Frage zur Telefonhausverkabelung über mehrere Ebenen

  • Hallo liebe TT'ler,


    ich bin kein allzu aktives Mitglied dieser Community und hoffe trotzdem auf Eure Hilfe.


    Wir sind vor 2 Jahren in ein Haus gezogen und haben bisher Kabel Deutschland als Festnetzanbieter gehabt. Ich habe deswegen keine Ahnung von der Telefonverkabelung in meinem Haus.


    Nun steht nächste Woche die Schaltung des Telekom VDSL- Anschlusses an.


    Im Erdgeschoss befindet sich eine und im ersten Stock befinden sich in nahezu jedem Raum Telefondosen (an einer im ersten Stock ist in einer Unterputzdose ein Splitter der Vorbesitzer von außen fest verdrahtet – der muss noch entfernt werden.).


    Es führen zwei Kabel vom Hausanschluss im Keller den Kabelschacht hinauf (vermutlich ein Kabel für jedes Stockwerk). Es scheint mir als sei aber nur eines der Kabel dort angeschlossen (habe die Klappe des Hausanschlusses geöffnet).
    Ein drittes für den Keller liegt auch noch nicht angeschlossen neben dem Hausanschluss(wurde wahrscheinlich vorsorglich verlegt, denn am anderen Ende ist auch noch keine Buchse installiert) .


    Weiß jemand von Euch wie für gewöhnlich Telefonkabel (Haus ist von 2004) verlegt werden?
    Kann man normalerweise alle Buchsen in allen Stockwerken gleichzeitig nutzen oder ist meist nur ein Stockwerk angeschlossen? Kann man theoretisch alle Stockwerke gleichzeitig anschließen?


    Ich möchte mir nicht erst Gedanken machen wo die Fritzbox angeschlossen wird wenn der Techniker schon da ist .




    Danke!

  • Ich würde mir an deiner Stelle folgende Fragen stellen:
    a) Wo möchte ich das Internet wirklich haben? Denn merke: Jede LAN Verbindung ist besser als es über WLAN zu versuchen. WLAN ist nur ein Notbehelf und kann meinetwegen für Handys oder Tablet sein.
    b) Sind vieleicht schon LAN Kabel im Haus verlegt vom Keller aus? Irgendwo muss ja das Kabelmodem vorher gestanden haben.
    c) Es gibt keine direkte Norm wohin welches Kabel verlegt wird. Das "klingelt" man normalerweise aus und schaltet es so dorthin wohin man es haben möchte.


    Wichtig ist nur das die paarverseilten Adern verwendet werden.
    Also z.B. rt + bl oder sw + gelb (oder rot ohne Striche + Rot ein strich(langer Abstand) ODER Rot mit 2 Strichen(langer Abstand) + Rot mit 2 Strichen(kurzer Abstand) bei Fernmeldekabel)
    So wird sichergestellt das das Signal nicht streut und sich gegenseitig aufhebt.


    Also ich würde meine Fritzbox immer zum PC stellen und dann die Telefonie über DECT Mobiltelefone lösen.

  • Danke für die Antwort.


    Die Fritzbox soll ins Büro im Keller, dort benötige ich LAN.
    Allerdings soll im EG Entertain, ich hoffe das über Powerlan lösen zu können obwohl die Verbindung über die Stromkabel als nicht optimal vom Netgear-Adapter angezeigt wird.
    Ein weiteres Problem: Im 1. OG der DECT-Empfang nicht ausreichend zum Telefonieren ist.


    Vielmehr beschäftigt mich die Frage, ob man mehrere Stockwerke an den Hausanschluss anschließen kann, damit man bei Bedarf die Fritzbox auch woanders platzieren kann. Also ob das technisch möglich ist, einfach um flexibel zu sein.



    Ich sehe bei dem Kabelwust am Hausanschluss nicht durch und würde das selber im Nachhinein ungerne ändern :) .

