comdirect Ärger Produktänderung (AktivSparplan)

  • Via comdirect Postbox Mitteilung musste ich erfahren, dass man den AktivSparplan einstellt. Somit würde ab 01.04.2015 bei jedem Kauf ein AA anfallen, obwohl dieser eben dauerhaft NICHT anfallen sollte. So wurde das zumindest vollmundig versprochen!


    "Sparplanausführung Fonds 100 % Discount auf den regulären Ausgabeaufschlag der Fondsgesellschaften. Diese Vergünstigung gilt auch bei Senken, Erhöhen oder Aussetzen des Sparplans. Und darüber hinaus auch, wenn der Fonds aus dem Angebot genommen wird - sofern er nicht gelöscht und dann wieder eingerichtet wird."


    Mittlerweile hat man die Seite des AktivSparplan entfernt und ich habe es versäumt, rechtzeitig einen Screenshot zu erstellen.
    Edit: Flyer existiert noch unter http://www.comdirect.de/cms/media/corp0336.pdf


    comdirect intern (Forum) wurde das Thema zwar auch schon angeschoben, aber recht schnell von den Moderatoren heruntergespielt...


    Für mich äußerst ärgerlich, da natürlich alle regelmäßigen Fondskäufe für die Kinder mtl. stattfinden (Sinn des Wertpapiersparplans) und selbstverständlich Bestandteil des Angebots waren.


    Sicher gibt es hier weitere "Betroffene"!?
    Was werdet/würdet Ihr tun?


    migolf

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  • Du könntest dein Depot bei einem Vermittler, wie z.B. Moneymeets einbinden. Das Depot wäre dann immer noch bei der Comdirect. Du könntest dann die Fonds ohne Ausgabeaufschlag kaufen. Es gibt auch einen kleinen Teil der Innenprovision (dort heiß es Aktivitätsprämie) zurück. Sparpläne sind weiterhin möglich. Ich habe habe dort mein Ebase-Depot (Tochter der Comdirect) seit Mitte letzten Jahres eingebunden und habe bereits zahlreiche Fonds ohne Aufschlag gekauft. Probleme gab es keine. Die von Ebase berechnete Depotgebühr wurde mir gutgeschrieben und ein paar Euro von der Innenprovision gab es auch bereits.

  • Zitat

    Original geschrieben von robbierob Du könntest dein Depot bei einem Vermittler, wie z.B. Moneymeets einbinden. Das Depot wäre dann immer noch bei der Comdirect. Du könntest dann die Fonds ohne Ausgabeaufschlag kaufen.


    Obwohl noch jemand mitverdient (Moneymeets) soll es am Ende billiger werden? Was stimmt wohl an der Rechnung, ganz abgesehen von Datenschutz- Aspekten wegen Weitergabe aller persönlichen Daten an einen Vermittler) nicht?
    Wäre es dann nicht clever, noch einen Vermittler mit in die Wertschöpfungskette zu nehmen, damit es noch billiger wird, und noch ein Vermittler davon leben kann?


    Selbst wenn: Es wäre einen Versuch wert, den Preis des Produktes beim Hersteller (comdirekt) mit Hinweis auf den möglicherweise billigeren Preis beim Vermittler zu verhandeln.

  • codi - aktivsparplan


    Ich hab das so verstanden, dass nur mache Fonds, die bisher ohne AA waren aus dem Aktivsparplan rausgeflogen sind.

  • Eben nicht. Das wäre ja kein Problem, da man seine Konditionen behalten würde.
    Nein, man stellt das Produkt AktivSparplan ein!


    Wie ist es bei anderen Banken/Anbietern, wenn man einen Wertpapiersparplan abschließt?


    migolf

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  • Bei der DKB zahlt man beim Fondkauf über einen Sparplan nichts (100% Rabatt auf den Ausgabenaufschlag - also kein Ausgabenaufschlag sowie keine Gebühren). Lediglich beim Verkauf fällt eine pauschale von 10 Euro an. Ich bin sehr zufrieden damit.

