Islamistischer Terror in Europa

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Würde man die Menschen in ihren Heimatländern in Ruhe leben lassen, ohne sie oberlehrerhaft gewaltsam zu überfallen, gäbe es überhaupt kein Saatgut für islamistischen Terror.


    Wer diese Theorie bestreitet, mag sich die Praxis ansehen:


    Ich bestreite das nicht nur. Ich behaupte sogar, dass Sie wieder besseres Wissen hier Propagandanebelkerzen werfen. Ihre Motive sind mir allerdings unklar. Das Sie weitergehende Motive haben, ist für mich zumindest sicher; Sie ereifern sich hier viel zu sehr, als dass das nur normales Forumsgezwitscher wäre. Ihr Missionstrieb ist in jedem Beitrag spürbar.


    Ihre Behauptung, islamischer Extremismus wäre eine Konsequenz westlichen Dominanzstrebens ist an Schlichtheit wirklich nicht mehr zu überbieten und von der Realität hundertfach widerlegt. Da ich im Gegensatz zu Ihnen allerdings keinen Missionstrieb bzw Propagandaauftrag habe, erspare ich mir weitere Ausführungen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Felsen2000
    ...
    Ihre Behauptung, islamischer Extremismus wäre eine Konsequenz westlichen Dominanzstrebens ist an Schlichtheit wirklich nicht mehr zu überbieten ...


    Das ist richtig. Zwar mögen die Zusammenhänge im Einzelnen komplexer sein, das wesentliche Ergebnis lässt sich aber in der Tat auf einen einfachen Nenner bringen.



    Zitat

    Original geschrieben von Felsen2000
    ... und von der Realität hundertfach widerlegt. ...


    Das ist nicht richtig, weil die Realität meine Aussage belegt. Beispiele habe ich genannt.



    Zitat

    Original geschrieben von Felsen2000
    ...
    Da ich im Gegensatz zu Ihnen allerdings keinen Missionstrieb bzw Propagandaauftrag habe, erspare ich mir weitere Ausführungen.


    Das ist klar, weil jegliche Art von Ausführung die Gefahr in sich birgt, die eigene Behauptung schon selbst zu widerlegen. Die Krönung solchen Vorgehens wäre dann noch die Behauptung, man sei im Besitz von Beweisen, die man aus wichtigen Gründen leider nicht vorlegen könne. :D



    Edit:
    Wen sollte ich missionieren? Zum einen bin ich Christ, so dass ich im Abendland offene Türen einliefe, zum anderen ist es die Besonderheit meiner Einstellung, dass ich gerade in der (zwangsweisen) Missionierung fremder Kulturkreise das zugrundeliegende Problem sehe.

  • frank_aus_wedau


    Ich hoffe nur das Sie kein Entscheidungsträger in unserem Land sind und auch nicht für die Mehrheit sprechen, da ich sonst schwarz für Deutschland sehe!


    Wie Felsen2000 schon schrieb, habe auch ich selten so ein vernebeltes Gedankengut kennengelernt von dem was Sie wiedergeben.


    Da drausen tobt ein Krieg der Kulturen und Sie sagen wenn wir den Kopf nur tief genug in die Erde stecken lassen die uns in Ruhe.


    Das stärkste ist das Sie mir den Balkankonflikt näher bringen wollen, während ich meine Kindheit und Ursprung von dort habe.


    Aber allein Ihre Sichtweise hat mir gezeigt, das sie eigentlich keine Ahnung haben von dem was sich zur Zeit abspielt.

  • Ja, total verstrahlt - Welterklärer, Staatsrechtler, Oberlehrer, Kulturenlenker, Kleinbürger und früher auch unbedingter Menschenfreund. Wie das - trotz langer Vernunft und eigener Unbeteiligtheit - so kommen konnte könnte dereinst noch Stoff liefern für eine psychologische Doktorarbeit. Wenn man die verschwörerische Fraktion irgendwann nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell ignoriert, dann besteht der Großteil jeder Diskussionsseite nur noch aus unsichtbaren Selbstgesprächen. <-:<

    Je suis Charlie

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    Ich hoffe nur das Sie kein Entscheidungsträger in unserem Land sind und auch nicht für die Mehrheit sprechen, da ich sonst schwarz für Deutschland sehe!
    ...


