Wenn der Hunger Kummer macht

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt


    Wobei es natürlich nicht einer gewissen Ironie entbehrt, dass man bei einem Pizza-Lieferdienst, obwohl man sein Telefon in der Hand hat, nicht einfach anruft, sondern per App bestellen will. :D


    Naja, passierte mir gestern Abend: Hunger, es schüttet wie Sau, kein Bargeld mehr im Haus. Ergo: Lieferheld und Paypal-Zahlung ;-)


    Chris

    stay cool - dont close the fridge ;)
    Huawei P20 + aufgebohrter tarifhaus 3000
    Huawei Y6 + Vodafone Rahmenvertrag

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Das ist im Übrigen eine Frage, die ich mir seit jeher stelle: Warum braucht es eigentlich hunderttausend Apps, wenn es doch eine (weitestgehend plattformunabhängige) Web-Site tun würde?


    Diese plattformunabhängige Lösung existiert bereits. Sie heißt Browser und erlaubt Bestellungen über die Homepage des Anbieters. :D


    Statt einer App packt man sich stattdessen einen Link zur URL des Anbieters auf den Desktop (resp. systemabhängiges Derivat).

  • Pizza im Laden bestellen und selber aufbacken ist gestern.
    Nächster Schritt: Ins Restaurant gehen > Pizza über Telefon bestellen > Pizza übers Internet bestellen > Pizza über die App bestellen > was kommt als nächstes?
    Pizza über die Sprachsteuerung (KI) bestellen? Nicht schlecht. :D

    Zurück in die Zukunft - Vom NOKIA 808 Pureview übers iPhone X zum 15 Pro MAX :):thumbup:

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Diese plattformunabhängige Lösung existiert bereits. Sie heißt Browser und erlaubt Bestellungen über die Homepage des Anbieters. :D


    Statt einer App packt man sich stattdessen einen Link zur URL des Anbieters auf den Desktop (resp. systemabhängiges Derivat).


    Von daher gesehen braucht ein mobiles Betriebssystem Gar nicht zig Hunderttausende Apps.
    Wenn sowieso die meisten Internetinhalte darstellen wollen. :)

    Zurück in die Zukunft - Vom NOKIA 808 Pureview übers iPhone X zum 15 Pro MAX :):thumbup:

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Diese plattformunabhängige Lösung existiert bereits. Sie heißt Browser und erlaubt Bestellungen über die Homepage des Anbieters. :D


    Statt einer App packt man sich stattdessen einen Link zur URL des Anbieters auf den Desktop (resp. systemabhängiges Derivat).

    Genau das meine ich doch.


    Ich spreche auch eher von der Seite der Anbieter. Denn nicht selten ist deren mobile Web-Site einfach eine Zumutung. Aber Apps haben sie. Toll.


    Zwar muss eine Web-Site auch auf verschiedene Browser und Bildschirmgrößen angepasst werden, jedoch ist das i.d.R. nur eine Frage der passenden Stylesheets und ein paar Defines in den Oberflächen-Klassen. Aber die Business-Logik ist dieselbe.


    Einen Nachteil hat eine mobile Web-Site natürlich: Sie verursacht permanenten Internet-Traffic, was dann nachteilig ist, wenn die Verbindung nicht so gut ist. Eine rein client-seitige Lösung hat da den Vorteil, dass nur wenige Nutzdaten übertragen werden müssen. Wobei das gerade bei 'nem Pizza-Bestelldienst nicht der Fall ist, da hier ja die ganzen Informationen über die Lieferdienste, die Speisekarten, usw. zur App immer aktuell übermittelt werden müssen.


    Aber am allerschlimmsten sind immernoch die Spezialisten, die mit irgendwelchen kruden Wrappern einfach ihre Web-Site 1:1 in eine App packen. Besonders übel stößt mir da immer wieder das Chayns-Framework von Tobit aus, mit dessen Hilfe du mit wenigen Mausklicks eine Unternehmens-Facebook-Seite in eine App wandeln kannst. Waaah. Und die "App" sieht dann auch mal richtig scheiße aus.


    Hauptsache Apps, Apps, Apps... :mad:

  • Zitat

    Original geschrieben von blackSHARK
    Hi, doch Paypal hat ne mobile Seite, die kann man aber nur mit dem Sicherheitsschlüssel (physischer Token in USB Stick-Form) benutzen. Soweit ich weiß, gibt es diese Art des Zugangs in D noch garnicht, sondern nur in angelsächsischen Ländern.

