Islamistischer Terror in Europa

Gibt es eigentlich schon Pläne oder Überlegungen, dass Frankreich seine Aktivitäten in Syrien verstärkt?

Wenn Frankreich auf diesen abscheulichen Anschlag mit ein paar Flugeinsätzen versucht zu rächen, wird das nicht viel bringen. Luftangriffe haben die IS nie wirklich geschwächt. Ohne eine Bodenoffensive ODER einer Kooperation mit Assad wird man nichts an der Situation ändern können.

Ich hoffe dass dieses tragische Ereignis mal die Weltengemeinschaft dazu bewegen wird, zusammen an einen Strang zu ziehen. Wenn man es schafft, dass man mit China, Russland, Iran und dem Westen natürlich eine gemeinsame Lösung zu finden, ohne dass eine Partei dabei nur auf ihren eigenen Vorteil hinarbeitet, dann könnte man zumindest die IS syrischen und irakischen Gebiet sehr schwächen.

Zitat

Original geschrieben von Bilo
Gibt es eigentlich schon Pläne oder Überlegungen, dass Frankreich seine Aktivitäten in Syrien verstärkt?

Wenn Frankreich auf diesen abscheulichen Anschlag mit ein paar Flugeinsätzen versucht zu rächen, wird das nicht viel bringen. Luftangriffe haben die IS nie wirklich geschwächt. Ohne eine Bodenoffensive ODER einer Kooperation mit Assad wird man nichts an der Situation ändern können.

Es bringt auch deswegen nichts weil man nur bedingt Einfluss auf Kriege in fernen Regionen nehmen kann und weil das konkret wenig hilft die innenpolitische Situation in Frankreich zu steuern.

Ich denke eher, dass man in den Banlieues massiv ran muss. Leistungs- und integrationswillige Menschen massiv fördern und nicht ganze Regionen mitsamt ihren Bewohnern als Nogo-Areas brachliegen lassen, alle anderen konsequent abschieben (wenn möglich), oder mit einer Nulltoleranzpolitik soweit einnorden, dass da wieder rechtsstaatliche Strukturen gelten und nicht Gangs und zwielichtige dunkle Gestalten.

Das gilt so auch für Deutschland. In Duisburg-Marxloh oder Köln-Meschenich, am Kölnberg, muss "aufgeräumt" werden...

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Original geschrieben von Printus
Die nächsten Wahlen kommen und danach ist das Geschrei dann groß, weil die Bevölkerung ihr Kreuzchen stimmungsbedingt oft im rechten Lager gemacht hat... Leider schaffen es die etablierten Parteien (noch) nicht, auf die Entwicklungen und Denkweisen innerhalb der Bevölkerung zu reagieren und den Leuten politische Programme anzubieten, die die rechten Parteien außen vor halten.

Unsere etablierten Politiker reagieren halt immer erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Zumal sich auch u.a. die Frage stellt, wie sicher zum Beispiel Weihnachtsmärkte sind in Deutschland bzw wir für uns realistisch die Gefährdungslage einzuschätzen ist ? Das wird sicherlich nicht der letzte Anschlag gewesen sein und sich auch nicht dauerhaft auf Frankreich beschränken....

Es wird Zeit, dass der Westen eingesteht, dass eine Bekämpfung des IS ohne Assad, Russland und Bodentruppen (die der Iran im Zusammenhang mit den russischen Luftschlägen angeboten hatte) kaum möglich sein wird.

Solange das Gezänk zwischen den USA und Russland (auch in Bezug auf Assad) aufrecht erhalten wird, dürfte sich aus meiner Sicht allenfalls wenig bewegen. Aber gut ... weil der Russe von Grund auf böse ist, kann es für Syrien halt keine kurz-/mittelfristige Lösung geben. Den IS dürfte es freuen, wenn Restriktionen/Sanktionen gegen Russland wichtiger sind als die Menschen in Syrien. Wenn zwei sich streiten, freut sich bekanntermaßen (mindestens) ein Dritter.

Also ich finde man sollte sich immer noch fragen ob der Frieden (egal von welcher Großmacht) überhaupt gewünscht ist ?