    Nein ... Entscheidungsträger bin nicht ich, sondern das nationale Parlament (noch).


    Wer die Beschlusspraxis des Parlaments betrachtet, wird erkennen können, dass sie sich aber weitgehend mit meiner hier geäußerten Auffassung deckt. Nur wird das von dort aus "bürgergerechter" kommuniziert - also geschickter verpackt. :)


    Im Konkreten:
    Die Einsätze im ehemaligen Jugoslawien und den in Sachen IS halte ich für gerechtfertigt. Alle anderen Beteiligungen an Kampfeinsätzen dagegen nicht - wie das Parlament im Übrigen auch.


    Lediglich in Sachen Afghanistan liege ich auf einer anderen Linie. Aber auch nur deshalb, weil das Parlament zum Zeitpunkt seiner Zustimmung von einer Friedensmission ausgegangen war. Wäre die Entwicklung hin zu einem Krieg (inzwischen auch die offizielle Darstellung) absehbar gewesen, hätte der Bundestag niemals zugestimmt.


    Wenn ich also mit unserem Parlament auf einer Linie liege, kann das so abwegig auch wieder nicht sein.


    Das gilt im übrigen auch für einen Militäreinsatz in der Ukraine. Die Position sowohl des deutschen als (im Ergebnis) auch des europäischen Parlaments ist sonnenklar. Da können sich unsere östlichen Kleinstaaten auf den Kopf stellen (wird auch nur etwas eleganter kommuniziert - was in der Sache aber nichts ändert).



    Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    ...
    Da drausen tobt ein Krieg der Kulturen und Sie sagen wenn wir den Kopf nur tief genug in die Erde stecken lassen die uns in Ruhe.
    ...


    Warum sollten wir an einem "Krieg der Kulturen" teilnehmen - ich sehe wirklich keinen Grund. Ein friedliches Miteinander halte ich für wünschenswerter.



    Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    ...
    Das stärkste ist das Sie mir den Balkankonflikt näher bringen wollen, während ich meine Kindheit und Ursprung von dort habe.
    ...


    Wer den Balkankonflikt mit den Überfällen auf Afghanistan und Libyen in Bezug setzt, hat ganz offenbar einen entsprechenden Bedarf.


    Die Lage am Balkan grenzte an einen Genozid. Das Töten wurde durch das Einschreiten der NATO gestoppt. In Afghanistan hat das systematische Töten dadurch aber erst begonnen. Darüber hinaus ist nicht hinwegzudiskutieren, dass der Einsatz im Balkankonflikt nicht gegen ein muslimisches Land geführt wurde und daher auch keinen islamistischen Terror begründen kann.


    Wenn ein Beispiel rein gar nicht zum Vergleich taugt, ist es doch wohl dieses.

  • Zitat

    Nein ... Entscheidungsträger bin nicht ich, sondern das nationale Parlament (noch).


    Wenn sich Ihre Meinung mit des nationalen Parlament deckt, wundere ich mich nicht das Pegidas, Dildos und wie Sie alle nicht heißen wie Pilze aus den Löchern schießen. Weil wer so ignorant an der Realität vorbei sieht und sie sich schön redet bis es passt brauch sich nicht zu wundern wenn der grosse Knall kommt den ja keiner vorher sehen konnte.


    Das wir bisher verschont geblieben sind halte ich nicht für den Verdienst für das kuschen und das konsequente Verweigern gegen internationale Einsätze.


    Ich sehe das eher das die Fundamentalisten wissen, das man erst die harten Brocken weichkochen muss. So Einstellungen wie Ihre zeigen doch das Hopf und Malz verloren ist bevor auch nur ein Schuss in Deutschland gefallen ist. Da werden die Kräfte erstmal gegen die wirklichen Wiederstände(Amerika/England/Frankreich) gebraucht.