    Den Sicherheitsschluessel gibt's schon ewig. https://www.paypal.com/de/cgi-…ral/PPSecurityKey-outside


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Einen Nachteil hat eine mobile Web-Site natürlich: Sie verursacht permanenten Internet-Traffic, was dann nachteilig ist, wenn die Verbindung nicht so gut ist. Eine rein client-seitige Lösung hat da den Vorteil, dass nur wenige Nutzdaten übertragen werden müssen.

    Unsinn. Ein Browser ist gradezu ein Paradebeispiel fuer eine Client-/Server-Anwendung ohne permanente Verbindung. Die wird nur benoetigt, wenn Daten ausgetauscht werden (z.B. wenn eine neue Seite angefragt oder eine Formulareingabe zum Server gesendet wird).

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Unsinn. Ein Browser ist gradezu ein Paradebeispiel fuer eine Client-/Server-Anwendung ohne permanente Verbindung. Die wird nur benoetigt, wenn Daten ausgetauscht werden (z.B. wenn eine neue Seite angefragt oder eine Formulareingabe zum Server gesendet wird).

    Wenn man eine Web-Site nutzt, ist bei jeder Nutzerinteraktion eine Datenverbindung zum Server notwendig. Jede neue Seite wird komplett übertragen, um das Ergebnis der Aktion darzustellen.


    Das ist bei einer App nicht der Fall. Die muss nur dann mit dem Server kommunizieren, wenn das Ergebnis feststeht, die Datenmenge ist gering.


    Um beim Bespiel der Essensbestellung zu bleiben: In der App wird am Anfang die Liste der in der Gegend zur Verfügung stehenden Lieferdienste geladen. Du wählst einen aus, dann wird dessen Karte geladen. Fertig. Nun findet die weitere Verarbeitung lokal statt. Egal, wie oft du dich durch die Rubriken der Speisekarte klickst, wie viele Sachen du in den Warenkorb legst, es gibt keine Kommunikation mit dem Server.
    Erst wenn du in den Checkout gehst, wird der Warenkorb übertragen und das Zahlungshandling angestoßen.


    Bei der mobilen Web-Site wird ständig kommuniziert. Es wird der gesamte Aufbau übertragen, die Grafiken, die Inhalte. Klickst du auf eine Speisekarte, kommt deren Inhaltsverzeichnis über die Leitung. Klickst du auf eine Unterrubrik, wird die übertragen. Jeweils immer die komplette Seite. Legst du Ware in den Warenkorb, wird das direkt an den Server geschickt. Bei jedem Klick flitzen die Daten über die Leitung.
    Und hier reicht es aus, wenn das Netz mal kurzzeitig etwas langsam ist, schon wird der Nutzer in seiner Bedienung ausgebremst. In der App dauert das Hinzufügen einer Speise in den Warenkorb Millisekunden. Auf der Web-Site wartest du unter ungünstigen Umständen eine halbe Minute, bis die Antwort kommt und du weiter machen kannst.


    Auf dem PC mit guter Internet-Anbindung funktioniert das alles ohne Probleme. Aber mobil ist das eben etwas anders.


    Insofern sind Apps besonders widersinnig, die eben nur ein Wrapper einer Web-Site sind und im Hintergrund nur die Web-Daten laden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Wenn man eine Web-Site nutzt, ist bei jeder Nutzerinteraktion eine Datenverbindung zum Server notwendig. Jede neue Seite wird komplett übertragen, um das Ergebnis der Aktion darzustellen.


    Das ist bei einer App nicht der Fall. Die muss nur dann mit dem Server kommunizieren, wenn das Ergebnis feststeht, die Datenmenge ist gering.

    Ok, jetzt wird klarer worauf du hinaus willst. Kommt letztendlich auf das Design der App und auch der Webanwendung an. Beides kann so gestaltet werden, dass on-demand nur genau die Daten uebertragen werden, die auch benoetigt werden (was Datenvolumen spart, aber auch haeufigere round trips zum Server benoetigt), oder aber vorab alle denkbaren Daten vom Server holt und diese nur noch anzeigt (was ggf. unnoetiges Datenvolumen verbraucht, laenger dauert).


    Natuerlich gibt's da bei einer App mehr Freiheitsgrade als bei einer Web-Anwendung, die an den Browser gefesselt ist.

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