  • Ich habe keine Ahnung wie so eine Kabel-Deutschland-Hausverkabelung aussieht, aber mit dem Telefonanschluß wird das vermutlich nichts mehr zu tun haben, oder? Die Kabelfuzzis machen das glaube ich auch immer intern, da kann nicht einfach mal so ein Elektriker dran rumfummeln. Ich glaube jedenfalls nicht, dass Du die bestehenden Kabel weiter nutzen kannst, aber vielleicht wissen da andere mehr.


    Also, wenn die Telekom kommt, dann wird irgendwo ein Kabel von denen enden, meistens im Keller oder im Erdgeschoss. Da kommt auch die Telefondose hin, das muss nicht identisch sein mit dem Ort wo die Kabelfuzzis ihren Hausanschluß gemacht haben.
    Bei uns endet die Telefonleitung im Erdgeschoss, da steht auch meine Fritzbox wo ein DECT Telefon dran hängt. Dieses tut vom Keller bis in den zweiten Stock. LAN habe ich verlegt im Erdgeschoss und in den Keller, gewöhnliches GBit Ethernet LAN. Wenn da eine solche Hausverkabelung besteht, nehme ich mal an, es gibt auch Leerrohre wo man noch Kabel dazu packen könnte, evt. müßten halt ein paar alte raus. Oder beinhaltet die Kabelfuzzi-Hausverkabelung vielleicht schon CAT5 Kabel, dann könnte man die ja weiter nutzen. Ich würde im ganzen Haus LAN verlegen wenn es irgendwie geht. Weil WLAN geht bei uns im ersten Stock schon nicht mehr so dolle, im zweiten fast gar nicht, DECT hingegen schon.


    Sollte die Telekom den Anschluß in den Keller verlegen, wäre es vermutlich keine gute Idee dort die Fritzbox zu haben, weil sowohl DECT und insbesonders WLAN in den oberen Stockwerken zicken würden. Ich würde in so einem Fall eine kleine 2-Draht Verlängerung des Telefonkabels ins Erdgeschoss versuchen und da eine Telefondose samt Fritzbox anbringen.


    Volker

  • Du musst dich entscheiden, wo die Fritzbox hinsoll.
    Das Problem mit dem Netgear Adapter: Es gibt für ein paar Mark Fünfzig Phasenkoppler speziell für DLAN. Die werden in die Stromverteilung eingebaut und damit hast Du dann keine Probleme mehr. Das ist eine Minutenarbeit für den Elektriker deines Vertrauens, falls noch genügend Platz ist in der Verteilung:
    http://www.amazon.de/ALL1688PC…n-LX-Phase/dp/B00606NQZY/

  • So, der Techniker war nun da und meinte, dass auf Grund der Technik nun noch 1 Telefondose angeschlossen sein sollte.

  • Am ApL ist in der Regel nur schon aufgelegt, was schon´mal zu einem Anschluß geführt hat. Wohneinheiten / Etagen, die noch keinen Anschluß hatten, sind am ApL nicht aufgelegt. Gibt es in einer Wohneinheit mehrere Dosen, können diese durchaus als ein einziger Anschluß vorgerüstet sein (sogenannte Dosenanlage, aus der ersten Dose geht es aus 6/5 weiter in 1/2 der nächsten wieder hinein). Eine solche Dosenanlage ist an sich unproblematisch, man darf eben nur nichts in eine weitere Dose dieser Anlage einstecken, sonst schaltet es das andere (wenn es im Weg vor ihm ist) ab und sich dafür ein. Mehrere Dosen können aber auch über Wechselschalter miteinander an dieselbe Leitung gehen (üblich aber nur bei zwei Dosen, wenn es mehr sind, ist eine Dosenanlage wahrscheinlicher). Wechselschalter können bei ISDN und/oder DSL stören und sollten stillgelegt werden. Als dritte Möglichkeit gibt es Parallelschaltungen, wie Du sie ja wohl auch für beide Stockwerke zusammen gerne hättest, die sind aber elektrisch auch problematisch. Eine Durchschaltung zu der Dose die Standort von Splitter/NT/IAD werden soll, ist am besten. Ein Techniker sollte bei abgenommenen Dosendeckelchen schon checken, wie das Haus verkabelt ist. Außer er schreibt Subunternehmer mit pp.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

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