    Nach den letzten Terroranschlägen wurde in Deutschland sogar debattiert ob in der Weihnachtszeit in den Kirchen muslimische Lieder als Zeichen der Solidarität angesungen werden sollen.


    Also wir sind doch voll auf Linie, das sehe ich eher als Grund das wir bis dato verschont geblieben sind.


    Zitat

    Warum sollten wir an einem "Krieg der Kulturen" teilnehmen - ich sehe wirklich keinen Grund. Ein friedliches Miteinander halte ich für wünschenswerter.


    Ein wirkliches miteinander hat es eigentlich noch nie wirklich gegeben, höchstens ein toleriertes nebeneinander. Dein Beispiel ist natürlich das Optimum, nur leider ein Wunschdenken.


    Zitat

    Die Lage am Balkan grenzte an einen Genozid.


    Das tut sie doch für die christlichen, jesidischen, kurdischen Minderheiten doch aktuell auch aber dein Lösungsvorschlag ist die Augen davor zu verschließen und uns nicht einzumischen. Also einen Genozid stillschweigend dulden in der Hoffnung das man selbst verschont bleibt. Feiger geht es nicht in meinen Augen!

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    ...
    Ein wirkliches miteinander hat es eigentlich noch nie wirklich gegeben, höchstens ein toleriertes nebeneinander. Dein Beispiel ist natürlich das Optimum, nur leider ein Wunschdenken.
    ...


    Entsprechende Erfolgsmodelle hat es meines Wissens in der Vergangenheit sehr wohl gegeben. Und das schon zu Zeiten der Völkerwanderung, als christliche Westgoten und muslimische Araber auf der iberischen Halbinsel m.W. sogar knapp zwei Jahrhunderte weitgehend friedlich miteinander lebten - so friedlich, wie man in einer einer Zeit, in der Kriege eher die Regel als die Ausnahme waren, eben leben kann. Sogar Mischehen gab es. Das war eine der großen Blütezeiten Spaniens.


    Es stimmt einfach nicht, dass Moslems und Christen nicht friedlich koexistieren können. Ich sehe keinen vernünftigen Grund, warum das nicht funktionieren soll. Hier in Duisburg läuft das auf den unteren Ebenen zuweilen sogar vorzüglich.


    Gegenseitige Toleranz ist der Schlüssel zum Erfolg.



    Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    ...
    Das tut sie doch für die christlichen, jesidischen, kurdischen Minderheiten doch aktuell auch aber dein Lösungsvorschlag ist die Augen davor zu verschließen und uns nicht einzumischen. Also einen Genozid stillschweigend dulden in der Hoffnung das man selbst verschont bleibt. Feiger geht es nicht in meinen Augen!


    Das stimmt doch gar nicht. Im Falle des IS habe ich mich ausdrücklich für eine militärische Intervention ausgesprochen ... mehrfach sogar.


    Nur ein Beispiel (aus meinem letzten Beitrag):

    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ...
    Im Konkreten:
    Die Einsätze im ehemaligen Jugoslawien und den in Sachen IS halte ich für gerechtfertigt. ...


    Geht es um systematisches Töten ganzer Bevölkerungsschichten oder gar Genozid (wie etwa auch im Deutschland des letzten Jahrhunderts) wäre ich der letzte, der sich das mit anschauen würde. Auch andere Fälle wären denkbar ... aber keine, in denen die Zahl der Opfer durch den Eingriff von außen noch deutlich steigt! Wird ein ganzes Land destabilisiert (wie etwa im Irak oder in Libyen) steigt die Zahl der Opfer dadurch erst recht. Während der gesamten Regentschaft Gaddafis dürfte nur ein Bruchteil der Opfer zu beklagen gewesen sein, die es seit der "Befreiung" Libyens gegeben hat. Entsprechendes dürfte für den Irak gelten.



