Telekom will die Hvt zurück

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Ich sehe eine Re-Monopolisierung auch sehr skeptisch, und zwar vor allem im Hinblick auf die Regionalanbieter, die zum Teil sehr viel aktiver beim Ausbau waren und sind als die Telekom. Hier muss auf jeden Fall verhütet werden, dass Anbieter wie Mnet, Netcologne oder Ewe mit Nachteilen zu rechnen haben.

    Dort, wo Regionalanbieter einen echten Ausbau, also FTTC gestemmt haben, sehe ich das auch so. Das könnte man dann z.B. durch meinen Vorschlag sicherstellen, dass derjenige Anbieter den Nahbereich ausbauen darf, der auch den restlichen Anschlussbereich mit FTTC und Vectoring ausgebaut hat.


    Man muss sich nur klarmachen, dass das ein ganz schönes Geschrei geben wird, wenn VDSL-Bestandskunden von Telekom, 1&1, o2, Congstar und Vodafone plötzlich ihre Anschlüsse weggenommen bekommen, weil ein regionaler Anbieter den Nahbereich bekommt (und mit diesem kein Bitstream-Abkommen besteht). Mit den drei recht großen, von dir genannten Anbietern, wird die Telekom vielleicht noch Verträge schließen. Mit kleineren vermutlich nicht. Und die anderen (1&1 & Co.) werden das wohl auch eher nicht machen.

  • Ohne EWE gäbe es in einigen Teilen Ostfrieslands bis heute kein DSL.

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

  • Die Telekom hat in den letzten Wochen ziemlich geklotzt


    Seit gestern ist hier VDSL nahezu fläschendenkend verfügbar und auch Vodafone hat schon Werbebrief verteilt. 30 km Glasfaser wurden verlegt, für unsere kleine Stadt nicht wenig finde ich, und es stehen 43 neue Outdoor-Kisten rum.


    Lt. Telekom ist VDSL100 verfügbar, lt. Vodafone aber nur VDSL50 - das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.


    Wurde Zeit, das Unitymedia mal einen Konkurrenten vor die Nase bekommt, die waren in letzten Zeit zu grosskotzig, weil eben einziger Anbieter mit hohen Bandbreiten.

  • Der Punkt "manche kleinen Anbieter sind aktiver als die Telekom" muss man aber auch im Verhältnis sehen.


    Den Ausbau stemmt zum größten Teil die Telekom, dann kommt ein Flickenteppich aus kleineren und regionalen Anbieterm.
    Den neuen Antrag der Telekom zu genehmigen wäre aus meiner Sicht für die Breitbandnutzer das effektivste. Über damit verbundene Regeln und Auflagen lässt sich diskutieren.


    Die Telekom ist vieles, aber sicher nicht untätig beim Netzausbau.

  • Ich würde der Telekom selbst auch keinen 'moralischen' Vorwurf machen (zumindest nicht in dieser Hinsicht), auch wenn manches an der Ausbaupolitik vielleicht ärgerlich ist. Das Grundproblem liegt m.E. in einer unbefriedigenden Regulierung. Auch wenn diese Regulierung sicher von der Telekom selbst gepusht wurde, so kann man ihr keinen Vorwurf machen, ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen verteidigen zu wollen - so ambivalent und zum Teil negativ die Folgen sowohl für die Art des Netzausbaus als auch für den Wettbewerb sein mögen.


    Da nun aber schon mal das Kind in den Brunnen gefallen ist, muss es jetzt darauf ankommen, zumindest die aktiven regionalen Anbieter nicht zu schädigen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Ich verstehe umgekehrt nicht, was das Schlimme an einer Bitstream-Lösung sein soll. Es ist doch eigentlich wirtschaftlich ganz clever, wenn nur einer ausbaut (zumal derjenige, der eh schon die Kupferleitungen besitzt) und sich Wettbewerber dann auf dieser Infrastruktur einmieten. Außerhalb der Nahbereiche funktioniert das doch auch.


    Ich seh das genauso!


    Ich habe VDSL25 im Nahbereich von 1&1 geschaltet über Telekom. Ringsherum sind alle mit Vectoring via überbauter KVZ versorgt, wir als "Ur-VDSL" Kunden schauen in die Röhre. m.E. wird hier auf dem Rücken der Kunden ein Grabenkrieg geführt und die Regulierung blockiert schnelleres Internet

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