Ist vielleicht auch so das viele Menschen zu Naiv denken und Menschen in gehobenen Positionen doch nie zutrauen das sie irgendetwas böses tun können. Sehe ich doch an meinen Eltern welche Gunst der Banker dort immer noch hat. Das der je gegen ihre Interessen handelt und mit Blutgeld wirtschaftet hat vor allem die ältere Generation doch 0,0 im Fokus. Generell sind die Leute sehr hörig und ihr Punchingball sind die Politiker und nicht die wahren Machthaber dahinter. Ich glaube von denen werden wir nie welche kennenlernen. Ist ja auch klar, denn ich hätte kein Interesse daran das ein Volk meine Visage und Namen kennt wenn ich denen schlechtes antue. Das behalten solche Leute für sich und lassen ihre Versaillen in die Schusslinie. Die kann man ersetzen.

Ich denke schon, dass Frieden gewünscht ist - aber noch mehr Macht und Wohlstand. Dafür sind Einige bereit, über Leichen zu gehen.

Die Aufgabe der Politik ist es, die Rahmenbedingungen zu setzen und unter anderem zu verhindern, dass solche Subjekte schalten und walten können wie sie wollen. Insofern haben Politiker durchaus eine wesentliche Verantwortung, das sind nicht nur Marionetten des Großkapitals.

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Original geschrieben von Bilo
Gibt es eigentlich schon Pläne oder Überlegungen, dass Frankreich seine Aktivitäten in Syrien verstärkt?

Wenn Frankreich auf diesen abscheulichen Anschlag mit ein paar Flugeinsätzen versucht zu rächen, wird das nicht viel bringen. Luftangriffe haben die IS nie wirklich geschwächt. Ohne eine Bodenoffensive ODER einer Kooperation mit Assad wird man nichts an der Situation ändern können.

Ich hoffe dass dieses tragische Ereignis mal die Weltengemeinschaft dazu bewegen wird, zusammen an einen Strang zu ziehen. Wenn man es schafft, dass man mit China, Russland, Iran und dem Westen natürlich eine gemeinsame Lösung zu finden, ohne dass eine Partei dabei nur auf ihren eigenen Vorteil hinarbeitet, dann könnte man zumindest die IS syrischen und irakischen Gebiet sehr schwächen.

Man lässt doch den IS seit Jahren walten und schalten wie man will. Man hat den IS selbst gesät und man erntet jetzt das Ergebnis.

Man könnte den IS binnen 48h eliminieren, man möchte es nur nicht, weil es vermutlich gegen bestimmte Interessen verstoßen würde. Außerdem gäbe es ja dann kein Feindbild "Islam" mehr. So hält man das Feindbild schön lange aufrecht.

Solange die Weltgemeinschaft sich weiterhin dezent zurück hält und glaubt, der Krieg sei nur regional, solange wird sich nichts ändern und es wird immer mehr Anschläge geben.

Da ist es nun. Das gefundene Fressen …

… für jene, welchen den Islam, Andersgläubige, das Fremde und Menschen in Not in ihrem verkrusteten Weltbild verteufeln, weil skrupellose Terroristen den Glauben des Islams für ihre Ziele missbrauchen und Anschläge in einem asymmetrischen über die Landesgrenzen hinausgehenden Kriegszustand verüben.

Nun fühlen sich die Latenz-Nazis und Verteidiger der christlichen Werte dieses Abendlandes bestätigt. Es wird Ihnen -das steht zu befürchten- einen weiteren Auftrieb geben und es werden in aller Voraussicht in Folge daraus demnächst noch mehr Flüchtlingsheime brennen. Im Namen der Werte der christlichen und im Namen der pseudonationalkonservativen Verteidigung.

Es ist einfach widerlich.

Paris wurde von Terroristen heimgesucht. Nicht von denjenigen, die vor diesen Terroristen fliehen.
Paris wurde von Terroristen heimgesucht, die unsere und andere offene Gesellschaft(en) auf das Brutalste und rücksichtslos angreifen.

Nicht von den Menschen in Not, die unseren Schutz suchen.
Die Angriffe wären zu gegebener Zeit auch dann erfolgt, wenn kein einziger Flüchtling über die europäischen Grenzen gekommen wäre.

Die gestrigen Anschläge in Paris werden ähnliche Folgen haben wie die Terrorakte in New York.

Ich denke, dass man bereits heute davon ausgehen darf, dass es darauf eine starke internationale Antwort geben wird.
Und diese Antwort wird mit hoher Wahrscheinlichkeit vor allem auch eine militärische sein.

Ich gehe davon aus, dass eine neue Allianz gegen den Terror den ISIS verstärkt angreifen wird und in dem Kontext auch Bodentruppen eine Option sein werden.