  • DKB will aber eine Mindestanlage von 50,- EUR pro Sparplan... ;)
    Es geht wie gesagt vornehmlich um die Depots der Kinder. Hier besparen wir mehrere Fonds zu 25,- EUR.
    Es war zudem schon immer so, dass Fonds mit oder ohne AA angeboten wurden bzw. die Konditionen sich änderten. Es zählte bisher immer der Zeitpunkt des Abschlusses.


    migolf

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  • Für mich kommt doch eher ein Vermittlerwechsel infrage.
    Fondsdiscount z.B. habe ich gesehen, bietet unsere derzeitig besparten Fonds weiterhin zu 25,- EUR mtl. ohne AA an!
    Kompletter Umzug soll nicht sein. Es liegen bei der comdirect noch einige Festgelder und auch Fonds aus Einmalkäufen...
    Mir stellt sich weiterhin die Fragen nach der Zulässigkeit! Und hatte deshalb gehofft, jemand hat die entfernte Webseite noch als Screenshot?!


    migolf

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  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Obwohl noch jemand mitverdient (Moneymeets) soll es am Ende billiger werden? Was stimmt wohl an der Rechnung, ganz abgesehen von Datenschutz- Aspekten wegen Weitergabe aller persönlichen Daten an einen Vermittler) nicht? Wäre es dann nicht clever, noch einen Vermittler mit in die Wertschöpfungskette zu nehmen, damit es noch billiger wird, und noch ein Vermittler davon leben kann?


    Jeder muss selbst wissen, ob er seine Daten verkauft. Hier kann man sich zumindest wissentlich dafür oder dagegen entscheiden.


    Natürlich wird es in diesem konkreten Fall günstiger. Allgemein hast du natürlich recht: Ja, das Geld muss irgendwo herkommen. Es klingt bei dir aber so, als ob es Betrug wäre (Oder ich habe es falsch verstanden). Vermittler werden doch in vielen Bereichen eingesetzt, um an zusätzliche Kunden heranzukommen. Auch das Einsetzen eines zweiten Vermittlers gibt es. Ein paar Beispiele:


    Autokauf: Das Autohaus (Verkäufer/Vermittler von Neuwagen des Herstellers) bietet über ein Onlineportal (wie z.B. autohaus24) seine Neuwagen gleich günstiger an und der Kunde muss nicht erst feilschen. Ein Cashbackportal bietet dir zusätzlich noch Geld, wenn du über diese Seite zum Vergleichsportal gekommen bist.


    Versicherungen/Strom: Auch hier sind es Vergleichsportale, die als Vermittler auftreten. Über ein Cahsbackportal, das als Vermittler des Vermittlers auftritt, kann man noch einmal Geld bekommen.


    Reisen: Hier sehe ich sogar drei Vermittler. Hotels/Airlines --> Reiseveranstalter (1. Vermittler) --> Onlinereiseportale/Reisebüros (2. Vermittler) --> Cashbackportale (3. Vermittler)


    Jetzt kann man diese Entwicklung als gut oder schlecht empfinden. In einigen Fällen finde ich sie äußerst negativ. Bei Hotelvergleichen ist es z.B. mittlerweile so, dass die Hotelvergleichsportale ca. 20-30% Provision haben wollen und gleichzeitig in den Verträgen den Hotels verbieten, die Zimmer den Endkunden selbst günstiger anzubieten als auf den Portalseiten.


    Bei den Fonds sehe ich dieses Problem auch. Die entgangenen Provisionen durch das Weglassen des Ausgabeaufschlags kommen als Verwaltungsgebühren wieder zu den Banken/Vermittlern zurück, welche bei vielen Fonds die letzen Jahre gestiegen sind. Hier sind ETFs vom Kostenfaktor her eine gute Alternative. Aber wenn ich plötzlich bei einem Fondssparplan einen Ausgabeaufschlag zahlen soll oder die Wahl habe, diesen erlassen zu bekommen sowie vielleicht noch ein paar Euro von der Provision zurückbekommen kann, fällt die Entscheidung nicht schwer. Ich würde jetzt auch nicht anfragen/betteln, ob sie ihr Angebot für mich wieder aktivieren würden. Da würde ich kündigen, ihnen den Grund mitteilen und eine andere Bank nehmen. Aber wenn migolf die Fonds weiterhin bei der Comdirect kaufen möchte, ist ein Wechsel zu einem Vermittler das Beste im Bezug auf die Kosten.

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