Islamistischer Terror in Europa


  • Einzig wo ich dir Recht gebe ist das der Amerikaner die Büchse der Pandora geöffnet hat. Nur kann es keine Lösung sein jetzt niemand dafür zuständig fühlt, und dem morden und ausbreiten dieser Brut tatenlos zuschaut und hofft das man verschont wird.

  • IGGY, es geht frank_aus_wedau um den sog. internationalen Terror, nicht um den Terror der vom IS vor Ort ausgeübt wird.
    Aber selbst da hat er natürlich Recht, dass nur durch den Wegfall bzw. Schwächung der diktatorischen Bath-Regime in Iraq und Syrien der IS überhaupt so etwas wie ein Kalifat ausrufen konnte. Hätte man da nicht eingegriffen bzw. unterstützt, gäbe es den IS gar nicht. Die Leute säßen im Gefängnis. Unter Verhältnissen, die uns sicherlich nicht gefallen würden!

    „Nichts können ist noch lange keine neue Richtung!“ – Arnold Böcklin

  • Die Vorstellung, Christen müssten über den Islam richten, kann nur zu Terror und Tod führen. Wer sich das nicht vorstellen kann, wird in der Geschichte zahllose Beispiele finden.


    Der gegenwärtige islamistische Terror ist Folge des militärischen Eingreifens christlich geprägter Länder im islamischen Glaubensbereich. Dürfen wir uns wirklich der Vorstellung hingeben, wir könnten dem gesamten Islam unsere christliche Weltanschauung als universelles Menschenrecht gewaltsam überstülpen?


    Was würde wohl passieren, wenn die islamische Welt versuchen würde, die von ihrer Weltanschauung geprägte Scharia gewaltsam in Europa einzuführen? Was würden wir wohl tun? Beifall klatschen oder uns wehren.


    Der Islam kann sich nur von innen heraus reinigen, ohne dass auch nur der geringste Verdacht einer Fremdbestimmung entstehen darf. Weil die islamische Welt militärisch ausreichend stark gerüstet ist, sehe ich kein Recht des christlich geprägten Teils der Welt, in diese Länder einzufallen. Den in der arabischen Welt gezogenen Vergleich mit den christlichen Keuzzügen des Mittelalters halte ich keineswegs für so abwegig wie manch anderer.


    Wenn wir über solche Dinge nachdenken, müssen wir das aus der Sicht eines arabischen Moslems tun. Die NATO ist mit ihren Wertvorstellungen nicht der Nabel der Welt und kann es auch nicht sein.


    Versuchen wir dennoch, der arabischen Welt unsere christlichen Werte gewaltsam überzustülpen, werden wir mit der Gegenwehr von Menschen leben müssen, die das Geld und die Macht haben, in Europa zurückzuschlagen. Wie vermessen müssen wir sein, wenn wir glauben, diesen Terror besiegen zu können? Es sind ja nicht einige wenige Terroristen, sondern ein ganzer Kulturkreis!


    Nur wenn wir diesen im Rahmen eines Genozid restlos ausrotten, kann die Terrorbekämpfung nach gegenwärtigem Muster erfolgreich sein.

  • jockelomat, schon klar wir wollten überall hin unsere Demokratie exportieren. Das Experiment ist in die Hose gegangen! Keine Frage!


    Ich sage nur das es keine Lösung sein kann, das Feuer weiter loten zu lassen! Passivität kann in der aktuellen Lage nicht der Lösungsansatz sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    jockelomat, schon klar wir wollten überall hin unsere Demokratie exportieren. Das Experiment ist in die Hose gegangen! Keine Frage!


    Ich sage nur das es keine Lösung sein kann, das Feuer weiter loten zu lassen! Passivität kann in der aktuellen Lage nicht der Lösungsansatz sein.

    Das ist schon richtig, es ist etwas zu spät dafür.


    Trotzdem könnte man sich als Nation aus diesem Konflikt heraushalten. Was manche feige nennen würden. Immerhin fühlten sich vergangene Regierungen mal ihrem Auftrag "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden" verpflichtet. Da könnte man schon abwägen, ob man sich aus einem Konflikt, der einen eigentlich sowieso nix angeht, nicht heraushält, wenn man bei Einmischung mit Terrorangriffen zu rechnen hat.
    So machte sich der Staat andererseits erpressbar. Schwierige Sache...

    „Nichts können ist noch lange keine neue Richtung!“ – Arnold Böcklin

  • Kolonialisten, Eroberer waren in der neueren Zeit immer nur die westlichen Länder, allen voran Engländer und Franzosen, später dann die USA. Selbst die meisten Grenzen, die bis jetzt im nahen und mittleren Osten verlaufen wurden von Engländern größtenteils willkürlich und ohne tieferes Wissen über Stammes und Glaubensverhältnisse gezogen. D.h massivstes Eingreifen in Hoheitsrechte anderer Länder und Kulturen.


    Die USA sind in den mittleren Osten, rein aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen, unter Vorwand der Tower Anschläge.


    Wie schon einmal erwähnt, man muß sich mal vorstellen, wie das für uns wäre, wenn arabische Länder derart über unser Schicksal entscheiden würden.


    Das soll jetzt bitte nicht den Terror rechtfertigen oder entschuldigen! Aber wenn es Lösungen geben soll, dann müssen WIR auch einiges an unserer Einstellung zur Welt ändern!

  • Das sehe ich ähnlich.


    Es lodert ein Feuer lichterloh, das wir wiederum mit Feuer zu bekämpfen versuchen.


    "Gut gemeint" mag das durchaus sein ... auch wenn alle schon vorher wissen, dass der Brand so nicht zu löschen sein wird.

  • Zitat

    Original geschrieben von jockelomat
    Das ist schon richtig, es ist etwas zu spät dafür.


    Okay, wenn du das so siehst. Und was ist deiner Meinung nach zu tun?


    Den IS weiter ausbreiten lassen, und die daraus generierten weiteren Millionen Flüchtlinge hier dann auch wieder ohne jegliche Einschränkung und Registrierung aufnehmen?


    Und wenn es in deinen Augen schon zu spät ist, wie sollten wir dann reagieren wenn wir in Deutschland so angegriffen werden, wie die Franzosen gestern Abend?

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    ...
    Und wenn es in deinen Augen schon zu spät ist, wie sollten wir dann reagieren wenn wir in Deutschland so angegriffen werden, wie die Franzosen gestern Abend?


    Jedenfalls nicht mit einem "Weiter so wie bisher!" unsererseits. Wobei ich mit "uns" die EU meine. Deutschland hält sich beim Neuversuch der Kolonialisierung der Welt (wo unzivilisierten Menschen endlich eine Kultur gebracht werden soll) glücklicherweise ohnehin zurück.


    Edit:
    Leider bedenken wir dabei nicht, dass es schon in Afrika in die Hose gegangen war, Kannibalen zu Vegetariern umzuerziehen. Auch bei dieser früheren Kolonialisierung war die Vorstellung prägend, den Schwarzen ihren aus unserer Sicht primitiven Lebensstil abzugewöhnen.


    Heute sind nur die Primitiven andere. Ebenso wie seinerzeit bei den Afrikanern sehen wir uns gehalten, eine primitive Kultur, die etwa keine echte Demokratie kennt und Frauenrechte missachtet, gewaltsam zu korrigieren. Ob uns das diesmal gelingen wird?

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