Der abscheuliche Angriff auf die Freiheitswerte unseres Kontinents hat überhaupt nichts mit der Religion Islam zu tun.
Und die Flüchtlinge haben mit der aktuellen Situation ebenfalls nichts zu tun.

Sie waren schon lange der Beweis dafür, dass die westliche Gemeinschaft dem Terrorstaat zu lange gewähren ließ. Dieser missbraucht den Islam für seine Zwecke.
Denn es hatte einen Grund, weshalb diese Flüchtlinge unter Inkaufnahme einer Lebensbedrohung tausende von Kilometern zu Fuß zurücklegten, um unseren Schutz zu suchen.

Europa wird mit anderen Nationen eine deutliche Antwort geben. Da bin ich mir sicher.
Auf der anderen Seite sollte Europa seine Werte und sein offenes Weltbild nicht in Reaktion auf die Angriffe feiger Terroristen aufgeben oder einschränken.
Im Gegenteil. Wir müssen diese Werte verteidigen, sogar noch deutlicher, selbstbewusster und unerschrockener als bisher.
Dabei müssen wir aber auch besonders die Werte verteidigen, die Menschen in Not Schutz und Zuflucht gewähren, ganz gleich, welchen Glaubens und Nationalitäten sie sind.

Wir müssen Maßnahmen ergreifen, um den Terrorismus zu bekämpfen und Maßnahmen beschleunigen, um die innere Sicherheit auch weiterhin in diesen bewegten Zeiten gewährleisten zu können.
Daneben müssen wir Maßnahmen ergreifen um anderen auf dieser Welt ganz klar zu demonstrieren, dass unsere freiheitlichen Werte in Summe nicht nur eine hypothetische Mogelpackung zu Friedenszeiten ist, sondern wir diese Werte in allen Zeiten würdevoll leben, sie mit Stolz tragen und sie auch in Sondersituation entschieden verteidigen und nicht aufgeben.

Und auch als Folge dieser Werte heraus allen Menschen in Not helfen. Und als Folge daraus Asylberechtigte freundlich aufnehmen und sie bei den Integrationsbemühungen als starke Gesellschaft zu unterstützen, wenn auch sie bereit sind, sich diesen freiheitlichen Werten anzuschließen.

Und wenn sich bestätigen sollte, dass sich trotz dieser Bemühungen kein Integrationswille entwickeln wird, nachdem einige unsere Kultur (erst einmal real und eine gewisse Zeit lang) kennenlernen durften, dann müssen wir ebenso starke Maßnahmen treffen, dass diese Wertegemeinschaft souverän von Integrationsunwilligen auch Abstand nehmen darf und sowohl auch 'technisch' (juristisch, organisatorisch etc.) kurzfristig kann.

Gedenken wir alle Paris und daran, für welche Werte die Opfer in unser aller Namen Opfer des Terrorismus wurden.

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Original geschrieben von mac bertl
Kolonialisten, Eroberer waren in der neueren Zeit immer nur die westlichen Länder, allen voran Engländer und Franzosen, später dann die USA. Selbst die meisten Grenzen, die bis jetzt im nahen und mittleren Osten verlaufen wurden von Engländern größtenteils willkürlich und ohne tieferes Wissen über Stammes und Glaubensverhältnisse gezogen. D.h massivstes Eingreifen in Hoheitsrechte anderer Länder und Kulturen.
...

Wieder so eine abstruse Haltung. Immer wieder werden die Probleme, Konflikte etc. in Afrika oder dem Nahen Osten damit erklärt, dass die westlichen Länder bei der Grenzziehung keine Rücksicht auf Bevölkerungsgruppen, Stämme, Religion etc. genommen hätten. Weil die verschiedenen Gruppen in einem Staat zusammenleben müssen, gibt es immer wieder Konflikte. Schuld daran sei vor allem "der Westen", wegen der zuvor genannten Grenzziehung.

Genau die gleichen Leute begrüßen die Grenzöffnung bei uns und den Zuzug aus aller Welt: Dann würde hier alles bunter und besser.
Merkwürdig, was in Afrika Gewalt und Kriege auslöst, stellt hier kein Problem mehr dar, sondern soll ausschliesslich positiv gesehen werden.

derAL und Frank aus ,...

Was wäre wenn es eure Familie oder Freunde getroffen hätte? Würdet ihr dann immer noch - mit Verlaub - dazu so ein Schwachsinn schreiben?

Aber Frank aus ..., schoss den Vogel ab. Frankreich brauch sich ja nicht wundern. Siehe oben,...