nahbereichs (zu 9x %) mit Vectoring erschlossen hat. Dies wäre dann zwar meist auch die Telekom, kann aber auch mal ein lokaler Wettbewerber sein.

  • Ich sehe eine Re-Monopolisierung auch sehr skeptisch, und zwar vor allem im Hinblick auf die Regionalanbieter, die zum Teil sehr viel aktiver beim Ausbau waren und sind als die Telekom. Hier muss auf jeden Fall verhütet werden, dass Anbieter wie Mnet, Netcologne oder Ewe mit Nachteilen zu rechnen haben.


    Die Krux an der gesamten Regulierung ist einfach, dass man bei der Privatisierung dieser Dienstleistung versäumt hat, den Netzbetrieb in eine eigenständige Gesellschaft abzugliedern, die diskriminierungsfrei arbeitet. Dann hätte es auch diesen oft unsinnigen Parallelausbau von Infrastruktur nicht gegeben, bei dem die Telekom nicht selten nachzieht, wenn ein anderer regionaler Anbieter zuvor ausgebaut hat.

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

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