    Mein Fazit:
    Der gegenwärtige Konflikt zwischen Christen und Moslems ist gewaltsam nicht zu lösen! Vielmehr trägt jeder gewaltsame Eingriff in das Gefüge der islamischen Staaten zu einer weiteren Eskalation bei und macht alles noch viel schlimmer. Wo soll das (irgendwann einmal) enden?

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ...Afghanistan ... das Parlament zum Zeitpunkt seiner Zustimmung von einer Friedensmission ausgegangen war...


    Mit verlaub : bullshit -- so blöd u/o naiv sind nicht 'mal unsere bundestagsversager....


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ...Entwicklung hin zu einem Krieg ... absehbar...


    ...denn das war für jeden menschen mit einem IQ oberhalb der schwachsinnsschwelle nicht nur absehbar, sondern so sicher wie das amen in der kirche !



    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ...Gegenseitige Toleranz ist der Schlüssel zum Erfolg...


    Im gegenteil : jahrzehntelange, naive/missverstandene toleranz der gutmenschen der westlichen welt ist der schlüssel zum derzeitigen "Erfolg", daß die vollidioten dieser welt glauben, uns auf der nase herumtanzen zu können.



    Den franzosen ist jahrzehntelange verfehlte einwanderungspolitik iVm falsch verstandener toleranz iVm augen verschließen hinsichtlich der damit verbundenen -- massiven -- probleme gerade eben in form des "charlie hebdo"-attentats um die ohren geflogen.

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Denn Du musst zugestehen, dass der islamistische Terror Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt ausspart


    Das stimmt so nicht. Es gab diverse versuchte Anschläge, die nur mit viel Glück verhindert wurden.


    Wir hatten die Bomben, die im Kölner Hauptbahnhof in Zügen plaziert wurden klick, wir hatten den versuchten Bombenanschlag im Bonner Hauptbahnhof klick und es gab die Sauerlandzelle klick. In jedem dieser Fälle war es nur enormes Glück, dass kein verheerender Anschlag mit sehr vielen Toten stattgefunden hat.


    Es gab weiterhin den Anschlag am Frankfurter Flughafen - zwar gegen amerikanische Soldaten, aber durch einen in Deutschland lebenden Terroristen auf deutschem Boden klick.


    Lies' dir den Artikel zum islamistischen Terrorismus in Deutschland klick durch und vielleicht ändert das deine Meinung. Ich erinnere des weiteren daran, dass die Attentäter des 11. September umfangreiche Bezüge nach Deutschland hatten und teilweise hier lebten, sich also hier radikalisiert haben.


    Die Annahme, wir seien nicht im Fokus islamistischer Terroristen, ist eine eklatante Fehleinschätzung.


    Richtig ist deine Grundannahme, dass sich Teile der muslimischen Welt vom Westen unterdrückt fühlen - direkt durch politische und militärische Interventionen, indirekt durch wirtschaftlichen und kulturellen Druck. Wenn westliche Popmusik, westlicher Bekleidungsstil und McDonald's-Filialen die eigene kulturelle Identität verdrängen wird auch das als Unterdrückung empfunden.
    Nichtsdestotrotz stellt sich aber die Frage, wieso viele dieser Kulturen auf einem humanistischen Entwicklungsstand stehen, der dem vor ein paar hundert Jahren im Westen entspricht. Eine Phase der Aufklärung, Lernen aus den Fehlern der Vergangenheit (Kreuzzüge, Hexenverfolgung) usw. haben da offenbar noch nicht stattgefunden - auch wenn diese Fehler von Anderen und nicht einem selbst begangen wurden.


    Die Globalisierung stellt auch moderne Kulturen vor große Herausforderungen, aber in weiten Teilen der muslimischen Welt kommt man damit noch gar nicht zurecht.


    Deutschland fährt - aus historischen Gründen - einen besonders bemühten Kuschelkurs gegenüber Zuwanderern. Dass Multi-Kulti und Toleranz bis knapp vor die Selbstverleugnung aber nicht die Erfolgsrezepte sind, kann man inzwischen wohl an diversen Beispielen ablesen. Ich habe weiter oben ja einige genannt.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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